04
September
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Überregionale Immobilieninvestitionen auf höchstem Niveau seit Ausbruch der Finanzkrise 2007

Laut aktuellen Research-Ergebnissen des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE entfielen im zweiten Quartal 2012 auf nicht europäische Immobilieninvestoren 25 Prozent des europäischen Marktes.


- Nordamerikanisches Kapital dominiert in Europa
- Erheblicher Aufschwung bei Investitionen aus Asien, Nahost und Südamerika
- Knapp Hälfte der Kapitalflüsse zwischen europäischen Ländern entfällt auf Deutschland

Laut aktuellen Research-Ergebnissen des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE entfielen im zweiten Quartal 2012 auf nicht europäische Immobilieninvestoren 25 Prozent des europäischen Marktes. Das ist der höchste Anteil seit dem zweiten Quartal 2007, der Zeit vor der Finanzkrise. Das Volumen nordamerikanischer Immobilieninvestoren blieb nach wie vor hoch. Zudem verzeichnet CBRE 2012 eine deutliche Steigerung der Aktivitäten von Investoren aus Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika, insbesondere im zweiten Quartal 2012.

Grafik siehe Anhang

Die gesamte Immobilieninvestitionstätigkeit ist im zweiten Quartal 2012 leicht auf 24,3 Milliarden Euro gesunken. Das entspricht einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012 und liegt neun Prozent unter dem Ergebnis des zweiten Quartals 2011. Dennoch war der Umfang der grenzüberschreitenden Investitionen höher, sowohl prozentual (mit 46 Prozent des Gesamtumfangs) als auch in absoluten Zahlen. Obwohl sich das Niveau der Investmentaktivitäten zwischen den europäischen Ländern leicht erhöhte, waren die Transaktionen von außereuropäischen Käufern der große Wachstumsmotor bei den grenzüberschreitenden Investitionen.

Grafik siehe Anhang

Laut CBRE beschränkten sich außereuropäische Immobilieninvestoren auf eine relativ geringe Zahl von Märkten. 62 Prozent der überregionalen Investitionen im ersten Halbjahr 2012 wurden in Großbritannien getätigt, weitere 27 Prozent in Deutschland und Frankreich. Nordamerikanische Anleger haben ihr Kapital stärker als andere überregionale Käufer gestreut, wobei auf London lediglich 28 Prozent und auf die Märkte in Deutschland, Frankreich, Schweden sowie das übrige Großbritannien die restlichen Investitionen entfielen. Ein Beispiel dafür sind die Maximilianhöfe in München, eine hochwertige, zu verschiedenen Zwecken genutzte Immobilie in München, die im zweiten Quartal für rund 270 Millionen Euro an den US-Investor Pembroke Real Estate verkauft wurde. Die Transaktionen aus Asien sind seit 2011 beständig gestiegen, beschränkten sich aber fast vollständig auf London und Paris, wobei eine kleine Anzahl direkter Investments in anderen europäischen Märkten getätigt wurden.

Trotz der Eurokrise bleiben die Kapitalflüsse zwischen den europäischen Ländern nach wie vor hoch. Dabei war Großbritannien das wichtigste Ziel für Transaktionen und auf Deutschland entfiel fast die Hälfte des Gesamtumfangs, was eine starke Tendenz zugunsten so genannter „sicherer Häfen“ belegt.

Nicht europäische Kapitalanleger waren an den größten Transaktionen in Europa beteiligt. Der durchschnittliche Transaktionsumfang betrug rund 27 Millionen Euro. Europäische Investoren dominierten bei den kleineren Transaktionen mit einem durchschnittlichen Volumen von 22 Euro Millionen. Im Durchschnitt betrug ein Investment von einem in Europa ansässigen, grenzüberschreitenden Kapitalanleger deutlich mehr als 56 Millionen Euro, während nicht europäische Investoren in der Regel die größten Transaktionen mit einer durchschnittlichen Größe von 79 Millionen Euro tätigten.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: ”Nicht europäische Immobilienanleger dominieren derzeit die europäischen Märkte. Die zehn größten in der ersten Jahreshälfte 2012 in London getätigten Transaktionen wurden alle von ausländischen Investoren getätigt, neun davon von außerhalb Europas. Überregionale Kapitalanleger haben inzwischen erheblichen Einfluss auf die Preise auf dem europäischen Markt, insbesondere für die nachgefragten Core-Produkte."

Grafik siehe Anhang

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de



Grafiken zur Pressemitteilung
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CBRE MarketView European Capital Markets Q2 2012
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