Notwendigkeit zur Kostenreduktion führt zu hohem Interesse an flexiblen Industrie- & Logistikimmob.
Hochwertige Flächen in guten Lagen bleiben gefragt;
Investitionsvolumen in Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland belief sich im Jahr 2008 auf 2,43 Milliarden Euro
Die Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen wird zurzeit durch die Notwendigkeit zur Kostenoptimierung und Flächeneffizienz bestimmt. Dies geht aus dem aktuellen Industrie- und Logistikbericht des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hervor. Aufgrund der rückläufigen Nachfragen nach Produkten und Dienstleistungen sind Unternehmen an einer Rationalisierung ihrer Flächennutzung, Restrukturierung von Mietverhältnissen und der Untervermietung nicht benötigter Flächen interessiert.
Die aktuellen ökonomischen Rahmenbedingungen bleiben eine Herausforderung. So spielen die Themen Kostenreduzierung und Ausgabenoptimierung bei den Immobiliennutzern die zentrale Rolle. Das produzierende Gewerbe sieht sich in erster Linie mit Überkapazitäten und geringeren Verkaufserlösen bei Produkten konfrontiert, während die Vertriebsbranche an einer effektiveren Gestaltung der Lieferkette interessiert ist. Dies führt zu einer geringeren Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen und damit zu einem geringeren Vermietungsvolumen, gleichzeitig aber zu einem sich intensivierenden Wettbewerb um qualitativ hochwertige und flexibel zu nutzende Flächen.
Guy Frampton, Head of Industrial and Logistics bei CB Richard Ellis in EMEA: „Nutzer von Industrie- und Logistikflächen nutzen die gegenwärtigen Zeiten zu einer Optimierung ihres Immobilienportfolios. Dies führt – trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – bei optimal gelegenen, flexiblen und qualitativ hochwertigen Logistik- und Industrieflächen zu einer regen Nachfrage. Daraus ergibt sich eine gewisse Zweiteilung des Marktes in Europa. Während wir auf der einen Seite sinkende Mietpreise aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs verzeichnen, erkennen wir steigende Mietpreise bei speziell auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittenen Flächen.“
„Einzelhandelsaktivitäten bestimmen den Markt für Logistik- und Industrieflächen weiterhin stark. Dies gilt insbesondere für Lebensmittel und Haushaltsprodukte sowie Datenzentren“, so Frampton weiter.
„Auch in Deutschland ist eine Zweiteilung des Marktes zu erkennen. Während die generelle Nachfrage nach Flächen zurückgeht, ist der Bedarf an exzellenten Lagen bei gleichzeitiger hoher Gebäudequalität weiterhin stabil. Durch steigende Renditen und steigende Finanzierungskosten erhöhen sich die Kosten für die Errichtung von Gebäuden mit spezieller Nutzung. Die Spitzenmieten erreichen in Deutschland für erstklassige Flächen bis zu 6,40 Euro pro Quadratmeter und Monat“, erläutert Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.
Im Jahr 2008 belief sich das Investitionsvolumen in Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland auf 2,43 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den starken Vorjahren wird sich der Logistikimmobilienmarkt laut CB Richard Ellis im Jahr 2009 verhaltener zeigen. „Bei der Zahl der Projektentwicklungen ist mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen. Für hochwertige Flächen in guten Lagen gehen wir jedoch weiterhin von einer guten Nachfrage aus“, so Linsin abschließend.
Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Investment, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Public Advisory Services. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Zudem zählt CBRE laut „Fortune“ zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.
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