02
Mai
2013
|
00:00
Europe/Amsterdam

Mieten und Renditen für erstklassige Immobilien bleiben in Europa im ersten Quartal 2013 stabil

Während schwache Wirtschaftsdaten in großen Teilen Europas das Marktgeschehen weiterhin beeinflussen, zeigt die Quartalserhebung von CBRE für Mieten und Renditen in Europa für das erste Quartal 2013 eine hohe Stabilität im oberen Marktsegment.

Im ersten Quartal 2013 ist nach Angaben von CBRE aufgrund der hohen Nachfrage im Core-Segment ein weiterer Rückgang bei den Renditen zu verzeichnen, wobei 20 Büro- und Einzelhandelsstandorte niedrigere Renditen für Prime-Immobilien aufweisen. Darunter beispielsweise der Büroimmobilienmarkt in der Londoner City und der Einzelhandelsimmobilienmarkt in London West End sowie auf anderen Märkten, wie zum Beispiel Dublin, Genf und Prag. Infolgedessen sind die Renditen für Büro- und Einzelhandelsimmobilien in den EU-15-Staaten – wie schon im vierten Quartal 2012 – insgesamt leicht gesunken. Die Renditen für Industrieimmobilien sind dagegen geringfügig um vier Basispunkte gestiegen. Obwohl diese hauptsächlich in Dublin und Birmingham im Vergleich zum Vorquartal um 50 bzw. 25 Basispunkte weiter zurückgegangen sind, haben sich die Spitzenrenditen in Madrid weiter erhöht.

Die Analyse der Vermietungsmärkte in Europa zeigt, dass insgesamt mehr Mietanstiege als -rückgänge verzeichnet werden konnten, tendenziell ist das Gros der Märkte durch eine weitere Stabilisierung der Spitzenmieten charakterisiert. Im Hinblick auf die einzelnen Nutzungsarten sind die Mieten für erstklassige Einzelhandelsimmobilien in bester Lage gestiegen, blieben auf dem Büromarkt unverändert und sind für Industrieimmobilien leicht zurückgegangen. Dabei ist der EU-15 Prime Retail Rent Index derzeit fast sieben Prozent höher als vor einem Jahr. Der leichte Anstieg des EU-15 Retail Rent Index im Vergleich zum vorherigen Quartal begründet sich weitgehend durch das Wachstum in mehreren deutschen Märkten, allen voran Hamburg. Auf dem Büromarkt steht das Mietwachstum unter anderem in Berlin, Oslo und London West End im Gegensatz zu den Rückgängen in Madrid, Barcelona und Mailand. An wenigen Industriestandorten waren Mietveränderungen zu beobachten.

Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „In ganz Europa hat sich die Investitionsaktivität im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erholt, wobei der Fokus der Investoren auf Core-Immobilien in Core-Märkten die Renditen für Top-Produkte in den derzeit stark nachgefragten Standorten weiter unter Druck setzt. Die Mietbewegungen fielen im ersten Quartal 2013 geringer aus und verteilten sich gleichmäßiger zwischen den Märkten mit Anstieg und Rückgang. Dies spiegelt die weiterhin ungewisse Wirtschaftslage wider. Einige der stärksten Mietrückgänge wurden dementsprechend auf südeuropäischen Märkten beobachtet. Im Gegensatz dazu verdeutlicht der Mietanstieg bei den erstklassigen Einzelhandelsimmobilien von nahezu sieben Prozent im Verlauf des vergangenen Jahres das überaus große Interesse des Einzelhandels nach den begehrten, aber limitierten Spitzenlagen."

Grafik siehe Anhang

Renditen

Die Renditen für Büroimmobilien sind im Verlauf des ersten Quartals 2013 in Europa leicht gesunken. Der CBRE Prime Office Yield Index für die EU-15-Staaten ist im Verlauf des Quartals um drei Basispunkte zurückgegangen und erreicht damit wieder das Niveau des Vorjahreszeitraums. In zehn der untersuchten 53 Märkte konnten in diesem Quartal rückläufige Renditen registriert werden, 43 bleiben unverändert. In St. Petersburg ist die Rendite um 50 Basispunkte gesunken, während eine Reihe anderer Märkte, darunter die Londoner City, Dublin und Prag einen Rückgang um 25 Basispunkte verzeichnete.

Auch die Renditen für Einzelhandelsimmobilien waren im ersten Quartal 2013 rückläufig, wobei der CBRE Prime Retail Yield Index für die EU-15-Staaten um fünf Basispunkte zurückging und damit elf Basispunkte unter dem Vorjahreswert liegt. Insgesamt konnte an zehn Standorten ein Rückgang der Spitzenrendite verzeichnet werden, unter anderem sehr deutlich in St. Petersburg (mit einem Minus von 50 Basispunkten) und in Dublin sowie im Londoner West End mit jeweils Minus 25 Basispunkten. An 35 Standorten blieb die Rendite unverändert. Dagegen kam es an den vier niederländischen Märkten zu steigenden Renditen, vor allem in Amsterdam und Rotterdam mit jeweils zehn Basispunkten.

Die Rendite für Industrieimmobilien ist um vier Basispunkte angezogen, wobei der CBRE Prime Industrial Yield Index für die EU-15-Staaten am Ende des ersten Quartals 2013 einen Stand von 7,79 Prozent erreichte. An drei von 43 Standorten – St. Petersburg, Dublin und Birmingham – sind die Renditen gesunken und auf vier Märkten gestiegen, wobei Madrid, Bukarest und Budapest einen Anstieg um 25 Basispunkte verzeichneten. An den übrigen 36 Standorten gab es keine Veränderung.

Mieten

Die Mieten für erstklassige Büroimmobilien blieben im Verlauf des ersten Quartals 2013 in ganz Europa quasi unverändert, gleiches gilt auch für den Jahresvergleich. Im Verlauf des ersten Quartals konnten acht der 53 untersuchten Märkte Mietsteigerungen bei den Spitzenmieten verzeichnen, 41 blieben unverändert und vier sind gesunken. Den größten Anstieg verzeichnete Istanbul mit einem Plus von 4,7 Prozent und auch Dublin erlebte einen Zuwachs von mehr als 3,5 Prozent. Den größten Rückgang gab es im Quartalsvergleich mit 2,7 Prozent in Bukarest. Auch in Mailand, Madrid und Barcelona sind die Mieten gesunken.

Die Mieten für Spitzenimmobilien im Einzelhandel erhöhten sich im ersten Quartal 2013 um 2,0 Prozent. Damit liegt der CBRE Prime Retail Rent Index für die EU-15-Staaten um 6,8 Prozent höher als im Vorjahr. Neun der 49 untersuchten Märkte registrierten eine Steigerung, 37 blieben unverändert und drei verzeichneten Rückgänge. Die höchste Steigerung mit einem Quartalsplus von 12 Prozent gab es in Hamburg, aber auch Düsseldorf und Lissabon verzeichneten beträchtliche Erhöhungen. Den größten Rückgang mit einem Minus von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnete Belfast.

Die Mieten für europäische Industrieimmobilien sind im ersten Quartal 2013 leicht zurückgegangen, wobei der CBRE Industrial Rent Index für die EU-15-Märkte mit einem Minus von knapp 1 Prozent im Quartalsvergleich und einem Rückgang von 2 Prozent im Jahresvergleich gesunken ist. An den untersuchten Standorten blieben die Mieten überwiegend stabil.

Nur ein Standort verzeichnete einen Mietpreisanstieg (Amsterdam mit einem Plus von 5,9 Prozent) und vier sind rückläufig, wobei Mailand und Rom mit einem Minus von mehr als 3 Prozent die erheblichsten Rückgänge hinnehmen mussten. Die restlichen 38 Standorte blieben unverändert.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Dr. Jan Linsin
Head of Research Germany
T +49 (0) 69 17 00 77 – 663
M +49 (0) 151 15 15 678
jan.linsin@cbre.com
www.cbre.de
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Grafik zur Pressemitteilung
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