Frankfurt ,
04
Oktober
2019
|
10:35
Europe/Amsterdam

Hotelinvestment Deutschland: Produktmangel führt zu Renditekompression

  • Transaktionsvolumen geht auf 2,47 Milliarden Euro zurück
  • Spitzenrendite sinkt auf 3,75 Prozent
  • Anteil von Bestandsimmobilien um zehn Prozentpunkte auf 68 Prozent des Transaktionsvolumens gestiegen

In den ersten drei Quartalen 2019 wurde am deutschen Hotelinvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 2,47 Milliarden Euro umgesetzt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Rückgang um 16,5 Prozent. Speziell in den Top-7-Märkten gab es einen spürbaren Rückgang des Transaktionsvolumens um 44 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany
Noch immer beherrscht der Produktmangel den Markt. Aus diesem Grund ist die Spitzenrendite für Hotelimmobilien nun im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent zurückgegangen. Auch wenn es in Deutschland mit rund 100.000 Zimmern in der Entwicklung so viel Hotelneubau gibt wie in kaum einem anderen Markt und die Investoren an diesen Objekten auch sehr interessiert sind, wurden im letzten Quartal auch einige großvolumige Bestandshotels verkauft.
Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany

Verglichen zum Vorjahreszeitraum ging der Marktanteil von Projektentwicklungen am Transaktionsvolumen um zehn Prozentpunkte auf 32 Prozent zurück.

Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany
Dies ist allerdings immer noch ein großer Anteil – speziell im Vergleich zu anderen Assetklassen wie Büro oder Einzelhandel.
Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany

Parallel dazu stieg auch der Anteil von Portfoliodeals um 15 Prozentpunkte auf 34 Prozent. Bei den Käufern lagen deutsche Investoren im dritten Quartal mit insgesamt 55 Prozent wieder vor ausländischen Investoren. Bei den Verkäufern dominierten weiterhin deutsche Eigentümer mit rund 60 Prozent im Vergleich zu den rund 40 Prozent ausländischer Verkäufer.

Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany
Die Abschwächung der deutschen Konjunktur hat sich auf das Hotelgewerbe bisher nicht ausgewirkt. So ist die Hotellerie mit guten Betriebszahlen weiterhin sehr stabil.
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany

Ausblick auf das Gesamtjahr

Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany
Zwar ist das Interesse der Investoren im Hotelinvestmentmarkt ungebrochen hoch, doch aus Mangel an Produkten könnte es sein, dass das Ergebnis vom Vorjahr zum Jahresende 2019 nicht erreicht wird. Auch eine weitere Renditekompression ist durchaus möglich.

 
Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany

Hoteltransaktionsvolumen seit 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2019.

Top-7-Hotelinvestmentmärkte

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2019.

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Weitere Informationen zu CBRE:

CBRE ist – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2018 – der größte globale Immobiliendienstleister. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern in über 480 Büros steht CBRE Investoren und Immobiliennutzern als Partner für alle Immobilienbelange weltweit zur Seite.

CBRE bietet ein breites Spektrum an integrierten Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Portfolio-, Transaktions-, Projekt- und Facility-Management. CBRE bietet über alle Assetklassen hinweg maßgeschneiderte Beratung aus einer Hand.

Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), ist ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de

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