Gesundheitsimmobilienmarkt weiterhin interessanter Nischenmarkt
- Transaktionsvolumen in den ersten drei Quartalen bei 1,3 Milliarden Euro
- Marktanteil von Einzelobjekten steigt auf 60 Prozent
- Spitzenrendite für Pflegeheime weiterhin bei 4,75 Prozent
In den ersten drei Quartalen 2019 summierte sich das Transaktionsvolumen am Investmentmarkt für Gesundheitsimmobilien auf 1,3 Milliarden Euro. Somit liegt das Volumen zwar 52 Prozent unter dem Vorjahresniveau des Rekordjahres 2018, unterstreicht jedoch die solide Nachfrage der Investoren an dieser Nischen-Assetklasse. Dies ist das Ergebnis des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Nach den Rekordjahren 2016 und 2018 fehlt dem Gesundheitsmarkt schlicht ein ausreichendes Produktangebot, in das die an dieser Assetklasse interessierten, inländischen sowie ausländischen Akteure investieren könnten.
Aufgrund des geringen Angebots an Portfolios, lag der Fokus in den ersten drei Quartalen 2019 am Gesundheitsimmobilieninvestmentmarkt auf Einzelobjekten. Auf diese entfiel 60 Prozent des Marktgeschehens – 38 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahreszeitraum.
Neben dem Produktmangel ist der Fachkräftemangel ein Problem, das auch den Gesundheitsimmobilienmarkt betrifft.

Viele Betreiber sind auf Personalleasing angewiesen. Daraus entstehen hohe Kosten, welche die Betreiber stark schwächen. Zwar ist die Nutzernachfrage groß, angesichts der zuletzt stark gestiegenen Personalkosten können jedoch schon kleinere Managementfehler einen Betreiber in die Krise führen. Für Investoren ist es also noch wichtiger als sonst, den Betreiber bei der Auswahl gut zu prüfen.

Die Spitzenrendite für Pflegeheime notiert weiterhin bei 4,75 Prozent. Nicht zuletzt aufgrund der jüngsten EZB-Entscheidung sowie angesichts der weiter nachgebenden Renditen in anderen Immobilienassetklassen ist es denkbar, dass auch die Renditen für Gesundheitsimmobilien zeitnah weiter sinken werden.
Ausblick auf das Gesamtjahr

Am Ende des Jahres dürfte das gesamte Transaktionsvolumen für Gesundheitsimmobilien 1,5 bis 1,75 Milliarden Euro umfassen.
Damit würden die Ergebnisse der Rekordjahre 2016 und 2018 zwar unterboten werden, gleichzeitig wäre ein solches Investitionsvolumen aber trotzdem ein positives Ergebnis und unterstreicht auch die nachhaltige Wachstumstendenz des Gesundheitsimmobilieninvestmentmarkts.
Investmentmarkt für Gesundheitsimmobilien Deutschland
Quelle: CBRE Research, Q3 2019.
Investmenttransaktionsvolumen Pflegeimmobilien (inkl. Seniorenresidenzen)
* ab 2018 inkl. Ärztehäuser, (Reha-) Kliniken und betreutes Wohnen
Quelle: CBRE Research, Q3 2019
Ansprechpartner:
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tim.schulte@cbre.com
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Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE ist – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2018 – der größte globale Immobiliendienstleister. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern in über 480 Büros steht CBRE Investoren und Immobiliennutzern als Partner für alle Immobilienbelange weltweit zur Seite.
CBRE bietet ein breites Spektrum an integrierten Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Portfolio-, Transaktions-, Projekt- und Facility-Management. CBRE bietet über alle Assetklassen hinweg maßgeschneiderte Beratung aus einer Hand.
Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), ist ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de