26
September
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Europäische Banken verkauften seit Jahresbeginn Immobilienkredite im Wert von 7,5 Milliarden Euro

Europäische Banken haben im Verlauf des Jahres 2012 gewerbliche Immobilienkredite im Wert von mehr als 7,5 Milliarden Euro öffentlich verkauft.


- Bei 14 Transaktionen wurden ertragreiche und notleidende Kredite abgewickelt

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE haben europäische Banken im Verlauf des Jahres 2012 gewerbliche Immobilienkredite im Wert von mehr als 7,5 Milliarden Euro öffentlich verkauft.

Bei den 14 erfassten Transaktionen zeigte sich, dass europäische Kreditgeber eine Reihe von Portfolien, einschließlich solcher, die gegen Vermögenswerte in den USA, Australien und Europa abgesichert sind, verkauft haben. Bei sechs Verkäufen handelte es sich um Vermögenswerte, die ausschließlich in Großbritannien und Irland angesiedelt sind. Zusammen mit dem von der Lloyds Banking Group vor kurzem gemeldeten Verkauf eines Portfolios mit vorwiegend irischen Schulden im Wert von 2 Milliarden Euro und bestehend aus über 700 einzelnen Immobilienkrediten, geht CBRE davon aus, dass derzeit über 11 Milliarden Euro an Darlehen, die sich in neun Portfolien unterteilen, von europäischen Banken vermarktet werden.

Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE in Deutschland: „In diesem Jahr wurden sowohl ertragreiche als auch notleidende Kreditportfolien von europäischen Banken in ihrem Bestreben, das Immobilienrisiko zu verringern, erfolgreich abgewickelt. Der Markt für Kreditverkäufe in Deutschland entwickelt sich grundlegend anders als im Rest Europas. Ähnlich wie bei den Staatsanleihen, gestalten sich die Refinanzierungskosten für hiesige Banken deutlich günstiger. Dadurch sind verlustfreie Anschlussfinanzierungen eher die Regel und auch der bilanzielle und kostenseitige Druck auf die Institute geringer. Gleichzeitig war die rechtliche Verwertung von Darlehenspositionen in Deutschland meist schwieriger, was zu einer geringeren Attraktivität von Kreditpositionen für opportunistische Investoren geführt hat. In der Summe liegen Käufer und Verkäufer in der Preisfindung deutlich stärker auseinander als in anderen Ländern. Ob die neue Insolvenzrechtsnovelle die Verwertung in Zukunft erleichtert und damit bessere Preise ermöglicht, muss sich noch zeigen.“

Im Jahr 2011 hat das Debt Advisory Team von CBRE den Abschluss von mehr als 20 Kreditverkäufen europäischer Banken verzeichnet. Das entspricht einer Fremdfinanzierung für Immobilien im Wert von mehr als 20 Milliarden Euro. Dazu gehörten auch die Verkäufe, die als Projekt Isobel und Projekt Royal bekannt sind und im Wesentlichen im Jahr 2011 abgeschlossen wurden.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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