09
Juli
2013
|
00:00
Europe/Amsterdam

CBRE zum Markt für Logistik- und Industrieimmobilien in Deutschland H1 2013


Rege Investitionsdynamik am Markt für Logistik- und Industrieimmobilien hält weiter an


- Investitionsvolumen mit über einer Milliarden Euro 43 Prozent über Vorjahreswert
- Institutionelle Investoren nutzen zunehmend Logistikimmobilien zur Portfoliobeimischung
- Logistikimmobilien profitieren von zunehmendem Onlinehandel

Der Investmentmarkt für Industrie- und Logistikimmobilien in Deutschland boomt und spiegelt damit die herausragende Stellung Deutschlands als Logistikstandort innerhalb Europas und auf globaler Ebene wider. Nach Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE wurde im ersten Halbjahr ein Transaktionsvolumen von über einer Milliarde Euro erzielt; gegenüber dem Vorjahreswert ein Plus von 43 Prozent. Damit erreichte die Assetklasse einen relativen Anteil von über acht Prozent am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen. 2011 waren es gerade einmal vier Prozent. Die zunehmende Bedeutung von Industrie- und Logistikimmobilien zur Portfoliobeimischung bei institutionellen Investoren sorgte dafür, dass bereits zur Jahresmitte 2013 knapp 60 Prozent des investierten Kapitals des gesamten Vorjahrs (1,73 Milliarden Euro) und sogar 15 Prozent mehr als das Jahresvolumen aus 2011 investiert wurden.

Stärkste Käufergruppe waren offene Immobilien- sowie Spezialfonds auf die knapp ein Drittel der investierten Mittel entfielen. Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Logistiksektor folgten mit einem relativen Anteil von 17 Prozent auf dem zweiten Platz, noch vor den gelisteten Immobiliengesellschaften und der Gruppe der Asset-/Fondsmanager. Durch den Verkauf der 155.000 Quadratmeter großen Industrieanlage des ehemaligen Maschinenbaukonzerns MPM Mannesmann Plastics Machinery (heute Krauss-Maffei) in München durch SEGRO plc an einen Privatinvestor betrug der Anteil der privaten Immobilieninvestoren beachtliche elf Prozent. Im gesamten letzten Jahr zeichnete sich diese Investorengruppe nur für vier Prozent des Transaktionsvolumens dieser Assetklasse verantwortlich.

Kai F. Oulds, Head of Logistics Investment bei CBRE in Deutschland: „Deutsche Logistik- und Industrieimmobilien üben weiterhin eine sehr hohe Attraktivität auf nationale wie internationale Immobilieninvestoren aus. Dies zeigt sich in der großen Bandbreite der Investoren, die auf dem deutschen Markt tätig sind und zukünftig verstärkt in diese Assetklasse investieren werden. Vor allem der defensive Charakter von modernen, drittverwendungsfähigen Lager- und Logistikimmobilien, die im Vergleich zu anderen Gewerbeimmobilien im Konjunkturzyklus geringere Wertschwankungen hinnehmen müssen sowie der deutliche Renditeabstand von aktuell 170 bzw. 210 Basispunkte gegenüber erstklassigen Büro- und Handelsimmobilien eignen sich unter Risikodiversifizierungsaspekten für die Optimierung von Multi-Asset-Portfolios. Das große Interesse gerade von deutschen Spezialfonds und den dahinter stehenden institutionellen Investoren an Core-Immobilien zeigt darüber hinaus, dass die Assetklasse ihr Nischendasein längst verlassen hat. Es ist zudem davon auszugehen, dass vor allem durch die wachsende Bedeutung des Onlinehandels Logistikimmobilien weiter in der Gunst der Anleger zulegen werden.“


Hinsichtlich der Nutzungsart standen weiterhin Distributionshallen im Fokus der Investoren. Rund 65 Prozent des Lager- und Logistikinvestmentvolumens oder 677 Millionen Euro entfielen auf diesen Typ. Lager- und Produktionshallen folgten mit 253 bzw. 107 Millionen Euro. Internationale Investoren zeichneten sich für 31 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich, wobei die Anlagegelder vor allem aus den USA, Großbritannien und Australien stammten.

„Die internationalen Investoren, vor allem aus dem angelsächsischen Raum, zeigen derzeit ein sehr großes Interesse an deutschen Logistikimmobilien und engagieren sich dementsprechend vor allem bei den größeren Portfolien im Markt. Dabei investieren diese direkt für ihre bereits bestehenden und etablierten Logistikfonds oder agieren zunehmend für institutionelle Kapitalgeber und Staatsfonds im Hintergrund als Fund Manager. Daneben erschließen sich ausländische Kapitalgeber mehr und mehr den deutschen Logistikmarkt, indem sie im Rahmen von Joint Venture mit lokalen Immobiliengesellschaften und Projektentwickler am hiesigen Markt agieren“, so Oulds weiter.

Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „Der Trend zur Logistikimmobilie zeigt sich eindrücklich im Transaktionsvolumen der letzten 18 Monate. Mithin wurden hier etwa 2,75 Milliarden Euro allokiert; mehr als eine Milliarden Euro hiervon allein im letzten Halbjahr. Zwar kann sich die deutsche Wirtschaft, die nach wie vor stark exportgetrieben ist, der Eurokrise nicht entziehen, jedoch zeigte sich der für die Logistikbranche sehr bedeutsame Binnenkonsum äußerst robust. Mit dem Anziehen der Konjunktur hierzulande und auch global, die im zweiten Halbjahr einsetzen sollte, erwarten wir eine weiterhin rege Investitionsdynamik am Markt für deutsche Lager- und Logistikimmobilien. Da sich derzeit einige größere Portfolien in der Vermarktung befinden, stehen die Chancen recht gut, dass sich ein Investmentumsatz bis zum Jahresende von über zwei Milliarden Euro ergeben könnte.“


Die vollständige Pressemitteilung inkl. aller Abbildungen finden Sie in beigefügtem Dokument.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
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Kai F. Oulds
Head of Logistics Investment
T +49 (0) 69 170077 33
kai.oulds@cbre.com

Dr. Jan Linsin
Head of Research Germany
T +49 (0) 69 17 00 77 663
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