Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE) meldete ihr Finanzergebnis für das zum 30. Juni 2020 abgelaufene zweite Quartal 2020.

Übersicht über die konsolidierten Finanzergebnisse

Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse von CBRE (in Millionen US-Dollar, außer bei Angaben je Aktie):

Die Ergebnisse für das Quartal wurden durch zusätzliche Kosten in Höhe von 25 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit Covid-19 und einer Spende von 16 Millionen US-Dollar an den Covid-19-Hilfsfonds des Unternehmens negativ beeinflusst. Zusammen verringerten diese Posten sowohl den GAAP-Gewinn je Aktie als auch den bereinigten Gewinn je Aktie um etwa 0,10 US-Dollar.

Segment Advisory Services

Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments Advisory Services (in Millionen US-Dollar):

Advisory Leasing wurde durch das von Covid-19 geprägte Geschäftsklima erheblich beeinträchtigt und verzeichnete einen Umsatzrückgang von 38 Prozent (37 Prozent in lokaler Währung). Dies steht im Vergleich zu einem sehr starken zweiten Quartal 2019, als der Umsatz von Advisory Leasing im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent (21 Prozent in lokaler Währung) stieg. Die Aktivität im laufenden Quartal war in den meisten Teilen der Welt schwach, da die Nutzer Mietentscheidungen aufschoben. Deutschland, Großchina und Mexiko gehörten jedoch zu den Regionen, die ein bemerkenswertes Wachstum verzeichneten. Der Umsatz aus dem Vermietungsgeschäft in den USA ging im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 43 Prozent zurück – ein Zeitraum, in dem im Jahresvergleich ein Leasingwachstum von 27 Prozent zu verzeichnen war.

Die Auswirkungen von Covid-19 waren bei den weltweiten Immobilienverkäufen besonders ausgeprägt, da die globalen Kapitalströme unterbrochen wurden und die Verkaufsaktivitäten dramatisch zurückgingen. Der Umsatz aus dem Geschäft mit Immobilienverkäufen ging um 48 Prozent zurück (47 Prozent in lokaler Währung), einschließlich eines Rückgangs von mehr als 50 Prozent in den USA. Die Leistung von CBRE war jedoch im Vergleich zu einem sehr schwachen Marktumfeld stark. Dies spiegelt sich laut Real Capital Analytics in einem Anstieg des Marktanteils bei dem Geschäft mit US-Investmentverkäufen während des Quartals um 160 Basispunkte wider. Großchina, Korea, Mexiko und die Schweiz erzielten im Quartal ein starkes Umsatzwachstum.

Auch aufgrund des eingeschränkten Marktumfelds durch Covid-19 ging Umsatz aus dem Geschäft mit gewerblichen Hypotheken-Darlehen um 28 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) zurück. Wie erwartet waren die meisten Kapitalgeber vorsichtig, aber das Kreditumfeld verbesserte sich im Laufe des zweiten Quartals leicht, wobei sich die Aktivitäten stärker auf Refinanzierungstransaktionen fokussierten. Das verbesserte Kreditumfeld hielt auch im Juli an.

Der Umsatz von Capital Markets, was das Geschäft mit Immobilienverkäufen und gewerblichen Hypothekendarlehen umfasst, fiel im Quartal um 44 Prozent (43 Prozent in lokaler Währung).

Das Geschäft des Darlehensmanagements, das für Kreditgeber auf vertraglicher Basis erbracht wird, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 15 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung), da das Portfolio gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 245 Milliarden US-Dollar anstieg.

Der Umsatz von Property Management und Advisory Project Management sank um acht Prozent (sechs Prozent in lokaler Währung) und der Honorarusatz sank um vier Prozent (zwei Prozent in lokaler Währung), was die vorübergehende Einstellung der meisten Bautätigkeiten und geringere Ausgaben für Investitionsprojekte widerspiegelt. Die Einnahmen aus dem Bereich Immobilienbewertung gingen um zwölf Prozent (neun Prozent in lokaler währung) zurück, obwohl in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) und im asiatisch-pazifischen Raum ein bescheidenes Wachstum erzielt wurde.

Die niedrigere bereinigte EBITDA-Marge des Segments spiegelte den Rückgang des höhermargigen Geschäfts mit Immobilienverkäufen und Vermietungen, zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 7,8 Millionen US-Dollar und 10,8 Millionen US-Dollar für die Spende des Unternehmens an seinen Covid-Hilfsfonds wider.

Segment Global Workplace Solutions (GWS)

Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments GWS (in Millionen US-Dollar):

Das GWS-Segment von CBRE entwickelte sich trotz Covid-19 relativ gut, was auf die vertragliche Natur des Facility-Management-Geschäfts zurückzuführen ist, auf das im zweiten Quartal mehr als 85 Prozent der Gebühreneinnahmen entfielen. Dies spiegelte sich in einem Anstieg des Honorarumsatzes aus dem globalen Facility Management um sieben Prozent (neun Prozent in lokaler Währung) wider, gegenüber einem Rückgang um ein Prozent (weniger als ein Prozent Anstieg in lokaler Währung) für das Segment als Ganzes. Das Wachstum im Facility Management wurde durch geringere Umsätze aus Projektmanagement- und Transaktionsleistungen ausgeglichen. In Kontinentaleuropa war das Wachstum des gesamten Honorarumsatzes besonders stark.

Die Neuvertragsaktivitäten für das Quartal waren stark und wurden angetrieben von den Branchen Logistik, Technologie, Finanzdienstleistungen und Biowissenschaften. Die Pipeline an neuen Geschäftsmöglichkeiten nahm gegenüber dem Jahresende weiter zu, da sich die Hauptnutzer angesichts der Pandemie zunehmend auf Kosten- und Betriebseffizienz konzentrieren. Das Unternehmen erzielte auch weiterhin eine hohe Rate von Erneuerungen bei auslaufenden Verträgen.

Das zweistellige bereinigte EBITDA-Wachstum für das Quartal ist die Folge früher Schritte zur Anpassung der Ausgaben des Unternehmens an erwartete verringerte Ausgaben auf Kundenseite. Das bereinigte EBITDA für das zweite Quartal 2020 beinhaltet auch die negative Auswirkung von 16,8 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Ausgaben im Zusammenhang mit Covid und 3,4 Millionen US-Dollar für die Spende des Unternehmens an den Covid-Hilfsfonds.

Segment Real Estate Investments (REI)

Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments REI (in Millionen US-Dollar):

Den Rückgang des bereinigten EBITDA dieses Segments verursachten geringere Verkäufe im Projektentwicklungsgeschäft bedingt durch das Timing von Transaktionen, Verluste im britischen Entwicklungsgeschäft für Mehrfamilienhäuser (Telford Homes, im Oktober 2019 erworben) und Hana, dem neu gegründeten Unternehmen für flexible Arbeitsräume. Umgekehrt erzielte das Investment Management bessere Ergebnisse als vor einem Jahr, was auf höhere Vermögensverwaltungsgebühren, Carried-Interest-Gewinnbeteiligungen und Co-Investment-Renditen zurückzuführen ist, die teilweise durch niedrigere Akquisitions-, Anreiz- und Veräußerungsgebühren ausgeglichen wurden.

In diesem Segment fielen zusätzliche Ausgaben aufgrund von Covid-19 in Höhe von 0,4 Millionen US-Dollar an, die hauptsächlich mit Hana zusammenhingen, sowie 1,2 Millionen US-Dollar für die Spende des Unternehmens an seinen Covid-Hilfsfonds. Darüber hinaus wurde das britische Entwicklungsgeschäft für Mehrfamilienhäuser durch vorübergehende betriebliche Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 beeinträchtigt, darunter vorübergehende Baustopps und andere Herausforderungen sowie eingeschränkte Verkaufsaktivitäten.

• Investment Management: Der Umsatz des Investment Managements, der größtenteils wiederkehrender Natur ist, stieg im Quartal um ein Prozent (drei Prozent in lokaler Währung) auf 103,0 Millionen US-Dollar. Das bereinigte EBITDA stieg um 62 Prozent (65 Prozent in lokaler Währung), was in erster Linie auf höhere Erträge aus Co-Investitionen und einen höheren Beitrag aus Carried-Interest-Gewinnbeteiligungen zurückzuführen ist. Die verwalteten Vermögenswerte (AUM) beliefen sich am Ende des zweiten Quartals auf 109,6 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 1,5 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 0,7 Milliarden US-Dollar in lokaler Währung gegenüber dem ersten Quartal 2020. Der Anstieg spiegelte Nettokapitalzuflüsse und vorteilhafte Fremdwährungsbewegungen wider.

• Development: Das Portfolio der aktuell laufenden Projekte belief sich am Ende des zweiten Quartals auf 13,7 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 0,2 Milliarden US-Dollar gegenüber dem ersten Quartal 2020 entspricht. Die Pipeline erhöhte sich gegenüber dem ersten Quartal 2020 um 0,3 Milliarden USD auf 6,1 Milliarden US-Dollar. Das übernommene britische Entwicklungsgeschäft trug zum 30. Juni 2020 1,0 Milliarden US-Dollar zum Gesamtbetrag der laufenden Projekte und 1,6 Milliarden US-Dollar zum Gesamtbetrag der Pipeline bei. Etwa die Hälfte der in Bearbeitung befindlichen Entwicklungen ist auf Auftragsentwicklungen sowie auf Built-to-Suit-Projekte zurückzuführen.

• Flexible Büroflächen (Hana): Der mit der Gründung von Hana verbundene Verlust belief sich im zweiten Quartal erwartungsgemäß auf insgesamt 9,2 Millionen US-Dollar. Hana hat fünf Standorte eröffnet (Dallas, London (drei Einheiten) und Südkalifornien) und ist dabei, fünf weitere zu eröffnen (New York City, Nordvirginia, Nord-New Jersey, Philadelphia und Manchester, Großbritannien). Bei diesen Standorten mit einer Gesamtfläche von mehr als 46.000 Quadratmeter handelt es sich in erster Linie um private Arbeitsräume, die auf die Bedürfnisse von Großunternehmen ausgerichtet sind, welche flexible Räume zu einem Bestandteil ihres Belegungsportfolios machen wollen. Im zweiten Quartal 2020 wurden die Hana-Einheiten aufgrund von Regierungserlassen für eine gewisse Zeit geschlossen, sind aber derzeit alle offen.

Bereinigungen des GAAP-Nettogewinns und des Gewinns je Aktie

Die Anpassungen des GAAP-Nettogewinns beliefen sich einen Nettobetrag von insgesamt 35,8 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind positive Anpassungen vor Steuern in Höhe von 58,2 Millionen US-Dollar, die sich in erster Linie auf Kosten im Zusammenhang mit Personaloptimierungsmaßnahmen als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie, nicht zahlungswirksame, akquisitionsbedingte Abschreibungen und Amortisierungen und die Auswirkungen von Marktwertanpassungen von im Rahmen der Telford Homes-Akquisition erworbenen Immobilien, die im zweiten Quartal verkauft wurden, beziehen, kompensiert durch eine Umkehrung der im Investment Management ausgewiesenen Zinsvergütungen zur Anpassung an den Zeitpunkt der damit verbundenen Erträge aus übertragenen Zinsen sowie eine Netto-Steueranpassung in Höhe von 14,9 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit den oben genannten Anpassungen vor Steuern.

Der GAAP-Nettogewinn verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) auf 82 Millionen US-Dollar und der Gewinn je Aktie sank um 63 Prozent (62 Prozent in lokaler Währung) auf 0,24 US-Dollar. Der bereinigte Nettogewinn und der bereinigte Gewinn je Aktie sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 Prozent beziehungsweise 57 Prozent (57 Prozent beziehungsweise 56 Prozent in lokaler Währung) auf 117,7 Millionen US-Dollar beziehungsweise 0,35 US-Dollar. Diese Rückgänge waren in erster Linie auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen.

Übersicht über die Kapitalallokation

• Freier Cashflow – Im zweiten Quartal 2020 stieg der freie Cashflow um 120 Prozent auf 70 Millionen US-Dollar. Dies entsprach einem operativen Cashflow von 142 Millionen US-Dollar abzüglich der gesamten Investitionsausgaben von 72 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2020.
  Die Netto-Investitionsausgaben beliefen sich auf insgesamt 61,8 Millionen US-Dollar, einschließlich einer bedeutenden Zuweisung für technologiebezogene Investitionen und 11,7 Millionen US-Dollar für die weitere Expansion von Hana. Diskretionäre Investitionsausgaben machten einen beträchtlichen Teil der gesamten Kapitalausgaben in diesem Zeitraum aus.
• Aktienrückkaufprogramm – Das Unternehmen hat aktuell verbleibende Kapazitäten für den Aktienrückkauf in Höhe von 350 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen führte im zweiten Quartal 2020 keine Aktienrückkäufe durch.
• Akquisitionen – Das Unternehmen hat im zweiten Quartal 2020 keine Übernahmen durchgeführt. Im Juli 2020 erwarb das Unternehmen ein Bewertungsdienstleistungsunternehmen in Südkorea.

Übersicht über den Verschuldungsgrad sowie die Finanzierung

• Verschuldung - Der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung im Vergleich zum bereinigten 12-Monats-EBITDA) des Unternehmens lag zum 30. Juni 2020 bei 0,59x, was 3,66x unter der primären Verschuldungsklausel des Unternehmens von 4,25x liegt. Der Nettoverschuldungsgrad berechnet sich wie folgt (in Millionen US-Dollar):

• Liquidität – Zum 30. Juni 2020 verfügte das Unternehmen über eine Gesamtliquidität von 3,5 Milliarden US-Dollar, bestehend aus 1,1 Milliarden US-Dollar in bar und der Möglichkeit, im Rahmen seiner revolvierenden Kreditlinie insgesamt 2,3 Milliarden US-Dollar aufzunehmen, Netto ohne ausstehende Akkreditive.

Ansprechpartner:

Kristyn Farahmand
Investor Relations
Tel. +1 214.863.3145

Steve Iaco
Media Relations
Tel. +1 212.984.6535