CBRE: Büromarktdaten Deutschland 1. Quartal 2012
Das Immobilienberatungsunternehmen CBRE veröffentlicht heute die Büromarktdaten Deutschland für das erste Quartal 2012.
Büromarkt Berlin Q1 2012
In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 verzeichnete der Berliner Büromarkt einen Flächenumsatz von 108.100 Quadratmeter. Damit reduzierte sich das Vermietungsvolumen im Vergleich zum Vorquartal zwar um 18 Prozent, übertraf aber deutlich das langjährige Mittel der Jahre 2002 bis 2011 von 98.870 Quadratmeter Umsatz im ersten Quartal.
„Die weiterhin positive Entwicklung der Berliner Wirtschaft sorgte für eine lebhafte Nachfrage auf dem Büroflächenmarkt, was sich in dem guten Umsatzergebnis zum Jahresauftakt widerspiegelt“, so Matthias Hauff, Head of Agency bei CBRE Berlin.
Im Teilmarkt City-Ost wurde mit einem Anteil von 35 Prozent der mit Abstand größte Umsatz registriert, gefolgt von der City-West und der AAA City-Ost. Mit der Vermietung von 11.300 Quadratmeter an die Verwaltung der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH fand die größte Transaktion des ersten Quartals im Teilmarkt Nord statt. Die umsatzstärksten Branchen waren Gesundheit/Soziales, Neue Medien/Internet sowie Handel.
Das Volumen leer stehender Büroflächen auf dem gesamten Berliner Büromarkt verringerte sich im ersten Quartal auf aktuell etwa 1,64 Millionen Quadratmeter. Bei einem im Vergleich zum Vorquartal leicht reduzierten Bestand von rund 17,78 Millionen Quadratmeter betrug die entsprechende Leerstandsquote 9,2 Prozent, welche somit deutlich unter dem Wert des Vorjahres von 9,6 Prozent lag.
Hauff: „Neben der Vermietungsleistung und einem geringen Fertigstellungsvolumen spekulativer Flächen trugen auch Umwidmungen bestehender Büroflächen zu Hotel- bzw. Wohnungseinheiten zum Leerstandsabbau bei.“
Die Spitzenmiete hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal nicht verändert und liegt weiterhin bei 22 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Bei der gewichteten Durchschnittsmiete hat es gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verringerung gegeben. Diese lag zum Ende des Quartals bei 12,64 Euro pro Quadratmeter und Monat und damit drei Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
Büromarkt Düsseldorf Q1 2012
Der Büromarkt der Landeshauptstadt Düsseldorf und den Gemeinden Ratingen, Hilden, Erkrath und Neuss startete insgesamt recht solide ins Jahr 2012. Allein der Büroflächenumsatz blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Mit 79.800 Quadratmeter wurde rund 17 Prozent weniger Bürofläche umgesetzt als in den ersten drei Monaten des Jahres 2011.
Der Leerstandsabbau setzte sich weiter fort. Aktuell liegt die Leerstandsrate im Marktgebiet bei 10,1 Prozent. Im Vorjahreszeitraum standen noch 10,5 Prozent aller Büroflächen leer. Zu beachten ist zwar, dass u.a. das zuvor im Leerstand enthaltene Dreischeibenhaus mit rund 28.700 Quadratmeter Bürofläche seit Januar 2012 saniert wird und somit aus der Bestands- und Leerstandsrechnung heraus genommen wurde, nichtsdestotrotz trugen auch Vermietungen und ein sehr geringes Volumen von Fertigstellungen zum anhaltenden Leerstandsabbau bei.
Die Mietpreise in Düsseldorf und Umgebung steigen nach einer längeren Phase des Mietpreisrückgangs insgesamt marginal wieder an. Die nachhaltig erzielbare Spitzenmiete stieg auf aktuell 24,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat an. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist dies ein Anstieg um 4 Prozent, verglichen mit dem Jahresende 2011 um gut zwei Prozent. Die Spitzenmiete ist im neuen Teilmarkt CBD (Central Business District) erzielbar. Die gewichtete Durchschnittsmiete im Marktgebiet stieg auf nunmehr 13,22 Euro pro Quadratmeter pro Monat an.
„Der Düsseldorfer Büromarkt weist zum Ende des ersten Quartals eine gute Bilanz auf. Auch im weiteren Jahresverlauf erwarten wir positive Zahlen. Angesichts der im Markt befindlichen Großgesuche gehen wir von einem Gesamtumsatz zum Jahresende auf mindestens Vorjahresniveau aus“, so Hubert F. Breuer, Head of Agency bei CBRE in Düsseldorf.
Büromarkt Frankfurt Q1 2012
In den ersten drei Monaten des Jahres konnte mit einem Büroflächenumsatz von 128.900 Quadratmeter über 60 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres registriert werden. Das ungewöhnlich hohe Resultat des ersten Quartals gründet mitunter auf vier Großvermietungen im Größenbereich über 10.000 Quadratmeter, doch auch im kleinflächigen Bereich unter 1.000 Quadratmeter wurde fast ein Viertel des Gesamtvolumens erzielt. Die größte Anmietung im bisherigen Jahresverlauf fand im Projekt „House of Logistics and Mobility (HOLM)“ statt, für das vor kurzem der Spatenstich erfolgte.
Der Büroflächenleerstand verzeichnete aufgrund der guten Vermietungsleistung einen im Vorjahresvergleich starken Rückgang um gut 9 Prozent. Die Leerstandsrate beläuft sich aktuell auf 15,8 Prozent. Auch die zur Untervermietung angebotenen Büromietflächen sind seit Ende des Jahres 2011 wieder rückläufig. Das Angebot an Büroflächen hat sich generell im Vorjahresvergleich aufgrund des stark rückläufigen Volumens an spekulativen Fertigstellungen der nächsten 12 Monate und dem niedrigeren Leerstandsvolumen ebenfalls um 9 Prozent reduziert.
Für das Jahr 2012 erwartet CBRE aus heutiger Sicht lediglich ein Fertigstellungsvolumen von knapp 80.000 Quadratmeter Bürofläche. Für die Jahre 2013 und 2014 werden mit fast 140.000 bzw. 200.000 Quadratmeter zwar wesentlich mehr Fertigstellungen erwartet. Allerdings liegen diese Werte im langjährigen Vergleich (2002 bis 2011) noch rund 52 Prozent bzw. 33 Prozent unter dem Durchschnitt.
„Aufgrund der auch künftig weiterhin niedrigen Fertigstellungsvolumina und einem sich somit weiterhin verschärfenden Mangel an hochwertigen Büroflächen in Toplagen sehen wir die erzielbare Spitzenmiete weiterhin stabil bei 38,00 Euro pro Quadratmeter im Monat“, so Carsten Ape, Head of Agency bei CBRE in Deutschland.
Die gewichtete Durchschnittsmiete für den Markt Frankfurt beläuft sich im ersten Quartal 2012 auf 18,48 Euro pro Quadratmeter im Monat und hat sich seit dem vierten Quartal 2011 um fast 7 Prozent wieder erhöht.
Ape ergänzend: „Wir gehen für das Jahr 2012 von einer weiterhin stabilen und optimistischen Nachfrage am Frankfurter Büromarkt aus und halten ein Jahresumsatzvolumen von über 400.000 Quadratmeter Bürofläche aus heutiger Sicht für realistisch.“
Büromarkt Hamburg Q1 2012
Der Hamburger Markt für Büroimmobilien schließt im ersten Quartal 2012 mit einem Büroflächenumsatz von rund 84.500 Quadratmeter ab. Wie zu erwarten, lag das Ergebnis unter dem Rekordergebnis des Vorjahresquartals, jedoch noch deutlich über den umsatzschwachen Quartalen der Jahre 2002 und 2003.
Heiko Fischer, Head of Agency bei CBRE in Hamburg: „Nach den Spitzenumsätzen des vergangenen Jahres beginnt das Jahr 2012 mit einer soliden Vermietungsleistung. Am Hamburger Büromarkt ist weiterhin eine große Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen in besten Lagen zu beobachten. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer positiven Entwicklung am Bürostandort Hamburg. “
Im Teilmarkt St. Pauli/Altona konnte mit einem Anteil von 21,4 Prozent der größte Umsatz registriert werden, gefolgt von Hamburg-West und City-Ost/St. Georg. Im Vergleich zum letzten Quartal sind damit auch wieder innenstadtnahe Teilmärkte mit niedrigeren Büromieten attraktiv geworden. Ebenfalls steht der Teilmarkt Harburg/Süderelbe noch vor der Hamburger City, was besonders durch die aktuelle Branchenentwicklung unterstrichen wird. Bei der für die Hamburger Wirtschaft bedeutsamen Transport- und Verkehrsbranche ist mit einem Anteil von rund 14 Prozent der größte Büroflächenumsatz registriert worden.
Der Leerstandsvolumen für Büroflächen verringerte sich zu Jahresbeginn auf 1,13 Millionen Quadratmeter. Die Leerstandsrate sinkt damit um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent. Verantwortlich hierfür sind die moderaten Fertigstellungen zu Jahresbeginn mit einem sehr geringen Anteil spekulativer Flächen.
Die Entwicklung der Mietpreise setzte sich dem Trend des letzten Jahres entsprechend fort. Bei Büroflächen mit bester Ausstattung in Premiumlagen stiegen die Spitzenmietpreise um rund 4 Prozent auf 24 Euro pro Quadratmeter pro Monat an.
Fischer: „Die gestiegenen Anforderungen an Bürogebäude, im Zusammenhang mit den hohen Baukosten schlagen sich in den Büromieten nieder und führen bei der aktuellen Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen zu einem Anstieg der Mietpreise.“
Lesen Sie die komplette Pressemitteilung im Anhang.
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CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.
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