13
Oktober
2010
|
00:00
Europe/Amsterdam

CB Richard Ellis (CBRE): Renditen für Spitzenimmobilien in der Region EMEA sinken im dritten Quartal

Mietpreise in EMEA im dritten Quartal stabil

Die Renditen für Spitzenimmobilien in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) sind im dritten Quartal 2010 weiter gesunken. Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuell veröffentlichten EMEA Rent and Yield-Berichts des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE). Mit einer Reduktion von bis zu 11 Basispunkten bei Büro-, Einzelhandels- und Industrieimmobilien fiel das Absinken etwas stärker aus als im zweiten Quartal dieses Jahres. Die Spitzenmieten blieben im dritten Quartal auf den wichtigsten europäischen Immobilienmärkten nahezu unverändert.

Fabian Klein, Head of Investment bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Die Veränderungen in diesem Quartal belegen das unterschiedliche Timing von Immobilien- und Kapitalmärkten. Während sich die Spitzenmieten auf vielen Märkten stabilisiert haben und es aktuell an weiterem Potenzial nach oben fehlt, sind Investoren, die während der Sommer-Ferienzeit abgewartet haben, um beispielsweise den Umfang und die Auswirkungen staatlicher Sparmaßnahmen abzuwarten, nun wieder aktiv. Dies führt zu weiter sinkenden Renditen.“

Obwohl die Renditen im dritten Quartal 2010 stärker gesunken sind als im Vorquartal, haben diese in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 weniger stark nachgegeben als in der zweiten Jahreshälfte 2009.

„Den entgegengesetzten Trend stellen wir aktuell in einigen regionalen Märkten in Großbritannien fest. So sind unter anderem in Manchester und Birmingham die Renditen gestiegen. Damit wurde die aggressive Preisjustierung, die seit Ende 2008 stattgefunden hat, leicht umgekehrt“, so Klein weiter.


Renditen

Die Renditen für Büroimmobilien fielen im dritten Quartal 2010. Der CB Richard Ellis Office Yield-Index für die EU-15 Märkte fiel um acht Basispunkte im Quartal und liegt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 49 Basispunkte unter dem Wert des Vorjahres. In 15 der 55 untersuchten Metropolen sanken die Renditen, in nur vier Städten wurde ein Anstieg verzeichnet, in 36 blieben die Renditen konstant. Der stärkste Fall bei den Renditen wurde in Moskau registriert, hier sanken diese um 50 Basispunkte auf 10,5 Prozent. Zudem verzeichnet Warschau ein Minus von 35 Basispunkten auf 6,25 Prozent. Ein Anstieg um 25 Basispunkte wurde in Birmingham, Manchester und Athen festgestellt.

Die Renditen im Einzelhandelsbereich sanken in den ersten drei Monaten des Jahres geringfügig. Hier gab der CB Richard Ellis EU-15 Retail Yield-Index um sieben Basispunkte im Vergleich zum Vorquartal nach. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verringerten sich die Renditen um 28 Basispunkte. In 17 der 49 der Untersuchung zugrunde liegenden Standorte sanken die Renditen, in 31 wurden keine Veränderungen verzeichnet. Nur in Dubai stieg die Rendite für erstklassige innerstädtische Einzelhandelsobjekte um 50 Basispunkte auf 9,50 Prozent. Am stärksten gesunken sind die Renditen in Helsinki um 30 Basispunkte auf 5,50 Prozent und um 25 Basispunkte in Brüssel, Rotterdam, Den Haag, Stockholm und dem Londoner Westend.

Die Renditen für Industrie- und Logistikflächen sanken im dritten Quartal 2010 um zehn Basispunkte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist ein Rückgang um 31 Basispunkte zu verzeichnen. In 16 der 46 untersuchten Standorte wurden sinkende Renditen registriert, in 29 blieben die Werte stabil. Dagegen wurde in Dubai ein steigender Wert verzeichnet. Die stärksten Rückgänge wurden in Warschau, Moskau, Barcelona, Stockholm, Kapstadt, Durban und Johannesburg mit jeweils 50 Basispunkten verzeichnet.


Mietpreise

Bei den Mietpreisen wurde in der Region EMEA wenig Bewegung verzeichnet. In keinem der Teilsegmente gab es Veränderungen von mehr als einem halben Prozentpunkt. Hier spiegeln sich die zurückhaltenden Ansichten über die Stärke des wirtschaftlichen Aufschwungs und die weiterhin fragile Flächennachfrage wider.

Die Mietpreise für Büroimmobilien stiegen im dritten Quartal 2010 leicht. Der CB Richard Ellis Office Rent-Index für die EU-15 Märkte erhöhte sich um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Rückgang von 0,9 Prozent. In neun der insgesamt 55 analysierten Metropolen stiegen die Spitzenmieten, in sieben wurden sinkende Werte verzeichnet und in 39 Städten wurden keine Veränderungen registriert. Der stärkste Anstieg wurde mit 20 Prozent in Tel Aviv auf rund 19,75 Euro pro Quadratmeter monatlich verzeichnet. In Warschau stiegen die Spitzenmieten um 8,7 Prozent. Die stärksten Rückgänge wurden in Dubai und Madrid mit einem Minus von 5,4 Prozent bzw. 3,6 Prozent verzeichnet.

Die Mietpreise im Einzelhandelsbereich gaben leicht nach. Hier sank der CB Richard Ellis EU-15 Retail Rent-Index um 0,6 Prozent im dritten Quartal 2010. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Minus von 0,4 Prozent. In drei der 49 untersuchten Metropolen gab es Rückgänge bei den Spitzenmieten, in 38 blieben diese unverändert und in acht wurden Steigerungen verzeichnet. Den stärksten Rückgang gab es in Madrid mit einem Minus von 14,1 Prozent auf rund 200 Euro pro Quadratmeter monatlich und Zagreb mit einem Minus von 3,2 Prozent auf rund 75 Euro pro Quadratmeter monatlich. Der Markt mit dem stärksten Anstieg war Johannesburg mit einem Plus bei der Spitzenmiete von 14 Prozent und Zürich mit einem Plus von sechs Prozent.

Auch die Mietpreise für Industrie- und Logistikflächen veränderten sich im dritten Quartal 2010 kaum. Der CB Richard Ellis EU-15 Industrial-Index stieg um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist ein Rückgang um 0,5 Prozent zu verzeichnen. In 39 der 46 untersuchten Standorte wurden stabile Mietpreise registriert, in drei gaben diese nach und in vier stiegen sie. Die stärksten Rückgänge wurden in Madrid mit 7,7 Prozent und Birmingham mit 4,5 Prozent verzeichnet, die stärksten Anstiege in Paris, Stockholm und Moskau.

Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:

CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:

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Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
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60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
C: +49 (0) 151 – 15 15 05 55
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Martina Rozok
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CBRE EMEA Yields and Rents Q3
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