Frankfurt,
29
Dezember
2015
|
11:09
Europe/Amsterdam

Asiatische Investitionen in europäischen Hotelmarkt steigen um 393 Prozent seit 2007

Erhöhte Liquidität und das niedrige Zinsumfeld führten 2015 zu einem Rekordwert asiatischer Investments in den europäischen Hotelsektor. 1,6 Milliarden Euro asiatischen Kapitals wurden in diesem Jahr in den Hotelsektor investiert, was einen Anteil von 21 Prozent am gesamteuropäischen Hotelmarkt entspricht und den höchsten Anteil asiatischer Investitionen in allen Assetklassen darstellt (Büro: 17 Prozent, Einzelhandel: 9 Prozent, Gewerbeimmobilien: 5 Prozent). Zudem ist dies ein Anstieg von 393 Prozent seit dem Höchststand des letzten Zyklus im Jahr 2007, wie die neue ‘Check In‘-Serie zu europäischen Hotelinvestitionen von CBRE Hotels feststellt.

Hochklassige Hotel-Assets in Topstandorten etablierter Metropolen waren zwar weiterhin im Fokus der asiatischen Anleger, allerdings orientierten sich diese vermehrt auch im mittleren Marktsegment. Ursachen dafür sind zum einen die Aussicht auf höhere Renditen und zum anderen ein aufkeimendes Selbstbewusstsein in die eigenen operationellen Fähigkeiten.

Markus Beike, Head of Hotels Northern and Eastern Europe
Asien hat einen rapiden Wohlstandsanstieg erfahren. Um Immobilienblasen auf lokalen Märkten zu vermeiden, gab es deshalb einen Wandel hin zu Auslandsinvestitionen, während zeitgleich eine Diversifizierung in eine breitere Auswahl an Assetklassen stattfand.
Markus Beike, Head of Hotels Northern and Eastern Europe

Das Interesse asiatischer Investoren am europäischen Hotelsektor ist zusätzlich den aktuellen Reisetrends und dem niedrigen Zinsniveau geschuldet.

Markus Beike, Head of Hotels Northern and Eastern Europe
Asiatische Investoren reagieren auf das wachsende Interesse in ihren Heimatmärkten an Auslandsreisen. Die Volkswirtschaften der Regionen – angeführt von der chinesischen – bewegen sich weg von der reinen Produktion für den Export hin zu einem mehr an Binnenkonsum orientierten Wirtschaftsmodell. Das gibt den Investoren das Selbstbewusstsein höhere Risiken, wie zum Beispiel das starker Preisentwicklungen, einzugehen. Die Finanzierungskosten für Asiaten waren mit 2,5 bis 4,0 Prozent günstig. Bereits bekannte Kreditnehmer mit guter Bonität bekamen offenkundig bessere Finanzierungskonditionen als neue Marktteilnehmer geboten. Wichtiger ist es, Währungsschwankungen zu berücksichtigen. Um Investments im Ausland profitabel zu machen, werden aktuell hinsichtlich der Renditeerwartungen 200 bis 300 Basispunkte auf die Finanzierungskosten aufgeschlagen.
Markus Beike, Head of Hotels Northern and Eastern Europe

CBRE Hotels erwartet für den europäischen Hotelmarkt in diesem Jahr ein Rekordjahr mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro. Das angestiegene Investitionsvolumen wurde teilweise vom höheren asiatischen Interesse getrieben. Allerdings ist zu erwarten, dass das Investitionsvolumen 2016 nicht das diesjährige übertreffen wird. Für 2016 ist eher von einer Seitwärtsbewegung in Bezug auf das Investitionsvolumen auszugehen. Ursächlich dafür sind die eher langfristigen Anlagestrategien von asiatischen Investoren und die damit in Zusammenhang stehenden Auswirkungen auf das verfügbare Angebot.

 

Ansprechpartner:
Markus Beike
CBRE GmbH
Head of Hotels Northern & Eastern Europe
+49 30 72 61 54 106
markus.beike@cbrehotels.com

 

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Weitere Informationen zu CBRE:
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