• Flächenumsatz von 134.000 Quadratmetern im ersten Halbjahr

• Ausbleiben von großflächigen Abschlüssen und Eigennutzer-Deals

• Nominale Spitzenmiete und gewichtete Durchschnittsmiete steigen deutlich

Der Berliner Lager- und Logistikimmobilienmarkt zeigte sich im ersten Halbjahr 2018 verhalten. Mit einem Flächenumsatz von 134.000 Quadratmetern, der ausschließlich auf Vermietungsabschlüssen beruht, liegt das Ergebnis knapp 50 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Während das sehr gute Ergebnis aus dem Vorjahr in besonderem Maß durch eine Vielzahl von großflächigen Vermietungen und Eigennutzungen dominiert wurde, konnten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erst drei Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter gezählt werden. Zwei der drei größten Vermietungen wurden durch Bestandsflächen im Berliner Stadtgebiet realisiert und stehen damit maßgeblich für das aktuelle Marktgeschehen: Bestandsobjekte innerhalb der Stadtgrenzen spielten in den vergangenen sechs Monaten eine immer wichtigere Rolle. Über 56 Prozent des Flächenumsatzes wurden im Berliner Stadtgebiet und dabei überwiegend durch Bestandsflächen generiert.

Flächenpotenzial im südlichen Marktgebiet noch nicht voll ausgeschöpft

Neben dem Berliner Stadtgebiet entfallen weitere 33 Prozent des Flächenumsatzes auf das südliche Marktgebiet rund um das Güterverkehrszentrum Großbeeren, das größte seiner Art in ganz Deutschland. „Hier ist das Flächenpotenzial für spekulative sowie nutzerspezifische Projektentwicklungen noch nicht vollends ausgeschöpft. Tendenziell rücken aber auch zunehmend die westlichen sowie östlichen Teilmärkte rund um die Güterverkehrszentren Wustermark und Hoppegarten in den Fokus der Entwickler. Insgesamt können wir beobachten, dass sich einige in der Pipeline befindlichen Projektentwicklungen aufgrund des Arbeitskräftepotenzials verzögern“, erklärt Bodendorf.

Mieten steigen weiter

Die stetige Nachfrage nach modernen Flächen im Ballungsraum Berlin, insbesondere seitens der Handels- wie auch Transport- und Logistikunternehmen, sorgt bei einer sehr geringen Leerstandsrate für einen anhaltenden Druck auf die nominale Spitzenmiete. Diese ist gegenüber dem Vorjahreswert sowie dem vorangegangenen Quartal um drei Prozent auf 4,80 Euro pro Quadratmeter und Monat gestiegen. Die gewichtete Durchschnittsmiete notiert bei 4,72 Euro pro Quadratmeter und Monat (plus acht Prozent gegenüber dem Vorjahreswert beziehungsweise drei Prozent gegenüber dem Vorquartal) und ist Ausdruck des anhaltend hohen Interesses nach hochwertigen Flächen.

Ausblick: Flächenumsatz von 320.000 Quadratmeter und mehr möglich

„Das Ausbleiben von großflächigen Vermietungen und Eigennutzer-Deals spiegelt nicht die Stimmung am Berliner Lager- und Logistikimmobilienmarkt wider. In der Tat befinden sich einige Abschlüsse in der Vorbereitung, sodass wir für das Gesamtjahr von einem Flächenumsatz von über 320.000 Quadratmetern ausgehen“, prognostiziert Bodendorf.

Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

Quelle: CBRE Research, Q2 2018.

Ausgewählte Flächenumsätze H1 2018

Quelle: CBRE Research, Q2 2018.

Ansprechpartner: 

Colette Bodendorf
CBRE GmbH
Team Leader Industrial & Logistics Berlin
+49 30 72 61 54 213
colette.bodendorf@cbre.com

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Jan Schwarze
CBRE GmbH
Associate Director Research
+49 69 17 00 77 150
jan.schwarze@cbre.com