23
April
2009
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00:00
Europe/Amsterdam

London ist weltweit führender Standort bei internationalen Einzelhändlern

Paris, New York und Dubai belegen weitere Plätze; Deutschland mit Berlin, München und Hamburg unter den Top 15; Deutschland nimmt Sonderrolle ein

London ist nach einer Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) der internationalste Einzelhandelsstandort der Welt. In der Stadt verfügen 59 Prozent der international tätigen Einzelhändler über eine Präsenz. London wird gefolgt von Paris, New York und Dubai. Deutschland ist mit Berlin, Hamburg und München unter den Top 15 vertreten.

In dem jährlich erscheinenden Bericht „How Global is the Business of Retail“ untersucht CB Richard Ellis die Marktpräsenz der weltweit führenden 280 Einzelhändler in 67 Ländern. Dabei wird neben der Branche auch zwischen Ländern und Regionen unterschieden. In dem aktuellen Bericht wird die Marktpräsenz erstmalig auf Städte herunter gebrochen. So entsteht eine umfassende Zusammenfassung der globalen Expansionsstrategie der weltweit führenden Einzelhändler.

Europa dominiert das Ranking. Von den 10 weltweit internationalsten Standorten liegen sieben in Europa. Nur New York, Dubai und Tokio bilden hier eine Ausnahme. Insbesondere Dubai hat sich mit Position vier in kurzer Zeit zu einem der begehrtesten Einzelhandelsstandorte der Welt entwickelt. Dies ist neben dem Bau von Shopping Centern in erster Linie auf die besondere Attraktivität, die weltweit bekannte Marken in dieser Region genießen, zurückzuführen. Asien ist mit Tokio, Singapur, Hong Kong und Peking in der Liste vertreten.

In der Studie wird auch die Attraktivität so genannter Sekundärstädte untersucht. Hier nimmt Deutschland eine Sonderrolle ein. Während in den meisten anderen Ländern die Konzentration internationaler Einzelhändler auf die Primärstandorte wie London und Paris gelegt wird, und an sekundären Standorten wie Manchester oder Lyon nur rund 60 Prozent der international tätigen Einzelhändler über eine Präsenz verfügen, gibt es in Deutschland mehrere gleichwertige Primärstandorte.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Deutschland bietet internationalen Retailern mit Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf sechs vergleichbar attraktive Großstädte. Internationale Einzelhändler wollen meist an all diesen Standorten vertreten sein. Die Vielzahl der Groß- und Mittelzentren mit gut funktionierenden Handelslagen macht die Bundesrepublik zu einem sehr attraktiven Markt. Nicht nur die hohe Kaufkraft insgesamt, sondern auch die Möglichkeit die hohen Markteintrittskosten und Overhead-Kosten auf eine größere Anzahl an Filialen zu verteilen, spielen hier eine Rolle.“

Markteintrittsstrategien werden vom Genre bestimmt. Während Luxusmarken eher dazu neigen sich mit einer begrenzten Anzahl an Flagship-Stores in den klassischen Luxus-Lagen eine Präsenz zu verschaffen, planen andere internationale Einzelhändler gleich mit einer Reihe von Geschäften in verschieden Städten des Landes. Die Standorte, an denen sich Luxusmarken niederlassen, gehören in den meisten Fällen zu den führenden Touristendestinationen. Die Präsenz in ausgewählten Städten gibt den Produkten die gewünschte exklusive Aufladung.

„Internationale Einzelhändler sind heute viel stärker an bestimmten Standorten interessiert. In den meisten Fällen ist die Stadt, in der man mit seiner Marke präsent ist, deutlich wichtiger als das Land. Neben der schon erwähnten Sonderrolle des deutschen Marktes bleibt für andere Länder festzustellen, dass die Entscheidung eines Einzelhändlers sich in einer bestimmten Stadt niederzulassen, keineswegs heißt, dass dieser an weiteren Niederlassungen im gleichen Land interessiert ist. Dies ist insbesondere in Europa zu erkennen, das eine Vormachtstellung innehat, wenn es um die Internationalität des Einzelhandels geht. Diese weltweite Dominanz Europas begründet sich sowohl in der juristischen und kulturellen Ähnlichkeit der Länder, als auch in der gemeinsamen Währung im Euroraum. Hierdurch wird die Expansion eines Einzelhändlers ins Ausland offenkundig vereinfacht“, so Burbach abschließend.



Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:

CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Investment, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Public Advisory Services. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Zudem zählt CBRE laut „Fortune“ zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:

CB Richard Ellis GmbH
Karsten Burbach
Head of Retail
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T +49 (0) 69 17 00 77-0
F +49 (0) 69 17 00 77-77
karsten.burbach@cbre.com
www.cbre.de



How Global is the Business of Retail 2009 -  Executive Summary
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