Starkes Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern führt zu einem steigenden Bedarf an Büroflächen in den Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik. Dies geht aus dem aktuell vorgestellten Global Office Market View des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hervor.

Peter Schreppel, CEO bei CBRE in Deutschland: „Die globalen Wirtschaftsaussichten haben sich verbessert. Zum einem klingt die Befürchtung vor einer sogenannten ´Double-Dip´-Rezession weiter ab. Zum anderen verzeichnen wir in vielen Schwellenländern der Regionen Lateinamerika und Asien-Pazifik ein steigendes Wachstum. Wir erkennen einen Anstieg der Nachfrage nach Büroflächen vor allem von multinationalen Konzernen, die beginnen ihr globales Immobilienportfolio strategisch zu managen und dort auszubauen, wo die Wachstumsaussichten besonders gut sind. Dies führt auch zu einem Anstieg bei den Neubautätigkeiten in diesen Regionen.“

Die stärkste Neubautätigkeit für Büroimmobilien 2011 und 2012 wird in den Regionen mit den stärksten Wachstumsraten erwartet. Ein Großteil der zukünftigen Projektentwicklungen wird damit nicht in den entwickelten Volkswirtschaften realisiert, sondern in Schwellenländern mit hohem Wachstum.

„Global tätige Unternehmen fragen verstärkt Büroflächen in der Region Asien-Pazifik nach. Hier wird eine Gesamtnachfrage verzeichnet, die bereits wieder auf Vorkrisenniveau liegt. Von allen 2010 neu fertiggestellten Büroflächen lagen 46 Prozent oder 43 Millionen Quadratfuß (rund 4 Millionen Quadratmeter) in Asien. Für das aktuelle Jahr rechnen wir mit fast 55 Millionen Quadratfuß (rund 5,1 Millionen Quadratmeter) an neuen Büroflächen, dies entspricht einem globalen Marktanteil von 62 Prozent. Wenngleich die Umzugs- und Nutzungskosten für Büroimmobilien steigen, erwarten wir 2011 eine weiter steigende Flächenbelegung“, so Schreppel weiter.

Generell nutzen Mieter weltweit die aktuelle Situation günstigerer Mieten für erstklassige Büroflächen und ziehen in modernere, besser gelegene Immobilien um oder erweitern ihre Flächen. Die Mietpreise für Prime-Büroflächen stiegen 2010 um 2,7 Prozent. Ein Anstieg wurde dabei vor allem in London, Paris und Moskau registriert. Auch in anderen Städten zeigen sich erste Anzeichen eines Aufschwungs. Deutschland hat eine der stärksten wirtschaftlichen Erholungen verzeichnet mit entsprechenden Auswirkungen auf den Vermietungsmarkt. In Frankfurt am Main stieg 2010 der Büroflächenumsatz um 32 Prozent auf 473.000 Quadratmeter, geprägt von einem hohen Anteil an Eigennutzern.

„Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist weiterhin robust. Damit ist die Bundesrepublik eine der sich am besten entwickelnden Volkswirtschaften in Europa. Deutsche Unternehmen sind stark auf Wachstum – sowohl national als auch international – fokussiert, die Nachfrage nach erstklassigen, preislich attraktiven Büroflächen an zentralen Standorten ist auch weiterhin gegeben. Wir erwarten kurz- bis mittelfristig stabile Mietpreise“, so Schreppel abschließend.

Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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Global Office MarketView, March 2011