Frankfurt,
04
November
2015
|
10:26
Europe/Amsterdam

Verkaufszahlen von unternehmenseigenen Immobilien steigen weiter an

  • Prognostizierter Gesamtjahresumsatz 2015 bei 20 Milliarden Euro

  • Deutschland und Großbritannien mit höchsten Anteilen

 

Der Umsatz mit Verkäufen von betriebseigenen Immobilien ist in den letzten Jahren europaweit angestiegen und wird im Jahr 2015 voraussichtlich die Grenze von 20 Milliarden Euro erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in einer aktuellen Analyse.

Dr. Jan Linsin, Head of Research
Der Appetit nach Immobilien bleibt auch trotz potentieller Risiken, wie dem sinkenden Wachstum in China und einem möglichen Einfluss auf die europäische Wirtschaft, weiterhin hoch. Dabei stehen natürlich auch unternehmenseigene Immobilien im Fokus von Investoren.
Dr. Jan Linsin, Head of Research

Verkäufe von unternehmenseigenen Immobilien, 2004-2015

Quelle: CBRE Research, 2015

Deutschland und Großbritannien mit Gesamtanteil von 51 Prozent
Der Anteil am Gesamtvolumen ist indes in den letzten Jahren weiter gesunken. Während im Jahr 2008, inmitten der Finanzkrise, der Anteil der Verkäufe von unternehmenseigenen Immobilien bei 18 Prozent lag, hat sich dieser mit neun Prozent im Jahr 2014 bereits halbiert. „Wir beobachten, dass Unternehmen verstärkt auf kurzfristige Sale and Lease Back-Transaktionen setzen, um durch den Verkaufserlös Liquidität freizusetzen“, sagt Linsin. Im Ländervergleich haben insbesondere Großbritannien und Deutschland mit 29 Prozent beziehungsweise 22 Prozent die höchsten Anteile am europaweiten Verkauf von unternehmenseigenen Immobilien. Die Niederlande (neun Prozent), Frankreich und Spanien (jeweils sieben Prozent) machten insgesamt knapp ein Viertel des Gesamtanteils aus.

Anteil der Verkäufe unternehmenseigener Immobilien im europäischen Ländervergleich

Quelle: CBRE Research, 2015

Einzelhandelsimmobilien im Fokus
Vor dem Hintergrund der guten wirtschaftlichen Rahmendaten, einer sinkenden Arbeitslosigkeit und steigenden Konsumausgaben in ganz Europa, bietet insbesondere der Erwerb von Einzelhandels- und Industrieimmobilien günstige Voraussetzungen. So lag allein in der ersten Jahreshälfte von 2015 der Verkaufswert von unternehmenseigenen Einzelhandelsimmobilien bei rund 2,2 Milliarden Euro und damit nur knapp unter dem Gesamtwert für das Jahr 2014 (2,4 Milliarden Euro). Der Bereich der Industrieimmobilien lag mit einem Anteil von zuletzt 14 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt von neun Prozent. Der höchste Anteil entfällt mit 38 Prozent aller Verkaufsaktivitäten im ersten Halbjahr 2015 weiterhin auf den Bereich der Büroimmobilien. Darüber hinaus ist vor allem der Umsatz mit gemischt genutzten Immobilien von rund 100 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 442 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015 gestiegen. Der Anteil liegt nun bei fünf Prozent.

 

Ansprechpartner:
Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

 

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Weitere Informationen zu CBRE
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das - in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2014 - weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 70.000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de