17
September
2009
|
00:00
Europe/Amsterdam

Universitätsstädte bieten beste Kaufpreis-Mietertrags-Relation bei Wohnimmobilien

-Immobilienberatungsunternehmen wertet wohnwirtschaftliche Daten aller 413 Stadt- und Landkreise in Deutschland aus

Die Residential Valuation-Abteilung des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hat die wohnwirtschaftlichen Daten aller 413 Stadt- und Landkreise in Deutschland ausgewertet und die Ergebnisse in einzelnen Berichten zusammengefasst. Damit entsteht ein umfassender Überblick über die aktuelle Situation auf den Wohnungsmärkten bundesweit.

Neben der Auswertung von über einer Million anonymisierten Bestandsmieten und Neuabschlüssen aus den Jahren 2007 bis 2009 sind in den einzelnen Reports unter anderem sozioökonomische Eckdaten, Baufertigstellungen, Ergebnisse der lokalen Gutachterausschüsse sowie Kennzahlen aus begleiteten Transaktionen enthalten.

Aus diesen Informationen wurde ein bundesweites Chancen-Risiko-Profil erstellt. Dabei belegen in erster Linie westdeutsche Universitätsstädte die vorderen Ränge. Hierzu gehören Darmstadt, Erlangen, Ingolstadt, Mainz und Augsburg. Die meisten Transaktionen im Wohnimmobilienbereich fanden bis 2008 vor allem in den ostdeutschen Bundesländern und den westdeutschen Flächenstaaten Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen statt. Dies ist unter anderem auf die Veräußerungen von kommunalen und industriellen Wohnungsbeständen zurückzuführen. Aufgrund der ungünstigen Konditionen für die Finanzierung großvolumiger Investments sowie der schwachen Performance problembehafteter Immobilien in wirtschaftlich schwierigen Regionen, agieren Investoren derzeit kleinteiliger. Transaktionen finden demnach eher auf Einzelobjekt- oder Kleinportfolioebene und vor allem gezielter hinsichtlich Objekt- und Lagequalität statt.

Michael Schlatterer, Wohnungsmarktexperte der Residential Valuation-Abteilung bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Die führenden Investitionsstandorte, die über eine günstige Kaufpreis-Mietertrags-Relation verfügen sind nicht die Großstädte wie Hamburg, München oder Berlin. Hier stehen die westdeutschen Universitätsstandorte im Vordergrund. Von den ostdeutschen Städten ist nur Jena in der Spitzengruppe vertreten.“

Eine Beschränkung auf wenige Großstädte ist für Investoren mit einer so genannten „Buy-and-Hold“-Strategie nicht sinnvoll.

„Allerdings reagieren die lokalen Wohnimmobilienmärkte in den Mittelstädten im Vergleich zu den Immobilienhochburgen sensitiver auf die Entwicklung oder den Neubau großvolumiger Wohnanlagen“, so Schlatterer weiter.

Zentrales Element des Standort-Rankings ist eine Einschätzung zum Steigerungspotenzial des Marktmietpreises. Generell liegt die nominale Marktmietsteigerung im langjährigen Mittel - abhängig von Qualität und Standort - unter der Inflationsrate. In einigen Landkreisen wird sogar ein realer Rückgang des Marktmietniveaus verzeichnet.

Henrik Baumunk, Managing Director der Residential Valuation-Abteilung bei CBRE in Deutschland: „Wir sehen aufgrund der zahlreichen Update-Bewertungen, dass in den Wohnimmobilienportfolios strategischer Investoren die Leerstandsraten zum Teil erheblich gesenkt wurden und der Cashflow steigt. Bei opportunistisch orientierten Investoren, die hofften, innerhalb kurzer Zeit das Portfolio weiter veräußern zu können ist die Performance zum Teil hinter den Erwartungen zurück geblieben. Meist aufgrund fehlender Asset- und Property Management-Strukturen. Gerade im derzeitigen Marktumfeld ist neben einem funktionierenden Asset Management die Analyse der regional heterogenen Wohnimmobilienmärkte und die Ableitung entsprechender Handlungsstrategien die wichtigste Komponente um Ertrag und Wert eines Portfolios zu steigern.“

CB Richard Ellis Residential Valuation Germany ist in Deutschland einer der Marktführer für die Bewertung von Wohnimmobilienbeständen. In den Jahren 2008 und 2009 wurden rund 400.000 Wohneinheiten, d.h. knapp 5 Prozent des gesamten Bestands in Deutschland, der sich in institutioneller Hand befindet, mit einem Volumen von ca. 20 Milliarden Euro bewertet, ein Großteil darunter im Rahmen von mehrjährigen Bewertungsmandaten. Das CBRE-Bewerterteam umfasst Spezialisten mit langjähriger Erfahrung im wohnungswirtschaftlichen Bestandsmanagement, Transaktionsgeschäft, Market Research, Data Processing und IFRS.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Public Advisory Services. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Zudem zählt CBRE laut „Fortune“ im zweiten Jahr in Folge zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Dr. Henrik Baumunk
Head of Residential Valuation Germany
Hausvogteiplatz 11 A
10117 Berlin
T +49 (0) 30 726 154 264
henrik.baumunk@cbre.com
www.cbre.de



Statistik Kaufpreis-Mietertrags-Relation in deutschen Städten
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