Trotz starkem Jahresendquartal: Berliner Lager- und Logistikimmobilienmarkt mit leichten Rückgängen
- Flächenumsatz von rund 407.000 Quadratmetern im Jahresverlauf
- Flächenumsatz verschiebt sich vermehrt auf das Umland – Minus 17 Prozent im Stadtgebiet
- Berliner Spitzenmiete steigt um 18 Prozent auf 5,50 Euro
Im Jahr 2018 wurde auf dem Berliner Lager- und Logistikimmobilienmarkt ein Flächenumsatz von rund 407.000 Quadratmeter erreicht. Das bedeutet einen Rückgang des Volumens um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
Die anhaltende Nachfrage zeigt sich besonders am Flächenumsatz im Jahresendquartal. Hier konnten 166.000 Quadratmeter umgesetzt werden (2017: 53.000 Quadratmeter). Der leichte Rückgang des Gesamtvolumens ist auf das begrenzte Angebot geeigneter Flächen zurückzuführen. Insbesondere im Stadtgebiet sind kaum noch freie Flächen verfügbar. Der Flächenumsatz ging hier um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.

Gesuche ab 10.000 Quadratmetern können nur noch im Umland bedient werden.
Der regionale Fokus im Umland wird sich verschieben
Allein in Ludwigsfelde, und damit im südlichen Umland von Berlin, wurden 2018 fünf von den acht Deals mit einer Größenklasse von mehr als 10.000 Quadratmetern umgesetzt.

Im Süden Berlins werden zwar langsam die Flächen knapp, entscheidender ist jedoch mittlerweile die Verfügbarkeit von Mitarbeitern, die dort als Arbeitskräfte in den Logistikflächen zur Verfügung stehen. Entsprechend werden die Vermieter im Süden Berlins in Zukunft ihre großen Flächen aufteilen müssen, um mit den kleineren Flächen für Unternehmen aus der Region interessant zu werden. Im südöstlichen, südwestlichen sowie östlichen Berliner Umland sehen wir hingegen noch einige Potenziale – sowohl mit Blick auf geeignete Grundstücke wie auch bezüglich der Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Hier signalisieren vermehrt auch die Gemeinden ihr Entgegenkommen, wenn größere Unternehmen überlegen, in der Regionen Präsenz zu zeigen.
Spitzenmiete steigt um 18 Prozent
Die angespannte Angebotslage haben auch einen kontinuierlichen Anstieg der Mieten zur Folge.

Der Anstieg der Spitzenmieten wird besonders durch die vielen kleinteiligen Vermietungen im Stadtgebiet getrieben. Im Vergleich zu den anderen Top-5-Märkten liegt die Spitzenmiete mit 5,50 Euro pro Quadratmeter und Monat zwar noch am unteren Rand der Top-5-Märkte, allerdings ist die Spitzenmiete in Berlin so stark gestiegen, wie in keinem anderen der Top-5-Märkte – um 18 Prozent.
Da eine Entspannung der Angebotssituation nicht absehbar ist und die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch ist, ist hier mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.
Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)
Quelle: CBRE Research, Q4 2018.
Ausgewählte Flächenumsätze 2018
Quelle: CBRE Research, Q4 2018.
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