- Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien im ersten Quartal 20 Prozent über Fünf-Jahres-Durchschnitt



Das Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien in der Region EMEA stieg im ersten Quartal 2011 laut dem Immobiliendienstleistungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) auf ein Volumen von 12,2 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg um vier Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2010 und der höchste Wert seit dem vierten Quartal 2008. Damit wächst der Investmentmarkt für Einzelhandelsobjekte stärker als der Gesamtmarkt und erreicht im ersten Quartal einen Anteil von 46 Prozent.

Insgesamt liegt das Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien im ersten Quartal 2011 20 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt, dabei zeichnen sich deutlich regionale Unterschiede ab. Wie in den vergangenen Jahren wird der Markt für Einzelhandelsimmobilien von Deutschland und Großbritannien dominiert, beide Länder vereinen im ersten Quartal 2011 rund 70 Prozent des gesamten Investmentmarktes auf sich. Mit einem Transaktionsvolumen von 3,7 bzw. 4,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2011 waren dies auch die einzigen beiden Länder, in denen die Marke von einer Milliarde Euro an Investitionsvolumen deutlich überschritten wurde. Während in Großbritannien eine kleine Anzahl größerer Transaktionen – darunter das Trafford Centre für rund 1,9 Milliarden Euro und Tesco Sale-and-Lease-Back für ca. 800 Millionen Euro – das Marktgeschehen bestimmt, profitiert Deutschland von den wirtschaftlich guten Aussichten und der Attraktivität des Einzelhandelsmarktes. Viele internationale Einzelhändler expandieren in Deutschland mit entsprechenden Auswirkungen auf den Investmentmarkt.

Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland: „Für Deutschland registrieren wir aktuell ein sehr hohes Interesse von nationalen und internationalen Investoren an Einzelhandelsimmobilien. Dieses Interesse ist zumeist auf Core-Immobilien begrenzt, dennoch weiten Investoren ihren Fokus auf kleinere Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern aus.“ Zu dem Quartalsergebnis für die ersten drei Monate 2011 in Deutschland trugen im Wesentlichen der Verkauf eines Metro-Großhandelsimmobilien-Portfolios an den US- amerikanischen Finanzinvestor Cerberus sowie der Verkauf eines 50-Prozent-Anteils am Shopping-Center Centro in Oberhausen an den kanadischen Staatsfonds Canada Pension Plan (CPP) bei, die zusammen rund 1,4 Milliarden Euro ausmachten. Daneben wurden fünf weitere großvolumige Einzelhandelstransaktionen mit jeweils über 100 Millionen Euro registriert.

Die weiteren Länder in Europa – Großbritannien und Deutschland ausgenommen – haben im ersten Quartal 2011 ein Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien von insgesamt 3,7 Milliarden Euro verzeichnet. Dieser Wert liegt elf Prozent über dem Quartalsdurchschnitt der vergangenen drei Jahre. In Frankreich lag das Transaktionsvolumen bei 400 Millionen Euro und damit unter dem Wert des vierten Quartals 2010, in dem eine Milliarde Euro umgesetzt wurden.

„Das Interesse an Einzelhandelsimmobilien in Europa ist im Hinblick auf den Tiefpunkt 2009 deutlich erholt. Die Entscheidung einiger institutioneller Investoren ihren Anteil an Einzelhandelsimmobilien in Europa zu erhöhen wird im Core-Bereich zu einer weiteren Erholung beitragen. Zusätzlich erkennen wir ein verstärktes Interesse von Investoren an Objekten mit erhöhtem Wertsteigerungspotenzial außerhalb der Kernlagen. Die geringe Neubautätigkeit verstärkt diesen Trend“, so Poppinga abschließend.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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