München,
18
April
2016
|
10:58
Europe/Amsterdam

Starker Jahresauftakt am Logistikimmobilienmarkt München

  • Vorjahresergebnis des Flächenumsatzes mit 60.200 Quadratmetern deutlich übertroffen
  • E-Commerce treibt Flächenumsatz an
  • Eigennutzeranteil bei 17 Prozent
  • Projektentwicklungen nach wie vor sehr gefragt

Im Münchner Marktgebiet für Lager- und Logistikimmobilien wurde in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein deutlich höherer Umsatz registriert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach der aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE wurden im ersten Quartal 2016 mit insgesamt 60.200 Quadratmetern rund 68 Prozent mehr Lager- und Logistikfläche umgesetzt als im ersten Quartal des Vorjahres.

 

Dr. Jan Linsin, Head of Research
Das aktuelle Ergebnis übertrifft den durchschnittlichen Flächenumsatz der ersten Quartale innerhalb der letzten fünf Jahre um gut 20 Prozent.
Dr. Jan Linsin, Head of Research

E-Commerce treibt Flächenumsatz in die Höhe
Während im Vorjahreszeitraum Eigennutzer nicht zum Flächenumsatz beitrugen, lag ihr Anteil im ersten Quartal 2016 relativ hoch bei 17 Prozent. Dies ist insbesondere zurückzuführen auf die Eigennutzung von Rewe in einem 10.000 Quadratmeter großen Bauabschnitt in Eitting, der den zweitgrößten Abschluss im Quartal darstellte. Die größte Anmietung erfolgte durch einen Online-Modehändler in einem Neubau in Kirchheim.

Maximilian Sänger, Senior Consultant Industrial & Logistics
Die Anmietung durch das im Online-Modehandel tätige Unternehmen hat in den ersten drei Monaten als Umsatztreiber gewirkt und stärkt die Bedeutung des Segmentes Online-Handel im Münchner Marktgebiet.
Maximilian Sänger, Senior Consultant Industrial & Logistics

Mit diesen beiden Großabschlüssen entfielen rund 41 Prozent des Umsatzes auf die Größenklasse über 10.000 Quadratmeter. Das mittlere Segment zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern war dagegen nicht präsent, gebremst durch den Mangel an entsprechenden Flächen. "Die starke Nachfrage nach Lager- und Logistikflächen im Münchner Raum trifft auf ein zunehmend limitiertes Flächenangebot. Projektentwicklungen sind bereits lange vor Fertigstellung voll vermietet und teilweise auch bereits an institutionelle Investoren weiter verkauft. Im Segment über 5.000 Quadratmeter herrscht bei kurzfristiger Verfügbarkeit nahezu Vollvermietung", so Sänger. Insgesamt entfielen rund 41 Prozent des Gesamtumsatzes im ersten Quartal 2016 auf Neubauimmobilien.

Gros des Umsatzes entfiel auf Münchner Stadtgebiet
Besonders umsatzstark zeigten sich in den ersten drei Monaten das Münchner Stadtgebiet sowie die Marktregion München Nord, die beide jeweils rund ein Drittel des Umsatzes auf sich verbuchen konnten. Das Münchner Stadtgebiet wurde in erster Linie getragen von mehreren kleineren Abschlüssen, die Marktregion Nord wurde vorrangig dominiert durch die Eigennutzung durch Rewe. An dritter Stelle folgte der Teilmarkt München Ost mit 30 Prozent.

Spitzenmiete steigt leicht an
Die Spitzenmiete im Münchner Marktgebiet blieb gegenüber dem Jahresende 2015 stabil bei 6,75 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ergibt sich eine Steigerung von vier Prozent. Unter den Top 5-Standorten ist München neben Berlin somit der einzige Markt, in dem die Spitzenmiete innerhalb der vergangenen zwölf Monate anstieg. Dementsprechend wird hier auch der höchste Wert erzielt; mit einigem Abstand folgt der Frankfurter Markt mit 6,2 Euro pro Quadratmeter pro Monat.

Positive Aussichten für das Gesamtjahr 2016

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Durch die begrenzte Neubauaktivität aufgrund fehlender Grundstücke für Logistiknutzung wird das Flächenangebot im Münchner Marktgebiet vorerst auch weiter knapp bleiben. Dadurch werden die Mietpreise nach oben getrieben, zumal von einem Abflauen der Nachfrage nicht auszugehen ist - München gilt als Drehpunkt in Süddeutschland.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany

"Erschwerend kommt das gestiegene Interesse an Brownfields durch andere Nutzungsarten hinzu. Dies sind hauptsächlich wohnwirtschaftliche Zwecke, die ebenfalls von höheren Grundstückspreisen und Flächenverknappung vor allem in stadtnahen Lagen betroffen sind", erklärt Sänger. "Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das aktuelle Jahr einen Flächenumsatz, der sich auf Vorjahresniveau bewegen wird."

Logistikmarkt München: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q1 2016

Ausgewählte Flächenumsätze in München

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q1 2016

 

Ansprechpartner:
Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663

jan.linsin@cbre.com

Maximilian Sänger
CBRE GmbH
Senior Consultant Industrial & Logistics Germany
+49 89 24 02 60 02

Maximilian.saenger@cbre.com

 

Textbaustein

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das - in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 - weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 70.000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de