• Stärkstes Halbjahr seit Aufzeichnungsbeginn mit über 328.000 Quadratmetern

• Südliches Rhein-Main-Gebiet mit höchstem Umsatzanteil

• Handelsunternehmen sind mit 42 Prozent stärkste Nutzergruppe

• Spitzenmiete auf stabilem Niveau bei 6,20 Euro pro Quadratmeter und Monat

• Rekordergebnis im Gesamtjahr realistisch

Am Lager- und Logistikimmobilienmarkt im Gebiet Frankfurt/Rhein-Main wurde im ersten Halbjahr ein Flächenumsatz von insgesamt 328.200 Quadratmetern (inkl. Eigennutzungen) realisiert, was das stärkste Ergebnis seit Aufzeichnungsbeginn darstellt. Frankfurt/Rhein-Main war damit gleichzeitig auch der umsatzstärkste Logistikmarkt unter den deutschen Topstandorten. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor.

Der Süden verzeichnet deutliches Umsatzplus
Das Marktgeschehen konzentrierte sich auf das Frankfurter Umland. Im Stadtgebiet Frankfurt konnten dagegen aufgrund des deutlichen Mangels an verfügbaren Flächen kaum Abschlüsse registriert werden. Stärkster Teilmarkt war mit Abstand Rhein-Main Süd-Ost mit einem Umsatzvolumen von 258.200 Quadratmetern.

Die Anmietung von 83.000 Quadratmetern in einem Built-to-suit-Neubau für den niederländischen Non-Food-Discounter Action in Biblis aus dem ersten Quartal trägt maßgeblich zu dem großen Umsatzvolumen bei. Daneben mietet Toom Baumarkt in einem Built-to-suit-Projekt in Dietzenbach 15.000 Quadratmeter Lagerfläche. Nachfrageseitig dominierte der Handel. Dieser zeigte sich für insgesamt 140.600 Quadratmeter verantwortlich, was knapp 43 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Transport- und Logistikdienstleister folgten mit 89.300 Quadratmeter (27 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Unternehmen aus dem Bereich Produktion (18 Prozent) sowie anderer Bereiche (zwölf Prozent).

Gesamtjahr 2016 könnte Rekordjahr 2015 nochmal übertreffen
Die Wirtschaft in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main weist exzellente Rahmenbedingungen auf, was sich in einem überdurchschnittlichen Wachstum und niedrigen Arbeitslosenzahlen widerspiegelt. Der nachgelagerte Logistikmarkt profitiert durch eine diversifizierte Nachfrage durch den verarbeitenden Sektor, Logistikdienstleistern sowie den Handel. In mehreren spekulativen Projektentwicklungen im Gebiet Rhein-Main West in Weiterstadt, Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg wird zudem das Angebot erweitert, was für weitere Dynamik am Markt sorgen wird.

„Im Rhein-Main-Gebiet als klassischen institutionellen Vermietungsmarkt mit geringen Eigennutzeranteilen, sind immer wieder Flächen im Angebot, was dem Markt zu reger Vermietungsdynamik verhilft. Auch die angebotenen älteren Flächen finden meist in kurzer Zeit neue Mieter. Zudem bereichern einige spekulative Neubauten den Markt im nachgefragten südlichen Marktgebiet im zweiten Halbjahr, sodass wir von einer ausgewogenen Angebots-Nachfrage-Situation ausgehen, die sich deutlich von den angespannten Märkten wie zum Beispiel München oder Stuttgart unterscheidet. Ein Ergebnis von 500.000 bis 600.000 Quadratmeter Flächenumsatz erscheint realistisch“, so Koepke.

Flächenumsatz Frankfurt/Rhein-Main (Vermietung und Eigennutzung)

Quelle: CBRE Research, Q2 2016

Ausgewählte Flächenumsätze in Frankfurt/Rhein-Main

Quelle: CBRE Research, Q2 2016

Ansprechpartner:
Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com