28
Mai
2010
|
00:00
Europe/Amsterdam

Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen stabilisieren sich weltweit

- New York bleibt teuerster Immobilienmarkt für Einzelhändler

-Immobilienberatungsunternehmen CBRE veröffentlicht Global Retail Market View für das erste Quartal 2010
-München mit Platz 15 teuerster Einzelhandelsmarkt in Deutschland


In den meisten wichtigen Metropolen für Einzelhandelsimmobilien haben sich die Spitzenmieten im ersten Quartal dieses Jahres stabilisiert, die Nachfrage nach Flächen in Spitzenlagen ist weiterhin gut, der Leerstand gering. Dies begründet sich in erster Linie auf einem sich verbessernden Konsumklima und positiven Wirtschaftsaussichten. New York City bleibt der für Einzelhändler teuerste Immobilienmarkt der Welt. Das sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Global Retail Market Views Q1/2010 des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE).

New York City bleibt im ersten Quartal 2010 für Einzelhändler der teuerste Standort der Welt. Für einen Quadratmeter sind in der Spitze 13.744 Euro jährlich zu zahlen. Sydney belegt mit 9.207 Euro pro Quadratmeter jährlich den zweiten Platz. Hongkong erreicht mit einem Mietpreis von 7.757 Euro pro Quadratmeter jährlich in der Aufstellung den dritten Platz. Auf den Plätzen vier und fünf folgen London und Paris. Die stärksten Zuwächse bei den Mietpreisen für Einzelhändler wurden in Süd- und Mittelamerika verzeichnet. So stiegen diese in Rio de Janeiro, Mexiko City und Santiago sowohl auf Quartalsbasis als auch im Jahresvergleich signifikant.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CB Richard Ellis in Deutschland, kommentiert: „Nach wie vor sind Einzelhändler in der gegenwärtigen, wirtschaftlichen Situation Herausforderungen ausgesetzt. Diese nutzen einige auch, um die Konditionen ihrer Mietverträge nachzuverhandeln. Für die Spitzenlagen erkennen wir ein weiterhin hohes Interesse, so dass für diese Lagen keine signifikant sinkenden Mietpreise zu verzeichnen sind. Die Diskrepanz zu den Nebenlagen in Bezug auf den Leerstand und die zu zahlenden Flächenpreise nimmt allerdings zu. Insbesondere in Westeuropa zeigen sich die Spitzenlagen extrem stabil. In Berlin, London und Paris gibt es in einzelnen Segmenten noch immer einen intensiven Wettbewerb um attraktive Flächen in sehr guten Lagen.“

EMEA
Die Region EMEA dominiert weiterhin die weltweit teuersten Märkte für Einzelhandelsimmobilien. Zehn der Top 20-Standorte liegen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. London, Paris und Moskau führen im ersten Quartal die EMEA-Liste an. Die Mehrheit der Städte verzeichnete eine Stabilisierung der Spitzenmieten, wenngleich der EU-27 Retail Rent-Index im ersten Quartal um 0,2 Prozent nachgab. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Rückgang um 0,5 Prozent. Am stärksten gaben die Einzelhandelsmieten in Abu Dhabi mit einem Minus von 24,5 Prozent und Athen mit einem Minus von 12,3 Prozent auf Quartalsbasis nach.

Americas
Städte in den Vereinigten Staaten dominieren die Aufstellung für die Region Americas. Los Angeles und Chicago liegen mit den Plätzen 12 bzw. 14 neben der Nummer eins New York City unter den Top 20. Am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen sind Einzelhändler im Luxus-Segment. Für die Leerstandsraten wird im Verlauf des aktuellen Jahres mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Erst im Jahr 2011 werden diese aufgrund des sich verbesserten Konsumklimas wieder sinken. In Süd- und Mittelamerika wurden die stärksten Anstiege bei den Einzelhandelsflächen weltweit verzeichnet. So stiegen die Flächenpreise für Einzelhändler im Jahresvergleich in Santiago und Mexiko City um 12 bzw. 13 Prozent.

Asia Pacific
Die Region Asia Pacific ist die einzige, in der sich das verbesserte wirtschaftliche Umfeld schon positiv auf die Einzelhandelsumsätze ausgewirkt hat. Aus diesem Grund hat sich auch der Markt für Einzelhandelsimmobilien gut entwickelt. In kaum einem Teilsegment des Marktes werden sinkende Flächenpreise verzeichnet. Dies führt zu geringen Leerstandsraten, einer steigenden Flächennachfrage und stabilen Spitzenmieten. Hongkong ist der drittteuerste Einzelhandelsstandort der Welt. Besonders gefragt sind Flächen in Hongkong, Peking und Shanghai. In Japan ist die Nachfrage schwächer. Insbesondere in China, Singapur und Indien wird in den kommenden Jahren eine erhebliche Anzahl an Shoppingcentern fertig gestellt. Dies könnte in einigen Teilen zu einem Überangebot an Flächen führen.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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Head of Retail Germany
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F +49 (0) 69 17 00 77-77
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Global Market View Retail, Q1 2010
Global Market View Retail, Q1 2010