Berlin,
29
März
2021
|
12:51
Europe/Amsterdam

Sanierungsrekord am Berliner Büromarkt

Sanierungen gewinnen am Berliner Büromarkt immer stärker an Bedeutung. Von der einen Million Quadratmeter neuer Büroflächen, die 2021 in der Hauptstadt fertig werden, entfallen 38 Prozent auf Sanierungen von Bestandsflächen. Das sind rund 400.000 Quadratmeter. Damit hat sich der Trend der vergangenen Jahre weiter fortgesetzt. 2019 lag der Anteil der Sanierungen noch bei 26 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.Sanierungen gewinnen am Berliner Büromarkt immer stärker an Bedeutung. Von der einen Million Quadratmeter neuer Büroflächen, die 2021 in der Hauptstadt fertig werden, entfallen 38 Prozent auf Sanierungen von Bestandsflächen. Das sind rund 400.000 Quadratmeter. Damit hat sich der Trend der vergangenen Jahre weiter fortgesetzt. 2019 lag der Anteil der Sanierungen noch bei 26 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Kai Mende, City Lead Berlin
Sanierungen sind essenziell für den in weiten Teilen in die Jahre gekommenen Büroimmobilienbestand Berlins.
Kai Mende, City Lead Berlin

Im Vergleich zu anderen Städten hat Berlin einen hohen Anteil an relativ veralteter Bausubstanz. Hierzu zählen ehemalige DDR-Bürogebäude, Westberliner Bausünden der 1970er-Jahre und Gebäude des Nach-Wende-Baubooms, die nicht mehr den Anforderungen der neuen Arbeitswelt genügen.

Sanierungen erhöhen den Leerstand nicht

Der absolute Büroflächenbestand steigt durch Sanierungen nicht, weshalb durch ihre Fertigstellungen kein Überangebot erzeugt wird. Außerdem ist die Vorvermietungsquote innerhalb der Sanierungsflächen für 2021 mit rund 70 Prozent rund 20 Prozentpunkte über der allgemeinen Vorvermietungsquote. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Sanierungen zumeist erst dann gestartet werden, wenn die zukünftige Nutzung feststeht und Nutzer für einen Großteil der Flächen gesichert sind.

Stärkere Mietentwicklung als der Gesamtmarkt

Nicht nur angesichts des nach wie vor existenten Vermietermarktes sind die Mieter bereit auch für Sanierungen Spitzenmieten zu bezahlen. „Die Objekte liegen oft in exzellent angebundenen Lagen und zeichnen sich durch einen spezifischen Charakter aus“, so Mende. Seit 2017 entwickelten sich die gewichteten Durchschnittsmieten in Sanierungsobjekten dynamischer als die auf Gesamtmarktebene, auch wenn die Schwankung aufgrund der geringen Fallzahl größer ist.

Erfüllung von ESG-Kriterien essenziell für Investoren

Die Sanierung von Bürogebäuden ist ein maßgeblicher Faktor, damit die betroffenen Objekte der Investmentstrategie vieler Investoren entsprechen können. Denn die Investoren werden zunehmend von ihren Anlegern angehalten nach ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) zu investieren. Und ältere Bestandsgebäude können dem nicht immer entsprechen. „Ökologische Zertifizierungen gewinnen auch bei der Kaufentscheidung von Anlegern an Bedeutung. Gleichzeitig verbrauchen veraltete Gebäude mehr Energie durch Heizen, Kühlen und veraltete Gebäudeausstattung”, fasst Mende zusammen. Sanierungen bieten aber auch im Vergleich zu Neubauten einen Nachhaltigkeitsvorteil – denn wenn im Bestand saniert wird, muss nicht neu gebaut werden. Bestandsgebäude weisen viel graue Energie auf (Energie, die bei der Verarbeitung, Transport, Rohstoffgewinnung bereits entstanden ist).

Ansprechpartner:

Kai Mende
CBRE GmbH
City Lead Berlin
+49 30 72 61 45 254
kai.mende@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404

jan.linsin@cbre.com

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Über CBRE

CBRE Group, Inc. (NYSE: CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2020. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.

Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de