06
März
2012
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Europe/Amsterdam

Paris überholt London als führendes Ziel für gewerbliche Immobilieninvestments in Europa

- Paris führt CBRE-Ranking erstmals an: Transaktionsvolumen stieg von 3,6 Milliarden im ersten auf 7,9 Milliarden im zweiten Halbjahr 2011
- Deutschland: München, Frankfurt/Main und Berlin unter den Top-Ten in Europa
- London: Trotz schwachen ökonomischen Umfelds Transaktionsvolumen bei 7,8 Milliarden Euro


Paris hat im zweiten Halbjahr 2011 erstmals London als führender Standort für gewerbliche Immobilieninvestments abgelöst. Dies geht aus dem aktuellen Ranking des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor, in dem die führenden zehn Investmentdestinationen in Europa aufgeführt sind.

Ein Anstieg des Transaktionsvolumens von 3,6 Milliarden in den ersten sechs Monaten 2011 auf 7,9 Milliarden Euro im zweiten Halbjahr 2011 hat dazu geführt, dass zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 2004 Paris London als führende Investmentdestination in Europa abgelöst hat. Das Jahresendgeschäft wurde dabei durch einen Kapitalertragssteuervorteil beim Verkauf gewerblicher Immobilien an REITs zum Jahresende unterstützt. Neben den Steuervorteilen haben auch andere Faktoren, wie der Wunsch einiger Investoren nach Liquidität zum hohen Transaktionsvolumen zum Jahresschluss beigetragen.

Grundsätzlich wurde von CBRE beim Pariser Immobilienmarkt die gesamte Region Ile de France erfasst, die damit deutlich größer ist als die zweitplatzierte Region Central London. Das Transaktionsvolumen in Central London betrug im zweiten Halbjahr 2011 7,8 Milliarden Euro. Dieser Wert liegt unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums und auf ähnlichem Niveau wie im ersten Halbjahr 2011.

Das Transaktionsvolumen auf dem gesamten französischen Investmentmarkt belief sich im vierten Quartal 2011 auf 6,5 Milliarden Euro. Dies ist der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2007 und der zweithöchste in Europa – mit der Ausnahme von Großbritannien, wo im vierten Quartal 8,3 Milliarden umgesetzt wurden. Die Investments in Frankreich konzentrierten sich dabei stark auf Pariser Büroimmobilien. Darunter waren sowohl große Portfolien als auch Einzeltransaktionen.

Dies führte dazu, dass das Transaktionsvolumen im vierten Quartal 2011 in der Region Central Paris (Stadtkern und La Défense) das Volumen der Region Central London erstmals seit dem ersten Quartal 2003 überstiegen hat. Dies liegt klar an der Stärke des Pariser und weniger an einer Schwäche des Londoner Marktes. Das Investmentvolumen von drei Milliarden Euro, das im vierten Quartal 2011 in Paris registriert wurde, war das höchste seit dem dritten Quartal 2007. Dieses Ergebnis wurde weniger durch große Einzeltransaktionen dominiert. Der größte Deal des vierten Quartals erreichte ein Volumen von weniger 300 Millionen Euro. In der Vergangenheit war der Pariser Markt bereits durch ein starkes Jahresendgeschäft geprägt, und die Umsätze gingen in den ersten Quartalen der Folgejahre zurück, womit auch 2012 zu rechnen ist.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Das Investitionsklima in Europa wurde stark durch die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner Euro-Länder und die fehlende Lösung der Eurokrise beeinträchtigt. Dies hat zu einer Konzentration auf Deutschland und die Länder Nordeuropas geführt. Daneben bleiben London und Paris die bedeutendsten Einzelmärkte in Europa. Das Ausmaß der Investitionen außereuropäischer Marktteilnehmer zeugt davon.“

Das CBRE-Ranking spiegelt die allgemeine ökonomische Entwicklung in Europa wider. Drei deutsche Städte – München, Frankfurt am Main und Berlin – sind dabei unter den Top-Ten vertreten. Daran zeigt sich die wirtschaftliche Stärke Deutschlands in den vergangenen Jahren. Zudem belegt mit Hamburg auf Platz elf eine weitere Stadt in Deutschland eine Spitzenposition.

Ebenfalls mit drei Städten sind die nordischen Länder in den Top-Ten vertreten. Stockholm, Kopenhagen und Oslo belegen die Plätze vier, acht und neun, wobei die Investoren nicht nur aus dem jeweiligen Inland, sondern aus ganz Europa kamen. Ebenso haben sich Investoren aus Australien und Kanada in der Region engagiert.

Das Transaktionsvolumen in Europa erreichte im zweiten Halbjahr 2011 einen Wert von 62,9 Milliarden Euro, lag damit nur wenig unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 63,1 Milliarden Euro und 14 Prozent über dem der ersten Jahreshälfte 2011. Im Gesamtjahr 2011 wurden auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt 118 Milliarden Euro umgesetzt, ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2010. Dabei nahm der Anteil grenzüberschreitender Transaktionen innerhalb des Jahres zu. In den ersten sechs Monaten betrug dieser 35 Prozent und steigerte sich in der zweiten Jahreshälfte auf 41 Prozent. Das steigende Interesse an grenzüberschreitenden Investments trug damit auch zur generellen Belebung der Investmentmärkte in der zweiten Jahreshälfte bei.

Grafiken zur Pressemitteilung siehe Anhang

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
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T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
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