29
Mai
2012
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00:00
Europe/Amsterdam

Nord- und Südamerika zeigen in Q1/2012 die beste Performance auf dem weltweiten Immobilienmarkt

- EMEA-Werte trotz wirtschaftlicher Herausforderungen in der Region im Vorjahresvergleich unverändert


Gemäß dem CBRE-Kapitalwertindex für das erste Quartal 2012 hat die Region Nord- und Südamerika weltweit beim Anlagewert für Immobilien am besten abgeschnitten. Dies kennzeichnet eine Veränderung gegenüber 2011, als der asiatisch-pazifische Raum das Tempo für die weltweite Performance von Immobilieninvestitionen vorgab.

„Das Interesse der Anleger an amerikanischen Spitzenimmobilien ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen und spiegelt sich entsprechend im CBRE-Kapitalwertindex für Nord- und Südamerika wider", so Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Im letzten Jahr waren in Nord- und Südamerika im ersten Quartal beachtliche Gewinne zu verzeichnen – sie blieben jedoch weit hinter der Jahresleistung von 19 Prozent, die die asiatisch-pazifische Region erlebt hat. Im Jahresvergleich lag die Veränderung der Kapitalwerte für Nord- und Südamerika im ersten Quartal 2012 bei 9,6 Prozent.“

Grafik siehe Anhang

Linsin: „Das geringfügige Wachstum der Immobilienwerte in EMEA muss im Zusammenhang mit den Problemen in dieser Region als positives Resultat gesehen werden. Während der positive Ertragszuwachs die rückläufige Entwicklung in einigen europäischen Märkten überdeckt, sind vor allem in den liquideren Kernmärkten die Kapitalwerte für erstklassige Büroimmobilien stabil geblieben, teilweise auch leicht gestiegen – unter anderem in Deutschland, wo die Kapitalwerte im ersten Quartal auf Jahresbasis um knapp 2 Prozent zulegen konnten. Die Unsicherheit im Hinblick auf den Ausgang der Griechenlandkrise und andere politische und wirtschaftliche Veränderungen wird die Stimmung und die Wertentwicklung im zweiten und dritten Quartal dominieren.“

Die CBRE-Indizes messen sowohl die Kapitalwerte für Büroimmobilien als auch die Mieten für erstklassige Büroimmobilien weltweit sowie in den drei Hauptregionen. Im Verlauf des vergangenen Jahres sind der weltweite Kapitalwertindex um 5,7 Prozent und der weltweite Mietenindex um 3,4 Prozent gestiegen. Allerdings gab es die meisten Gewinne zu Beginn der Einjahresperiode, da sowohl die Kapitalwerte als auch die Mieten im weiteren Verlauf des Jahres an Aufwärtsdynamik verloren haben.

Regionen:

• Der Kapitalwertindex für Nord- und Südamerika hat im ersten Quartal 2012 die stärkste Verbesserung gezeigt und sowohl zu Quartalsgewinnen als auch zu Gewinnen im Jahresvergleich geführt. Anzumerken ist, dass die weltweiten und regionalen CBRE-Kapitalwertindizes für Büroimmobilien das Kapitalwertwachstum für Core-Büroimmobilien messen. Investoren bleiben risikoscheu und sehr wählerisch, und es gibt eine hohe Bereitschaft, Kapital in hochwertige Topimmobilien zu investieren. Trotz der spürbaren Verbesserung liegt der Index immer noch 17,4 Prozent unterhalb seines Spitzenwerts vor der Rezession.

• Der EMEA-Kapitalwertindex für Büroimmobilien ist im ersten Quartal 2012 um 1 Prozent gefallen, liegt jedoch immer noch 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Investoren in dieser Region verhalten sich außerdem immer noch zurückhaltend und konzentrieren sich hauptsächlich auf weniger riskante Werte bzw. auf Werte, die in Core- oder Prime-Märkten vorhanden sind.

• Während die Kapitalwerte für Büroimmobilien sich seit mehreren Jahren erholen, hat nur der asiatisch-pazifische Kapitalwertindex für Büroimmobilien seinen Spitzenwert aus der Zeit vor der Rezession übertroffen und steht nun bei 208,5 Punkte; im Verhältnis zum Spitzenwert vor der Rezession liegt der Indexwert im ersten Quartal nun 1,1 Prozent über diesem Spitzenwert und hat 31 Prozent vom Wert der Talsohle dieser Rezession (159 Punkte), der im dritten Quartal 2009 verzeichnet wurde, aufgeholt.

Grafik siehe Anhang

Während sich die weltweiten Kapitalwerte für Büroimmobilien kräftig gesteigert haben, erlebt der weltweite Mietermarkt weiterhin nur eine moderate Nachfrage, einen begrenzten Bedarf an Flächenexpansionen und einen geringen Mietpreisanstieg.

• Der Global Office Rent Index liegt weiterhin 10,2 Prozent unterhalb des Spitzenwertes von 120 Punkten vor der Rezession, und die Verbesserung im vergangenen Jahr war mit einer Wachstumsrate von 3,4 Prozent relativ verhalten.

• Seit seinem Tiefpunkt im ersten Quartal 2010 hat der Global Office Rent Index mit einem Anstieg um 8,0 Prozent eine sukzessive Erholung erlebt. Die Wachstumsrate hat sich im ersten Quartal 2012 auf nur noch 12 Basispunkte abgeschwächt und spiegelt eine gedämpfte Nutzernachfrage im heute schwierigen Makroumfeld wider.

• Während sich die Märkte für Büroimmobilien in Nord- und Südamerika langsam erholen, war die Wachstumsrate für den nord- und südamerikanischen Mietenindex seit der Talsohle im vierten Quartal 2010 die schwächste. Trotzdem war auf Quartalsbasis der Mietpreisanstieg im ersten Quartal 2012 der stärkste von allen drei globalen Regionen.

• Der EMEA Rental Index hat von allen drei Regionen weltweit den geringsten Rückgang zwischen Spitzenwert und Talsohle während der Finanzkrise erlebt und liegt nur noch 8,2 Prozent unterhalb des früheren Spitzenwertes vor der Rezession.

• Der asiatisch-pazifische Markt für Büroimmobilien hat sich im Verlauf des ersten Quartals 2012 aufgrund der Schwierigkeiten der globalen Finanzmärkte und einem langsameren inländischen Wirtschaftswachstum abgeschwächt. Während der Asien/Pazifik-Index in früheren Quartalen der Hauptmotor für den globalen Index war, betrug das Wachstum im ersten Quartal nur 2 Basispunkte gegenüber der Vorperiode.

Grafik siehe Anhang

Die CBRE-Indizes werden von CBRE Research erstellt. Der globale Mietenindex für Büroimmobilien enthält Daten aus 123 Städten weltweit. Der globale Kapitalwert-Index nutzt die gleichen Stichproben für EMEA und Asien-Pazifik, während die Daten für Nord- und Südamerika vom National Council of Real Estate Investment Fiduciaries (NCREIF) stammen. Der Basiszeitraum für die Indizes ist das erste Quartal 2001.

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Dr. Jan Linsin
Head of Research Germany
T +49 (0) 69 17 00 77 – 663
M +49 (0) 151 15 15 678
jan.linsin@cbre.com
www.cbre.de



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