01
Dezember
2009
|
00:00
Europe/Amsterdam

New York City bleibt teuerster Immobilienmarkt für Einzelhändler der Welt

Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen stabilisieren sich weltweit

-Immobilienberatungsunternehmen CBRE veröffentlicht Global Retail Market View für das dritte Quartal 2009; München mit Platz 16 teuerster Einzelhandelsmarkt in Deutschland

In den meisten wichtigen Metropolen für Einzelhandelsimmobilien beginnen sich die Spitzenmieten im dritten Quartal dieses Jahres aufgrund eines sich verbesserten Konsumklimas und positiver Wirtschaftsaussichten zu stabilisieren. Zugleich bleibt New York City der für Einzelhändler teuerste Immobilienmarkt der Welt. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Global Retail Market Views des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE).

New York City bleibt trotz eines Rückgangs der Spitzenmieten um 25 Prozent für Einzelhändler im dritten Quartal 2009 der teuerste Standort der Welt. Für einen Quadratmeter sind in der Spitze 12.062 Euro im Jahr zu zahlen. Hongkong belegt mit 7.177 Euro pro Quadratmeter jährlich den zweiten Platz. Paris erreicht mit einem Mietpreis pro Quadratmeter von 6.300 Euro jährlich in dieser Aufstellung den dritten Platz. In Hongkong, London, Sydney und Paris blieben die Spitzenmieten in den vergangenen zwölf Monaten konstant. Sydney ist jetzt der viertteuerste Markt für Einzelhandelsimmobilien der Welt, was aber zum Großteil auf die Stärke des australischen Dollar zum US-Dollar zurückzuführen ist. Im Gegenzug gaben die Spitzenmieten in Tokio im entsprechenden Zeitraum um 18 Prozent nach. Dennoch belegt die japanische Hauptstadt in der Aufstellung der teuersten Immobilienmärkte für Einzelhandelsflächen weiterhin Platz fünf.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CB Richard Ellis in Deutschland, kommentiert: „Trotz der Zurückhaltung bei den Konsumausgaben in vielen Märkten erkennen wir eine leichte Verbesserung des Konsumklimas. Viele Einzelhändler sind an einer Expansion in die zentralen Lagen der entwickelten Märkte Westeuropas interessiert. In diesem Zusammenhang sind vor allem preisaggressive Modekonzepte und der Lebensmitteleinzelhandel zu nennen“.

In einer von CB Richard Ellis durchgeführten Umfrage wurden die führenden 220 Einzelhändler in Europa zu ihren Expansionsplänen im kommenden Jahr befragt. Von den expansionswilligen 200 Teilnehmern gaben 36,5 Prozent an, im kommenden Jahr zehn oder mehr neue Geschäfte eröffnen zu wollen. Eine Eröffnung von 40 oder mehr neuen Geschäften im kommenden Jahr ist von 12,5 Prozent der befragten Unternehmen geplant. Am anderen Ende der Skala gaben 43 Prozent an, in den kommenden zwölf Monaten nicht mehr als fünf neue Niederlassungen eröffnen zu wollen.

„Das Gefälle zwischen Einzelhandelsimmobilien in 1-A-Lagen und weniger zentralen Lagen ist augenfällig. Viele Einzelhändler nutzen die aktuelle ökonomische Situation, um sich Standorte zu sichern, die ihnen bisher nicht zugänglich waren und erzeugen damit eine Flächennachfrage in den erstklassigen Lagen. Aus diesem Grund verzeichnen wir im Spitzensegment relativ konstante Mietpreise, während Nebenlagen und kleinere Städte steigende Leerstände im Einzelhandelsbereich aufweisen“, so Burbach weiter.

EMEA
Die Region EMEA dominiert weiterhin die weltweit teuersten Märkte für Einzelhandelsimmobilien, neun der Top 20-Standorte liegen in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Paris, London und Moskau führen im dritten Quartal die Liste an. Die Mehrheit der Städte verzeichnete eine Stabilisierung der Spitzenmieten, wenngleich der EU-27 Retail Rent-Index im dritten Quartal um 0,8 Prozent nachgab. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Rückgang um vier Prozent. Die Leerstandsraten sind in den 1-A-Lagen der Region weiterhin gering, wenngleich sich die Definition von erstklassigen Lagen weiter eingeengt hat. Einzelhändler verlangen nach wie vor so genannte Incentives, zu denen auch umsatzbasierte Mietpreise gehören.

Americas
Geringe Zinsen und staatliche Konjunkturprogramme haben in der Region Americas zu konstanten Konsumausgaben geführt. Diese liegen jedoch unter den Werten des Vorjahres. Insgesamt zeigt sich der Immobilienmarkt für Einzelhandelsimmobilien stabiler als der für Büro- und Industrieimmobilien. Die Leerstandsraten haben sich marginal erhöht, da einige Einzelhändler ihre Expansionspläne zurückgestellt haben oder sich auf weniger Standorte konzentrieren. Die Vereinigten Staaten dominieren die Liste der teuersten Einzelhandelsstandorte in dieser Region. Neben New York sind Los Angeles und Chicago in der Liste der Top 20 auf den Plätzen elf und 15 vertreten.

Asia Pacific
In der Region Asia Pacific erholt sich der Markt für Einzelhandelsimmobilien schneller als erwartet. Staatliche Konjunkturprogramme und eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Situation haben sich auf das Konsumklima ausgewirkt. Dies führt zu geringen Leerstandsraten, einer steigenden Flächennachfrage und stabilen Spitzenmieten. Hongkong bleibt der fünftteuerste Einzelhandelsstandort der Welt. Insbesondere in China, Singapur und Indien wird in den kommenden Jahren eine erhebliche Anzahl an Shoppingcentern fertig gestellt. Dies könnte in einigen Teilen zu einem Überangebot an Flächen führen.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Debt Advisory und Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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Q3 2009 - GLOBAL RETAIL MARKET VIEW
Q3 2009 - GLOBAL RETAIL MARKET VIEW