• Vermietungsleistung ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um
  32 Prozent auf 226.000 Quadratmeter zurück – aber stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 27 Prozent
• Leerstand stieg im Vorjahresvergleich um 70 Basispunkte auf 3,7 Prozent
• Spitzenmiete stabil bei 39,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat
• Investmentvolumen von 3,7 Milliarden Euro – Anstieg um 81 Prozent
• Bürospitzenrendite stabil bei 2,55 Prozent

Im ersten Halbjahr 2021 erreichte der Münchener Immobilieninvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 3,7 Milliarden Euro, was 81 Prozent über dem Niveau des ersten Halbjahres 2020 lag. Mit einem Rückgang um 32 Prozent auf 226.000 Quadratmeter entwickelte sich der Bürovermietungsmarkt der Isarmetropole hingegen deutlich weniger dynamisch. Davon entfielen 77 Prozent auf die Stadt München und 23 Prozent auf das zum Markt zählende Umland. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Investmentmarkt

Auch internationale Investoren waren wieder vermehrt aktiv und konnten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 ihren Marktanteil um 13,6 Prozentpunkte auf nun 31 Prozent ausbauen. Die Spitzenrendite verblieb auf ihrem niedrigen Niveau von 2,55 Prozent und war damit verglichen mit dem Vorjahresniveau stabil.

„Die Vielzahl an Transaktionen im Value-add- und auch Core-plus-Bereich mit hohem, teils mittelfristigem Miet- und Wertsteigerungspotenzial spricht für das große Vertrauen der Investoren in den Münchener Büromarkt und an das auch zukünftige Steigerungspotenzial seiner Büromieten“, sagt Tomas.

Bürovermietungsmarkt

„Wir sind zuversichtlich, und sehen anhand der belebten und konkreteren Nachfragesituation, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.“ Der Schwerpunkt des Umsatzgeschehens im ersten Halbjahr lag auf kleinen und mittleren Abschlüssen. Knapp zwei Drittel aller Transaktionen umfassten weniger als 500 Quadratmeter. Weitere 22 Prozent lagen im Bereich zwischen 500 und 1.500 Quadratmeter. Darüber hinaus gab es sieben Abschlüsse mit mehr als 5.000 Quadratmetern, die zusammen ein Viertel des Halbjahresumsatzes ausmachten. „Mit 29 Prozent entfiel ein großer Teil des Vermietungsvolumens auf Vorvermietungen in Projektentwicklungen, was den ungebrochenen Mangel an größeren und hochwertigen Flächen im Bestand in innerstädtischen Lagen unterstreicht“, sagt Illichmann.

Aufgrund der zunehmenden Aufhellung des wirtschaftlichen Umfelds hat sich das Leerstandswachstum zum Ende des ersten Halbjahres deutlich verlangsamt. Vom ersten auf das zweite Quartal hat sich die Leerstandsrate nur marginal um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent erhöht. Im Vorjahresvergleich betrug der Anstieg 0,7 Prozentpunkte. Die Mieten für Büroflächen in München entwickelten sich weiterhin stabil. Wie im Vorjahr lag die erzielbare Spitzenmiete bei 39,50 Euro pro Quadratmeter und Monat. Die gewichtete Durchschnittsmiete lag mit 21,33 Euro knapp unter dem Vorjahresniveau (minus drei Prozent).

Prognose für das Gesamtjahr

„Der Münchener Investmentmarkt dürfte sich vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Wirtschaftsaufschwungs sowie des ungebrochen hohen nationalen wie internationalen Anlegerinteresses an einem der stabilsten Immobilienmärkte Europas dynamisch entwickeln und das Ergebnis des Vorjahres übertreffen“, erwartet Tomas.

„Angesichts der deutlichen Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie und der zunehmenden Immunisierung der Bevölkerung, was nach und nach auch wieder mehr Spielraum für einen normalen Geschäftsalltag bietet, gehen wir von steigenden Umsatzzahlen am Bürovermietungsmarkt, stabilen bis leicht rückläufigen Leerstandsvolumina sowie tendenziell steigenden, zumindest aber stabilen Büromieten aus“, sagt Illichmann. Die Projektpipeline ist bis Ende 2023 zu bereits knapp einem Drittel vorvermietet.