07
März
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Mangel an Fremdkapital größte Herausforderung für Erholung der Immobilienmärkte 2012

- Rund 30 Prozent der Investoren sehen in fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten entscheidendes Problem


Ein Mangel an Fremdkapital ist die größte Bedrohung bei der Erholung der gewerblichen Immobilienmärkte 2012. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor.

Der heute auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes vorgestellte „Real Estate Investor Intentions Survey“, in dem 340 führende Marktteilnehmer nach ihren Intentionen und Einschätzungen gefragt wurden, analysiert die Stimmung unter den Investoren und prognostiziert die zu erwartende Investmentaktivität 2012.

Dabei sind Herausforderungen auf der Finanzierungsseite aus Sicht der befragten Investoren die größte Herausforderung. Rund ein Drittel sieht in der Fremdkapitalbeschaffung das größte Hindernis für eine Erholung der Märkte in diesem Jahr. 43 Prozent gaben an, dass ihre Investments durch die Kapitalbeschaffung beeinflusst werden. Entweder waren die Investoren nicht in der Lage die Finanzierung für die gewünschten Objekte zu organisieren oder die Finanzierungskonditionen machten eine Akquisition unwirtschaftlich.


Was ist die größte Bedrohung für die Erholung des europäischen Gewerbeimmobilienmarktes 2012?

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Die Befürchtung einer so genannten ‚double dip’-Rezession hat deutlich nachgelassen. Gleichzeitig haben die Krise bei den Staatsfinanzen und die zum Teil schwierigen Aussichten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa die Investmentmärkte im vergangenen Jahr klar bestimmt. Die größte Herausforderung stellt allerdings die Finanzierungsseite dar. Die mangelnden Möglichkeiten Finanzierungen zu erhalten bestimmt die europäischen Immobilienmärkte – vor allen außerhalb der Core-Märkte. Die Mehrheit der opportunistischen Investoren gibt einen Mangel an Fremdkapital als entscheidende Herausforderung an. Diese Investoren werden deshalb 2012 ihr Investitionsniveau kaum erhöhen können.“

Dirk Richolt, Head of Debt Advisory bei CBRE in Deutschland: „Wir erkennen in Europa eine klare Zurückhaltung bei der Finanzierung. Banken, die Immobilienprojekte aktiv finanzieren sind klar auf das Core-Segment fokussiert. Obwohl Axa und MetLife in den vergangenen Wochen vielversprechende Finanzierungen vermeldet haben, wird damit nur die zurückgehende Präsenz anderer finanzierender Institute ausgeglichen. Gleichzeitig zeigt unsere Untersuchung, dass Versicherer Ende 2011 die attraktivsten Finanzierungskonditionen geboten haben.“

Vor dem Hintergrund der schwierigen, wirtschaftlichen Aussichten zu Beginn des aktuellen Jahres gaben rund ein Viertel der befragten Investoren eine so genannte „double-dip“ Rezession als größte Gefahr für eine Erholung der Immobilienmärkte an, 24 Prozent nennen ein mögliches Auseinanderbrechen der Eurozone als größte Bedrohung.

Aus der Untersuchung ergibt sich zudem, dass Investoren unterschiedlich auf die Krise bei den Staatsfinanzen reagieren. Zu den häufigsten Reaktionen gehören das Meiden gewisser Immobilienmärkte und die Fokussierung auf Objekte mit geringerem Risiko.


Wie beeinflusst die Krise bei den Staatsfinanzen Ihr
Investmentverhalten?


Unsere Untersuchung zeigt klar, dass die Krise in der Eurozone Marktteilnehmer zu einer defensiveren Investmentstrategie bewegt. Gleichzeitig erkennen wir ein zunehmendes Interesse an Objekten mit höherem Risikoprofil im Non-Core Segment. 13 Prozent der Investoren suchen als Reaktion auf die Krise in der Eurozone nach notleidenden Objekten in den am stärksten betroffenen Ländern“, so Klein weiter.

Gleichzeitig unterstreicht die Untersuchung, das – trotz des aktuellen Marktumfeldes – weiterhin hohe Interesse an den Immobilienmärkten und die Absicht der Investoren sich stärker auf den Immobilienmärkten zu engagieren. 80 Prozent gaben an, dass ihr Investitionsvolumen 2012 höher oder gleich dem des vergangenen Jahres sein wird. Bei einer klaren Mehrheit von 61 Prozent der Investoren wird das Ankaufsvolumen das der Verkäufe übersteigen.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de



Original Pressemitteilung inklusive Statistiken
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