04
Dezember
2009
|
00:00
Europe/Amsterdam

Londoner Westend vor Tokio teuerster Bürostandort der Welt

Immobilienberatungsunternehmen CBRE veröffentlicht weltweites Ranking der Raumkosten; Frankfurt am Main bleibt teuerster Standort Deutschlands und belegt weltweit Platz 20

Das Londoner Westend ist vor Tokios Inner Central-Bezirk der teuerste Bürostandort der Welt. Dies ist das Ergebnis des vom Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) aktuell vorgestellten Global Office Occupancy Cost Survey, der die Raumkosten für Büroflächen von weltweit 179 Metropolen vergleicht. In den Raumkosten sind neben dem Mietpreis auch lokale Steuern und Zusatzkosten enthalten. Auf Platz drei folgt der Outer Central Distrikt von Tokio. Der Central Business Distrikt von Hongkong und die russische Hauptstadt Moskau belegen die Plätze vier und fünf.

Büroimmobilienmärkte weltweit verzeichnen Rückgänge bei den Raumkosten. Im Jahresvergleich gingen diese im Schnitt aller 179, in der Aufstellung berücksichtigten Städte, zum 30. September dieses Jahres um 7,7 Prozent zurück. Die Untersuchung beruht auf Berechnungen in lokalen Währungen und Maßeinheiten. Insgesamt gingen in 131 Städten die Spitzenmieten zurück, in 50 davon sogar im zweistelligen Bereich.

Die weltweite Wirtschaftskrise hat in einigen Finanzzentren zu einem Rückgang der Raumkosten in bisher einmaligem Umfang geführt. Hierzu gehören neben Hongkong mit einem Rückgang von 40,7 Prozent, auch New Yorks Midtown mit einem Minus von 29,7 Prozent. Der weltweit stärkste Rückgang wurde in Kiew mit einem Minus von 64,6 Prozent verzeichnet.

Städte mit den stärksten Veränderungen bei den Raumkosten
Top 5 bei der Abnahme der Raumkosten in lokalen Währungen und Maßeinheiten

1.Kiew, minus 64,6 Prozent
2.Singapur, minus 53,4 Prozent
3.Ho Chi Minh City, minus 45,4 Prozent
4.Hongkong, minus 40,7 Prozent
5.Abu Dhabi, minus 38,6 Prozent

Martin Drummer, CEO bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Während es in einigen Städten bereits Anzeichen einer Erholung gibt, dies gilt insbesondere für Asien und Teile von London, sind die Büroimmobilienmärkte in vielen Teilen der Welt weiter von der Finanzkrise betroffen. In Deutschland wird auch 2010 der Mieter das Geschehen dominieren. Auch wenn hier nicht von einem drastischen Mietpreisverfall gesprochen werden kann, so werden die Mieten weiterhin etwas nachgeben, teilweise wird dieses durch die Gewährung weiterer Incentives geschehen.“

In 41 Städten wurde binnen Jahresfrist ein Anstieg bei den Raumkosten verzeichnet. Der Stärkste mit einem Plus von 12,3 Prozent im schottischen Aberdeen, gefolgt von Rio de Janeiro mit 12,1 Prozent.

Top 5 bei der Zunahme der Raumkosten in lokalen Währungen und Maßeinheiten

1.Aberdeen, plus 12,3 Prozent
2.Rio de Janeiro, plus 12,1 Prozent
3.Istanbul, plus 9,0 Prozent
4.Panama City, plus 7,7 Prozent
5.Edmonton, plus 5,8 Prozent

EMEA
Das Londoner West End ist mit einem Raumkostenpreis von 113,29 Euro pro Quadratmeter monatlich der teuerste Büromarktstandort der Welt, Moskau nimmt weltweit den fünften Platz ein. Paris, Dubai und die Londoner City sind als weitere EMEA-Standorte unter den globalen Top 10 vertreten. In 17 Städten der Region EMEA wurden Rückgänge bei den Raumkosten im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet, wobei der stärkste Rückgang in Kiew registriert wurde. Frankfurt am Main bleibt teuerster Standort in Deutschland und belegt weltweit Rang 20, München ist als zweitteuerste deutsche Stadt auf Platz 36 vertreten.

Asia Pacific
Tokios Inner Central-Bezirk ist mit Raumkosten von umgerechnet 105,20 Euro pro Quadratmeter monatlich der zweitteuerste Bürostandort der Welt. Neben Tokio mit seinen Inner und Outer Central Distrikten, sind Hongkong, Mumbai und Neu Delhi in den weltweiten Top 10 vertreten. Der stärkste Rückgang wurde in Singapur verzeichnet. Hier reduzierten sich die durchschnittlichen Raumkosten im Untersuchungszeitraum um 53,4 Prozent. Insgesamt wurden in 17 Städten in der Region Rückgänge bei den Raumkosten im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet.

Americas
Die brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paolo haben New Yorks Midtown Business-Distrikt als teuersten Standort in der Region Americas abgelöst. New York Midtown erreicht weltweit Platz 24. In Bosten gingen die Raumkosten um 33,9 Prozent zurück, dies ist der stärkste Rückgang in der Region. Allein in 15 Städten in Nordamerika gingen die Raumkosten im zweistelligen Prozentbereich zurück.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Debt Advisory und Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Martin Drummer
CEO Germany
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T +49 (0) 69 17 00 77-0
F +49 (0) 69 17 00 77-77
martin.drummer@cbre.com
www.cbre.de



Global Office Occupancy Costs Dezember 2009
Global Office Occupancy Costs Dezember 2009



Die 50 teuersten Bürostandorte der Welt zum 30.09.2009
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