11
April
2011
|
00:00
Europe/Amsterdam

London und Dubai weltweit führende Standorte bei internationalen Einzelhändlern

- Deutschland mit Berlin, Hamburg und München unter den Top 20

London und Dubai sind nach einer Untersuchung des Immobiliendienstleistungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) die internationalsten Einzelhandelsstandorte der Welt. Metropolen in Schwellenländern profitieren gegenwärtig von der wirtschaftlichen Situation besonders, da diese weniger stark oder gar nicht von der globalen Rezession betroffen sind und Retailer nach Wachstumsmärkten suchen.

In dem zum vierten Mal erscheinenden jährlichen Bericht „How Global is the Business of Retail“ untersucht CBRE die Marktpräsenz von 323 weltweit führenden Einzelhändlern an mehr als 200 Standorten. Die aktuelle Untersuchung ergab, dass Metropolen in Schwellenländern immer stärker mit Städten in entwickelten Volkswirtschaften um die Ansiedlung neuer Einzelhandelskonzepte konkurrieren. Dies zeigt sich besonders daran, dass neben London die Metropole Dubai der internationalste Retailmarkt der Welt ist. Daneben belegen Moskau, Peking, Shanghai, Kuwait City, Istanbul und Riad alle Positionen unter den Top 20.

In London und Dubai verfügen 56 Prozent der untersuchten Filialisten über eine Niederlassung. Dubai hat damit seine führende Position stetig ausgebaut und seit 2006 1,2 Millionen Quadratmeter zusätzlicher Einzelhandelsfläche geschaffen. Insbesondere Einzelhändler aus Nordamerika haben sich in den vergangenen 18 Monaten in Dubai niedergelassen. Traditionell sind US-amerikanische Retailer dem in der Region üblichen Franchise-Modell gegenüber weniger aufgeschlossen, geringere Wachstumsmöglichkeiten auf dem Heimatmarkt haben jetzt aber zu einem Umdenken geführt und viele Unternehmen nutzen Dubai für einen Markteintritt in die Region.

Auf London und Dubai folgen beim Ranking der internationalsten Einzelhandelsstandorte der Welt New York mit einer Retailer-Präsenz von 44,3 Prozent, Paris mit 43,6 Prozent, Madrid 41,5 Prozent und Hongkong mit 40,6 Prozent. Die weiteren Städte der Top 20 stellen einen Mix aus etablierten und aufsteigenden Metropolen dar und zeigen wie globalisiert der Einzelhandel aktuell bereits ist.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Die global tätigen Einzelhändler verstärken ihre Expansion in den Ländern und Regionen in denen ein stabiles Wirtschaftswachstum verzeichnet wird und in denen das Konsumklima nicht negativ beispielsweise durch Sparmaßnahmen beeinflusst ist. Dies gilt insbesondere für Regionen außerhalb Westeuropas und Nordamerikas. Gleichzeitig stoßen einige Retailer in ihren Heimatmärkten an Wachstumsgrenzen und suchen in Schwellenländern nach Expansionspotenzial.“

Das Ranking der Attraktivität für Neueröffnungen wurde bei den analysierten Handelsunternehmen im vergangenen Jahr – trotz der wirtschaftlichen Situation – von spanischen Städten angeführt. Barcelona, Málaga, Valencia und Saragossa gehören den Top 10 an, da die Markteintrittshürden dort deutlich niedriger waren. Hierbei spielten vor allem die Verfügbarkeit erstklassiger Flächen und das verringerte Mietpreisniveau eine Rolle. Das so genannte „Schlüsselgeld“ wurde seltener oder nur noch reduziert gefordert und die Mietpreise sowohl in Shopping-Centern als auch in den zentralen Einkaufslagen der Städte gingen um 20 bis 30 Prozent zurück. Zudem kamen kaum neue Flächen auf den Markt. Signifikante Änderungen innerhalb des Rankings der meisten Neueröffnungen registrierten die Städte Barcelona von Platz 20 auf Rang neun und Málaga mit einer Verbesserung von Platz 96 auf 75. Dies unterstreicht die Zuversicht der internationalen Einzelhändler in die Zukunft des spanischen Marktes.

Karsten Burbach: „Deutschland ist mit Berlin, Hamburg und München mit gleich drei Städten unter den Top 20. Dies wird nur von den USA mit vier Metropolen überboten. Deutschlands Attraktivität ist aus Sicht der internationalen Retailer ungebrochen. Im globalen Wettbewerb ist die Expansion in Deutschland allerdings auch durch relativ hohe Markterschließungskosten ein durchaus anspruchsvolles Projekt bis man an dem größten europäischen Markt teilhaben kann. Aktuell stellen wir fest, dass die in jüngster Vergangenheit neu gestarteten Konzepte fast alle mit Hochdruck weitere Standort suchen, so dass von einem erfolgreichen Start ausgegangen werden kann.“


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Karsten Burbach
Head of Retail
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T +49 (0) 69 17 00 77-0
F +49 (0) 69 17 00 77-77
karsten.burbach@cbre.com
www.cbre.de



Globales Ranking der 20 internationalsten Einzelhandelsstädte der Welt
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