London bleibt weltweit führender Standort bei internationalen Einzelhändlern
- Dubai, Peking und Shanghai gewinnen weiter an Bedeutung
- Deutschland mit Berlin unter den Top 20
- Deutschland behält Sonderposition
London bleibt nach einer Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) der internationalste Einzelhandelsstandort der Welt. Auf London folgen Dubai, Paris und New York. Deutschland ist mit Berlin unter den Top 20 weltweit vertreten. Generell haben Städte in sich entwickelnden Volkswirtschaften im vergangenen Jahr stark an Bedeutung gewonnen. So haben Peking, Shanghai und Moskau ihre Position unter den Top 10 ausgebaut. Riad, Dschidda (beide Saudia-Arabien) und Kuwait City befinden sich zum ersten Mal unter den Top 20 der internationalsten Einzelhandelsmärkte weltweit.
In dem zum dritten Mal erscheinenden jährlichen Bericht „How Global is the Business of Retail“ untersucht CB Richard Ellis die Marktpräsenz der weltweit führenden 294 Einzelhändler in 69 Ländern. Dabei wird neben den Branchen auch zwischen Ländern und Städten unterschieden. Damit entsteht eine umfassende Zusammenfassung der globalen Expansionsstrategien der weltweit führenden Einzelhändler.
In London, dem weltweit führenden Einzelhandelsstandort, verfügen 56 Prozent der Einzelhändler über eine Präsenz, gefolgt von Dubai mit 55 Prozent. Die Position Dubais unterstreicht die Bedeutung, die Metropolen in sich entwickelnden Volkswirtschaften für globale Einzelhändler haben. Zu den Top fünf zählen darüber hinaus die etablierten Standorte Paris, wo 46 Prozent der international tätigen Retailer über eine Präsenz verfügen, New York mit 44 Prozent und Hongkong mit 43 Prozent.
Regional gesehen haben Metropolen in Schwellenländern im vergangenen Jahr stark an Bedeutung gewonnen. Während europäische Städte in der Vergangenheit die Aufstellung dominiert haben, repräsentieren Asien und der Mittlere Osten im aktuellen Ranking der führenden 20 Einzelhandelsstandorte der Welt rund die Hälfte der Plätze. Eine Reihe von Metropolen im Mittleren Osten haben im vergangenen Jahr an Relevanz für Einzelhändler gewonnen, so belegen Riad aktuell Platz 14 (Vorjahr: Platz 25), Dschidda Platz 15 (Vorjahr: Platz 26) und Kuwait City Platz 17 (Vorjahr: Platz 28). Dschidda und Kuwait City sind damit zum ersten Mal unter den Top 20 der internationalsten Einzelhandelsstandorte der Welt vertreten. Auch Asien hat seine Bedeutung für internationale Einzelhändler ausgebaut. So sind mit Hongkong, Peking, Tokio und Shanghai erstmalig vier asiatische Städte unter den globalen Top 10.
Als einzige europäische Stadt konnte Mailand seine Position im vergangenen Jahr verbessern und belegt aktuell Platz 11 (Vorjahr: Platz 16).
Karsten Burbach, Head of Retail bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Die Zusammensetzung der fünf internationalsten Einzelhandelsstandorte der Welt ist wenig überraschend. Dies sind nicht nur Metropolen mit einer starken lokalen Kaufkraft, sondern sie profitieren auch von einem hohen Anteil an Touristen und Geschäftsreisenden. Trotz eines wirtschaftlich schwierigen Marktumfeldes haben viele Einzelhändler in den vergangenen 12 Monaten ihre Expansion weltweit fortgesetzt. Gleichzeitig befinden sich viele Einzelhändler nach wie vor erst im Anfangsstadium ihrer Expansion.“
„Einzelhändler für Luxusprodukte konzentrieren sich bei ihrer Expansion weiter auf Asien. Die Städte jedoch, die die größte Zunahme an internationalen Retailern verzeichnen konnten, sind für eine größere Bandbreite von Einzelhändlern attraktiv. Im Gegensatz zum Mittleren Osten und zu Asien besetzt die Mehrheit der sich neu in Zentral- und Osteuropa niedergelassenen Einzelhändler das mittlere Preissegment“, so Burbach weiter.
Auf nationaler Ebene bleibt Großbritannien der internationalste Einzelhandelsmarkt der Welt. 58 Prozent der untersuchten internationalen Retailer verfügen hier über eine Niederlassung, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA. In dieser regionalen Aufstellung dominiert Europa nach wie vor die Top 10 der internationalsten Einzelhandelsmärkte der Welt. Alle fünf führenden europäischen Volkswirtschaften sind unter den Top 10. Neben Großbritannien mit Platz eins belegt Frankreich, den vierten, Spanien den sechsten, Deutschland den siebten und Italien den achten Platz. Auch hier setzt sich die Globalisierung weiter fort, so ist China zum ersten Mal in den Top 10 vertreten.
Deutschland nimmt weiterhin eine Sonderposition ein. Während die Bundesrepublik auf Städteebene einzig mit Berlin in den Top 20 vertreten ist, bleibt Deutschland mit Platz sieben unter den Top 10 in der Welt. In der Studie wird auch die Attraktivität so genannter Sekundärstädte untersucht. Hier zeigt sich die besondere Position Deutschlands. Während sich in den meisten anderen Ländern die internationalen Einzelhändler auf die Hauptstädte wie London und Paris konzentrieren, gibt es in Deutschland mehrere gleichwertige Primärstandorte.
Karsten Burbach: „Deutschland bietet internationalen Retailern nicht nur mit seinen Metropolen, sondern auch durch die Vielzahl der Groß- und Mittelzentren mit gut funktionierenden Handelslagen einen sehr attraktiven Markt. Dieses Potential und die Möglichkeit die hohen Markteintritts- und Overhead-Kosten auf eine größere Anzahl an Filialen zu verteilen, spielen hier eine entscheidende Rolle.“
Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.
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