Köln,
31
Oktober
2018
|
14:37
Europe/Amsterdam

Logistikmarkt Nordrhein-Westfalen setzt dynamische Entwicklung fort

  • Flächenumsatz von knapp 1,3 Millionen Quadratmetern – plus 5,3 Prozent im Vorjahresvergleich
  • Angebotsmangel – Kernmärkte stehen unter Druck
  • Eigennutzeranteil rückläufig – Verfügbarkeit baureifer Flächen eingeschränkt

Der Flächenumsatz im nordrhein-westfälischen Lager- und Logistikmarkt liegt nach den ersten drei Quartalen bei 1.291.600 Quadratmetern. Damit liegt das Ergebnis 5,3 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Der Anteil der Eigennutzer ging dabei deutlich zurück. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Josip Perković, Director | Teamleader Industrial & Logistics NRW
Innerhalb der Kerngebiete ist der Mangel an verfügbaren und baureifen Bestandsflächen besonders stark spürbar. Insbesondere im Ruhrgebiet verzeichnen wir auch deshalb einen Rückgang des Volumens um rund 20 Prozent. Sowohl Eigennutzer als auch Projektentwickler sind deshalb gezwungen, auf andere Teilmärkte auszuweichen. Daraus resultiert der Anstieg des Umsatzes im übrigen NRW um fast 80 Prozent.
Josip Perković, Director | Teamleader Industrial & Logistics NRW

Mit 338.500 Quadratmetern sank der Eigennutzerumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 35 Prozent. „Auch bei den Eigennutzern ist der Mangel an baureifen Flächen deutlich zu spüren und spiegelt sich im Ergebnis wider. Es gibt immer häufiger auch die Fälle, in denen Mietlösungen realisiert werden, weil keine geeigneten Flächen für Eigennutzerlösungen zur Verfügung standen. Die zur Verfügung stehenden Flächen werden zudem eher von spezialisierten Projektentwicklern spekulativ gesichert, als von Eigennutzern“, so Perković weiter. Durch einen fortschreitenden Mangel an verfügbaren Bestandsflächen werden vermehrt Vermietungen in Neubauten realisiert. Das Neubauvolumen ist im Vorjahresvergleich um 4,7 Prozent angestiegen.

Köln und Düsseldorf steigern Flächenumsatz

Neben dem Zuwachs im übrigen NRW konnten auch Düsseldorf (plus 24,7 Prozent) und die Region Köln den Flächenumsatz steigern (plus 11,2 Prozent). Dagegen verloren die Region Mönchengladbach (minus 85,8 Prozent) und das Ruhrgebiet (minus 20 Prozent).

Bei den Branchenspezifischen Umsätzen bleibt die Gruppe Transport/Logistik mit 574.900, gemessen am Flächenumsatz, aktivste Nutzergruppe. Die Handelsbranche konnte zudem ihren Flächenumsatz um knapp 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern und setzte 526.000 Quadratmeter um.

Ausblick: Vorjahresergebnis wird übertroffen

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Ergebnis von 1,7 Millionen Quadratmetern und damit knapp unter Vorjahresniveau. Es befinden sich zwar noch einige spekulativ errichtete Projektentwicklungen in der Pipeline, dazu ist die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch. Nichtsdestotrotz wird der Angebotsmangel die Kernmärkte im Jahresendquartal weiter unter Druck setzen.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany

Ausgewählte Flächenumsätze in Nordrhein-Westfalen in Q1-Q3 2018

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2018.

Logistikmarkt Nordrhein-Westfalen: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2018.

Ansprechpartner:

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Josip Perković
CBRE GmbH
Director Industrial & Logistics NRW
+49 221 17 08 51 17
josip.perkovic@cbre.com

Jan Schwarze
CBRE GmbH
Assistent Director Research
+49 69 17 00 77 150
jan.schwarze@cbre.com