• Transaktionsvolumen stieg um 95 Prozent auf 2,52 Milliarden Euro

• Anteil von Portfolio-Transaktionen ging weiter zurück

• Spitzenrendite sank im Vorjahresvergleich um 0,30 Prozentpunkte auf 3,60 Prozent

Im ersten Quartal 2019 erreichte das Transaktionsvolumen am deutschen Logistikimmobilieninvestmentmarkt gut 2,52 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Ergebnis vom ersten Quartal 2019 ist dies eine Steigerung um 95 Prozent. Am gesamten deutschlandweit registrierten Transaktionsvolumen entfielen im ersten Quartal somit neun Prozent auf die Assetklasse Logistik. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Im Gegensatz zur Entwicklung in anderen Assetklassen gingen Portfoliotransaktionen am Logistikinvestmentmarkt im ersten Quartal erneut zurück, während Einzelverkäufe deutlich zulegten. Einzelassets konnten ihr Volumen im Vergleich zum ersten Quartal 2019 von 443 Millionen auf rund 1,34 Milliarden Euro steigern (plus 203 Prozent), was einem Anteil von 53 Prozent am Transaktionsgeschehen entspricht. Dennoch gab es auch größere Portfolio-Deals wie die Übernahme einer insgesamt 40 Immobilien umfassenden pan-europäischen Logistikplattform von Ares Management durch Investec Property Fund. Ein großer Teil dieser insgesamt rund 900 Millionen Euro umfassenden Transaktion, bei welcher Investec Property Fund von CBRE beraten wurde, entfiel auf Deutschland.

„Im Jahresanfang hat sich die Renditekompression von Logistikimmobilien weiter fortgesetzt“, sagt Oulds. Die Spitzenrendite für Logistikimmobilien verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte von 3,9 Prozent im ersten Quartal 2019 auf aktuell 3,6 Prozent und setzt damit die Renditekompression der vergangenen Jahre fort.

Insgesamt verringerte sich der Anteil ausländischer Investoren von 45 Prozent im Vergleichsquartal leicht um zwei Prozentpunkte auf 43 Prozent. Die aktivste Käufernation abgesehen von Deutschland stellten die Vereinigten Staaten mit rund 375 Millionen Euro Investitionsvolumen dar, gefolgt von Südafrika. Deutsche Investoren verdoppelten ihr Investitionsvolumen von rund 700 Millionen im ersten Quartal 2019 auf über 1,4 Milliarden Euro, Im Wesentlichen bedingt durch die Übernahme der Logistikplattform der Garbe-Tochter Logistrial durch Union Investment Real Estate.

Auswirkungen von COVID-19

CBRE erwartet, dass sich COVID-19 zumindest kurz- und mittelfristig negativ auf den Immobilienmarkt in Europa auswirken wird, aber auch nur sofern der Ausbruch in einem angemessenen Zeitrahmen unter Kontrolle gebracht wird. Die expansiven Ansätze der Europäische Zentralbank (EZB) und anderer Zentralbanken in der Geldpolitik deuten darauf hin, dass das Niedrigzinsumfeld wahrscheinlich noch länger anhalten wird. Darüber hinaus haben viele Regierungen weitere fiskalische Lockerungen begonnen. Die Kombination dieser beiden Maßnahmen dürften vielen Volkswirtschaften helfen, die ansonsten noch deutlich stärkere Auswirkungen auf ihre Wirtschaft zu befürchten hätten.

„Wir verfolgen das aktuelle Marktgeschehen mit unseren Experten aus den verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft sehr genau, um unseren Kunden die richtigen Entscheidungshilfen in der von hoher Unsicherheit geprägten Zeit geben zu können.“

Logistikinvestmentmarkt Deutschland

*Nettoanfangsrendite

Quelle: CBRE Research, Q1 2020.

Investmenttransaktionsvolumen in Deutschland (Logistikimmobilien)

Quelle: CBRE Research, Q1 2020.

Ansprechpartner:

Kai F. Oulds
CBRE GmbH
Head of Logistic Investment Germany
+49 69 17 00 77 33
kai.oulds@cbre.com

Lee-Willem Visavachaiwat
CBRE GmbH
Associate Director Valuation Advisory Services
+49 69 17 00 77 227
lee-willem.visavachaiwat@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404
jan.linsin@cbre.com