Frankfurt,
25
Oktober
2018
|
13:33
Europe/Amsterdam

Logistikimmobilienmarkt Rhein-Main: Noch solide Flächenumsätze, absehbarer Angebotsmangel 2019

  • Flächenumsatz von 516.800 Quadratmetern nach den ersten drei Quartalen
  • Stabiles Jahresergebnis von rund 650.000 – 700.000 Quadratmetern erwartet
  • Letzte Flächen im Umland werden bebaut
  • Spitzenmiete steigt auf 6,40 Euro pro Quadratmeter pro Monat

Der Flächenumsatz am Frankfurter Lager- und Logistikimmobilienmarkt liegt nach den ersten drei Quartalen bei 516.800 Quadratmetern. Damit liegt das Ergebnis zwar 5,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (549.000 Quadratmeter), allerdings bereits zum jetzigen Zeitpunkt deutlich über dem 10-Jahresduchschnitt. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Der Frankfurter Lager- und Logistikimmobilienmarkt bleibt auch im dritten Quartal auf einem stabilen und hohen Niveau. Die Nachfrage nach Logistikflächen ist weiterhin ungebrochen hoch und kann, insbesondere in den Top-Lagen, kaum noch bedient werden. Speziell die Angebotslage für großflächige logistische Nutzungen wird zu einer immer größeren Herausforderung, da die hierfür nötigen Grundstücksflächen nicht zur Verfügung stehen. Der leichte Rückgang des Volumens ist daher auf die angespannte Flächensituation zurückzuführen.

Angesichts fortgeschrittener Verhandlungen für die noch verfügbaren Flächen gehen wir von einem Jahresumsatz von 650.000 - 700.000 Quadratmetern aus. Im nächsten Jahr wird es dann absehbar deutlich enger und die Top-Werte für 2017 und 2018 können angebotsseitig absehbar nicht mehr erreicht werden.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany

Zwar gibt es im Umland noch einzelne verfügbare Flächen, diese werden jedoch noch im Laufe des Jahres bebaut werden, sodass sich die Flächenknappheit zukünftig weiter verschärfen wird.

Armin Herrenschneider, Co-Head of Industrial & Logistics bei CBRE Deutschland
Aufgrund der knappen Flächenverfügbarkeit und der hohen Grundstückspreise adaptieren auch einige Projektentwickler ihre bisherigen Konzepte. Nach München und Hamburg gibt es nun auch in Frankfurt bereits erste Überlegungen, in Zukunft auf mehrgeschossige Logistikimmobilien zu setzen und damit auf die angespannte Marktsituation zu reagieren.
Armin Herrenschneider, Co-Head of Industrial & Logistics bei CBRE Deutschland

Besonders deutlich wird die Angebotsknappheit beim Umsatzvolumen der Eigennutzer. Im Stadtgebiet wurde in den ersten drei Quartalen kein Eigennutzer-Deal registriert, und auch im Umland sank das Volumen der Eigennutzer um 11,7 Prozent und liegt nach den ersten Quartalen bei 94.300 Quadratmetern.

Spitzenmiete legt weiter zu

Die Angebotsknappheit spiegelt sich auch in einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten wieder. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Spitzenmiete für das gesamte Marktgebiet um 3,2 Prozent auf 6,40 Euro pro Quadratmeter pro Monat an.

Transport/Logistik Branche am aktivsten

Beim branchenbezogenen Umsatzvolumen steigerte die Branche Transport/Logistik als einzige ihren Flächenumsatz und verzeichnete 260.600 Quadratmeter (Plus 6,2 Prozent). Den größten Rückgang verzeichnete die Branche Produktion, die mit 80.600 Quadratmetern rund 33,2 Prozent weniger Fläche umsetzte.

Flächenumsatz Frankfurt/Rhein-Main (Vermietung und Eigennutzung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2018

Ausgewählte Flächenumsätze in Frankfurt/Rhein-Main in Q1-Q3 2018

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2018

Ansprechpartner:

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Armin Herrenschneider
CBRE GmbH
Co-Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 43
armin.herrenschneider@cbre.com

Jan Schwarze
CBRE GmbH
Associate Director Research
+49 69 17 00 77 150
jan.schwarze@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:

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