Frankfurt,
07
April
2014
|
00:00
Europe/Amsterdam

Logistikimmobilien 1. Quartal 2014: Rekordergebnis am Investmentmarkt

Knapp 1,3 Milliarden Euro in Lager- und Logistikimmobilien im ersten Quartal investiert // Höchstes Quartalsergebnis seit Aufzeichnungsbeginn // Investitionsvolumen doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum und dreimal so hoch wie im Vorquartal


Der Höhenflug am Investmentmarkt für Lager- und Logistikimmobilien setzt sich ungebremst weiter fort und hat mit dem Quartalsergebnis von knapp 1,3 Milliarden Euro das höchste Quartalsergebnis seit Aufzeichnungsbeginn erreicht. Nach Angaben des Immobilienberaters CBRE hat sich das Investitionsvolumen im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelt und gegenüber dem Vorquartal verdreifacht. „Neben den traditionell stärksten Immobilienklassen Büro und Einzelhandel hat sich das Logistik-Segment mit einem relativen Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen von 13 Prozent als drittstärkste gewerbliche Immobilienanlageklasse etabliert und seinen Anteil zum Vorjahr (7 Prozent) noch einmal deutlich erhöht“, erklärt Kai F. Oulds, Head of Logistics Investment bei CBRE Deutschland. Logistikimmobilien sind bei allen Investorentypen gefragt. Stärkster Investorentyp sind dabei REITs, aber auch Asset- und Fondmanager, Versicherungen, Pensionsfonds sowie offene und geschlossene Immobilienfonds investierten jeweils mindestens einen dreistelligen Millionenbetrag.

Rund vier Fünftel aller Investitionen durch Ausländer – zunehmend in Value-Add-Produkte
Die Attraktivität des deutschen Logistikmarktes zeigt sich auch in der Nachfrage ausländischer Investoren. Rund vier Fünftel des Investitionsvolumens entfällt auf ausländische Investoren. Dies entspricht einer Zunahme von rund 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere werden die großvolumigen Portfoliokäufe, die mit einem Anteil von rund 65 Prozent am Gesamtvolumen äußerst hoch sind, fast ausschließlich von internationalen Investoren dominiert. Diese stammen insbesondere aus dem Vereinigten Königreich, den USA und Australien. Dementsprechend entfallen die größten Transaktionen ebenfalls auf ausländische Investoren. Dies zeigt etwa der Verkauf eines europäischen Portfolios von Tristan Capital Partners an das Joint Venture Segro European Logistics Partnership (SELP) oder der Einstieg des Malaysischen Pensionsfonds EPF in den Fonds Kwasa Goodman Germany von Goodman Property Investors. „Vor allem spezialisierte Logistikfonds aus dem angelsächsischen Raum interessieren sich für Deutschland als kontinentaleuropäische Logistik-Drehscheibe im stark wachsenden Zeitalter des Internethandels. Neben der Exportorientierung ist Deutschland auch als führender Produktionsstandort mit vielen Marktführern bei den ausländischen Investoren beliebt. Diese Fonds wenden sich zunehmend der renditestarken Assetklasse Logistik zu und sind dabei auch bereit, in sogenannte Value-Add-Produkte mit einem höheren Rendite-Risiko-Profil zu investieren, welche noch nicht oder eher selten im Fokus nationaler Core-Investoren stehen“, erklärt Oulds. „Darüber hinaus nutzen diese Investoren die derzeit herrschende Marktdynamik, um die von ihnen bei institutionellen Investoren reichlich eingesammelten liquiden Mittel im hiesigen Logistiksektor mit seinen positiven Wachstumsperspektiven zu investieren.“

Deutsche Logistikzentren weiter im Fokus der Investoren
Die geographische Verteilung der Investitionen bleibt indes unverändert. Nach wie vor stehen vor allem deutsche Logistikzentren sowie ihre angrenzenden Speckgürtel in der Gunst der Investoren weiter ganz oben. Besonders attraktiv für Investoren sind Distributionsimmobilien mit einem Investitionsanteil von 78 Prozent. Durch den wachsenden Internethandel werden insbesondere lagerlose Umschlagszentren, sogenannte Cross Docks, zunehmend beliebter. Ebenfalls lässt sich eine verstärkte Nachfrage nach Produktionsimmobilien/Light Industrial feststellen: Deren Investitionsanteil steigt um drei Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Quartal 2013 auf 16 Prozent. Angesichts einiger Objekte aus diesem Teilsegment, die sich derzeit in der Vermarktung befinden, sollte sich dieser Trend mittelfristig weiter bestätigen.

Netto-Spitzenrenditen stabil auf niedrigem Niveau
Die Netto-Spitzenrenditen bewegen sich angesichts starker Nachfrage weiter auf niedrigem Niveau von 6,25 Prozent. „Da immer mehr Projektentwickler dazu übergehen eigene Fonds aufzulegen, wird dies den ohnehin bestehenden Mangel an attraktiven Investitionsobjekten am Markt noch einmal zusätzlich verschärfen. Aus diesem Grund und angesichts der positiven Wirtschaftsperspektiven sowie höherer Renditeerwartungen lässt sich eine investorenseitige Tendenz hin zu mehr Risiko erkennen“, meint Oulds. So seien Investoren verstärkt bereit in Value Add-Produkte und Projektentwicklungen auch bei kürzeren Mietvertragslaufzeiten zu investieren. Hinsichtlich der Lage bleibt die Investmentallokation indes weitgehend konservativ, sodass vor allem gute bis sehr gute Lagen nachgefragt werden.

Ausblick
„Die Nachfrage nach Logistikleistungen wird weiter steigen. Die wachsende Bedeutung des Onlinehandels sowie steigende Kundenanforderungen an die Liefergeschwindigkeit werden eine Neuordnung des logistischen Netzwerks in Richtung des Endverbrauchers nach sich ziehen. Dieser Trend zeigt sich etwa an der Zunahme der Kurier, Express und Paketdienste (KEP-Dienste) und der in Zukunft noch stärker wachsen wird“, prognostiziert Jan Linsin, Head of Research bei CBRE Deutschland. Zusammen mit der geringen Neubautätigkeit der vergangenen Jahre wird der Druck auf die bereits angespannte Angebot-Nachfrage-Relation weiter zunehmen. Dies gilt insbesondere für das Core-Segment. „Auch die positiven gesamtwirtschaftlichen Perspektiven lassen eine sich weiter fortsetzende Investitionsdynamik erwarten. Das Jahr 2014 wird daher mit hoher Wahrscheinlichkeit das bereits sehr dynamische Vorjahr noch einmal übertreffen.“

Die vollständige Pressemitteilung inkl. aller Abbildungen finden Sie in beigefügtem Dokument.


Ansprechpartner:
Kai F. Oulds
CBRE GmbH
Head of Logistics Investment
+49 69 17 00 77 33
kai.oulds@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com



Pressemitteilung

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Weitere Informationen zu CBRE
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