01
März
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Investoren aus Nordamerika

sind für Großteil grenzüberschreitender Immobilieninvestments in Europa verantwortlich



- Anteil US-amerikanischer und kanadischer Investoren an grenzüberschreitenden Investments beträgt 2011 30 Prozent


Immobilieninvestoren aus Nordamerika waren 2011 für rund ein Drittel der grenzüberschreitenden Immobilieninvestitionen in Europa verantwortlich. Damit haben Investoren aus Nordamerika ihre Präsenz auf dem europäischen Markt im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor.

Das wachsende Engagement nichteuropäischer Investoren hatte bedeutenden Einfluss auf die Steigerung des Gesamttransaktionsvolumens. Dieses betrug 2011 118 Milliarden Euro, eine Steigerung um sieben Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert von 110 Milliarden Euro. Nichteuropäische Investoren sind dabei für 17 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich. 2010 hatte dieser Wert 13 Prozent betragen. Investoren aus Nordamerika sind innerhalb dieser Gruppe klar am stärksten engagiert.

Der Anteil am grenzüberschreitenden Transaktionsvolumen von Investoren aus den USA und Kanada erreichte 2011 einen Wert von 30 Prozent, im Vorjahr hatte dieser 21 Prozent betragen. Dies ist mit Abstand der größte Marktanteil. Von US-amerikanischen Investoren wurden 2011 neun Milliarden Euro, von kanadischen weitere zwei Milliarden Euro in europäische Immobilien investiert. Mit dem Metro-Portfolio an Cerberus, dem Anteilskauf am CentrO in Oberhausen durch die CPPIB und dem Verkauf des PEP in München an TIAA-CREF wurden die drei größten Investments in Deutschland durch Investoren aus den USA und Kanada getätigt. US-amerikanische und kanadische Marktteilnehmer waren auch auf der Verkaufsseite aktiv und trennten sich 2011 von europäischen Immobilien im Wert von über acht Milliarden Euro.

Nordamerikanische Investoren erwarben Immobilien in unterschiedlichen Ländern Europas, wenngleich ein Fokus auf den britischen, besonders den Londoner Markt, festzustellen ist. In Central London erreichte der Marktanteil dieser Investoren 2011 einen Wert von 18 Prozent. Die Investments aus Kanada wurden in erster Linie durch eigenkapitalintensive Pensionsfonds getätigt, die auf ihren Heimatmarkt nur über eine limitierte Anzahl an Investitionsmöglichkeiten verfügen. Des Weiteren haben regulative Veränderungen dazu beigetragen, dass kanadische Pensionsfonds eine größere Bedeutung auf dem weltweiten Immobilienmarkt eingenommen haben. Investitionen aus den USA sind deutlich diversifizierter und opportunistischer, wenngleich auch US-amerikanische Pensionsfonds aggressiver am Markt auftreten und ähnliche Investitionsstrategien verfolgen wie die kanadischen Fonds.

Der Anteil der nordamerikanischen Direktinvestitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt wird durch die Akquisition von Finanzierungsportfolien ergänzt. Bei dieser indirekten Investitionsform repräsentierten US-Investoren 2011 die größte Käufergruppe.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Die fünf größten kanadische Pensionsfonds zusammen steuern rund eine halbe Billion Dollar an Vermögenswerten, dies entspricht etwa der Größe der Schweizer Volkswirtschaft. Kanadische Investoren haben in der Regel ein langfristiges Interesse. Da sie bereits einen Großteil der Immobilien auf ihrem Heimatmarkt halten, sind sie an Investitionsmöglichkeiten in anderen Ländern interessiert.“

„US-amerikanische Investoren – hierzu gehören neben institutionellen Investoren auch Pensionsfonds – sind weiterhin auf dem europäischen Immobilieninvestmentmarkt aktiv. Ebenso sind vor allem auch die Key Asset Manager Blackstone und Carlyle weiterhin an notleidenden Immobilien mit entsprechend höheren Risiken und Renditen interessiert. In den kommenden Monaten werden wir allerdings vor allem US-amerikanische REITs sehen, die sich auf dem europäischen Markt engagieren möchten“, so Klein weiter.

Staatsfonds aus Asien und dem Mittleren Osten hatten 2011 ebenfalls einen bedeutenden Anteil am Transaktionsvolumen auf dem europäischen Immobilieninvestmentmarkt. Diese Investoren haben ihren Marktanteil in den vergangenen Jahren ebenfalls ausgebaut und waren 2011 an bedeutenden Akquisitionen beteiligt, beispielsweise beim Tower Bridge House in London.

Trotz der wachsenden Bedeutung außereuropäischer Marktteilnehmer sind europäische Investoren nach wie vor für den Großteil der grenzüberschreitenden Investitionen in der Region verantwortlich. Innerhalb dieser Gruppe waren deutsche Investoren die aktivsten Markteilnehmer, wenngleich ihr Anteil 2011 zurückging. In den Jahren 2009 und 2010 waren deutsche Investoren für 24 Prozent der grenzüberschreitenden Investments verantwortlich, 2011 betrug dieser Anteil zwölf Prozent. Hierin zeigt sich neben dem Rückzug der Offenen Immobilienfonds aus den internationalen Märkten hin zum Heimatsmarkt, auch die geringere Aktivität institutioneller Investoren.

Generell spiegelt das Transaktionsvolumen die ökonomischen Trends und ein Nord- Südgefälle in Europa wider. Das Investitionsvolumen stieg im Jahresvergleich in Deutschland um 18, in Frankreich um 38 und in Belgien um 45 Prozent. Ein Anstieg wurde ebenfalls in Schweden – um elf Prozent – und in der Region Zentral- und Osteuropa um 99 Prozent verzeichnet.

Die Grafiken zur Pressemitteilung finden Sie im Anhang.

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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Grafiken zur Pressemitteilung
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