07
März
2011
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00:00
Europe/Amsterdam

Investmentvolumen für Hotelimmobilien wird 2011 in Deutschland rund eine Milliarde Euro erreichen

- Transaktionsvolumen 2010 bei rund 890 Millionen Euro inklusive Projektentwicklungen und Hotels mit einem Wert von unter 10 Millionen Euro
- Hotelbetriebsergebnisse von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiv beeinflusst
- Erstmals seit 2006 Umsatzplus im deutschen Gastgewerbe

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) wurden 2010 rund 890 Millionen Euro in Hotelimmobilien in Deutschland investiert. In dieser Summe sind auch Transaktionen von unter 10 Millionen Euro und kleine Projektentwicklungen berücksichtigt worden. Damit lag das Niveau im langfristigen Mittel vor den Boomjahren 2006 und 2007. Die Rückkehr internationaler Investoren trug maßgeblich zur Marktbelebung 2010 bei. Auf Käuferseite wurden Portfolio-Transaktionen ausschließlich von ausländischen Investoren durchgeführt, inländische Investoren waren vor allem im Zwei- und Drei-Sterne-Segment aktiv.

Olivia Kaussen, Head of CBRE Hotels in Deutschland: „Die deutsche Hotellerie konnte 2010 deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Diese positive Entwicklung trug maßgeblich zu einer Wiederbelebung des Hotelinvestmentmarktes bei. Insbesondere ausländische Investoren interessieren sich wieder stark für deutsche Hotelimmobilien. Daher rechnen wir für das aktuelle Jahr mit einem erhöhten Transaktionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro.“

Dabei wird der deutsche Tourismus und Hotelmarkt von positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmt mit entsprechenden Auswirkungen auf die Hotelbetriebsergebnisse. Mit 380,3 Millionen Übernachtungen in den deutschen Beherbergungsbetrieben 2010, einem Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zu 2009, wurde der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen 1992 registriert.

Erstmalig seit 2006 wurde im deutschen Gastgewerbe wieder ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr erzielt, dies stieg nominal um 2,2 Prozent. Hotels, Gasthöfe und Pensionen steigerten die Umsätze dabei um 6,9 Prozent.

Dabei erzielten alle fünf wichtigen Stadtmärkte in Deutschland eine Erholung gegenüber dem Krisenjahr 2009.

• Die bayerische Landeshauptstadt München verzeichnete mit einem Plus von 29 Prozent gemäß Vergleichszahlen von STR Global das stärkste Wachstum im Logisumsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR-Revenue per Available Room) aller wichtigen europäischen Städte und erreicht einen Wert von 82 Euro. In den Bereichen Auslastung (71,3 Prozent), Durchschnittszimmerrate (115 Euro) und RevPAR, der wichtigsten Kennzahl, belegt München in Deutschland den ersten Rang. Die meisten sich in der Planung befindenden Hotels liegen außerhalb der Innenstadt.

• In Berlin stiegen die Logisumsätze um durchschnittlich 12 Prozent. Mit einer durchschnittlichen Zimmerbelegung von 69 Prozent, einer niedrigen Durchschnittszimmerrate von 87 Euro und den im Städtevergleich niedrigsten RevPAR von 60 Euro bleibt die Stadt dennoch Schlusslicht der deutschen Schlüsselmärkte. Mit ca. 7.000 Hotelzimmern im Bau bzw. in Planung wird der Hotelmarkt auch in Zukunft von starkem Wettbewerb geprägt sein.

• Düsseldorf erreicht mit 25 Prozent nach München das zweitstärkste RevPAR-Wachstum in Deutschland. Die Durchschnittszimmerrate stieg um 18,2 Prozent auf 104 Euro. Gleichzeitig blieb die Hotelauslastung 2010 mit 60,4 Prozent vergleichsweise gering; 2009 hatte dieser Wert 57,1 Prozent betragen. Düsseldorf ist die Stadt mit den wenigsten Hotelzimmern in Planung.

• In Frankfurt am Main wurden die Auslastungszahlen 2010 von 58 Prozent auf 66 Prozent deutlich gesteigert. Die durchschnittliche Zimmerrate legte zudem um sieben Prozent auf 113 Euro zu, so dass das RevPAR-Ergebnis um 21 Prozent auf 74 Euro stieg. Neben der gesamtwirtschaftlichen Erholung profitierte Frankfurt von einem erfolgreichen Messejahr und einem wieder erstarkten MICE-Geschäft (Meetings, Incentives, Conferences & Events). Zudem konnte Deutschlands größter Flughafen erneut ein Wachstum bei den Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Nach Berlin sind in Frankfurt die meisten Hotelbetten im Bau bzw. in Planung.

• Hamburg bleibt weiterhin abhängig von inländischer Nachfrage nach Hotelzimmern. Das RevPAR-Wachstum fiel im innerdeutschen Vergleich eher gering aus und lag bei 11 Prozent, da die Hansestadt im Vorjahr keine drastischen Rückgänge hinnehmen musste. Mit einer durchschnittlichen Zimmerbelegung von 71 Prozent und einer Zimmerrate von durchschnittlich 100 Euro erreichten die Hamburger Hotels einen RevPAR von 71 Euro und liegen damit im Mittelfeld. Zahlreiche Hotelprojekte stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Hafenareals.

CB Richard Ellis Hotels veröffentlicht den jährlich erscheinenden MarketView Report zum nationalen Hotelmarkt anlässlich des „International Hotel Investors Forum (IHIF)“. Schwerpunkte des Berichts bilden Informationen zum Hotelinvestmentmarkt und zur Performance der Hotellerie in den fünf großen Stadtmärkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München.

Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CB Richard Ellis
Olivia Kaussen
Head of Hotels Germany
Isartorplatz 1
80331 München
T: +49 (0) 89 24 20 60 – 25
F: +49 (0) 89 24 20 60 – 60
C: +49 (0) 175 – 586 03 32
olivia.kaussen@cbrehotels.com
www.cbre.de



Market View Hotelmarkt Deutschland 2010
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