London,
17
Juli
2015
|
12:33
Europe/Amsterdam

Investmentvolumen auf europäischen Gewerbeimmobilienmärkten steigt um 15 Prozent

  • Großbritannien, Deutschland und Spanien sorgen für starkes Wachstum
  • Mangelndes Angebot in Mittel- und Osteuropa
  • Hohe Investitionsdynamik in Nordeuropa

 

Das Investmentvolumen auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt belief sich im zweiten Quartal 2015 auf rund 56 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in einer aktuellen Analyse. Obwohl die Wachstumsrate im Vergleich zum ersten Quartal leicht zurückgegangen ist, weist das abgelaufene Quartal noch immer den höchsten Wert aller zweiten Quartale seit 2007 auf.

Investmentvolumen europäischer Gewerbeimmobilien in Milliarden Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research

 

Deutschland mit Anstieg um 72 Prozent
Spanien, Portugal, Finnland und Norwegen haben im zweiten Quartal 2015 außergewöhnliche Anstiege ihrer Investitionsvolumen registiert. Deutschland verzeichnete ein ebenso starkes Quartal mit einem Investitionsvolumen von zwölf Milliarden Euro und einem Anstieg um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. „Deutschland ist nach wie vor einer der sichersten und weltweit am stärksten nachgefragten Anlagehäfen in Europa“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. „Aber auch südeuropäische Länder wie Spanien und Portugal sind mittlerweile heiß umkämpft, was sich auf die entsprechenden Wachstumsraten niederschlägt.“ Allein in Spanien, dem Land mit dem drittgrößten Investitionsvolumen, wurde mit 5,5 Milliarden Euro im abgelaufenen Quartal ein Anstieg um 131 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 verzeichnet. Auch Portugal konnte von 84 Millionen Euro im zweiten Quartal 2014 auf 742 Millionen Euro im zweiten Quartal 2015 zulegen.

Mangelndes Angebot in Mittel- und Osteuropa
Die Märkte in Zentral- und Osteuropa charakterisieren sich durch ein vergleichsweise geringes Investmentvolumen. Der Grund hierfür ist vor allem das mangelnde Angebot an vorhandenen Investitionsprodukten. Insbesondere im Einzelhandels- und Industriesektor sind die zur Verfügung stehenden Angebote knapp. Folglich verzeichnete Polen im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang des Volumens um 28 Prozent auf nunmehr 363 Millionen Euro. Auch in Russland (578 Millionen Euro) und in Tschechien (352 Millionen Euro) lagen die Investments mit Rückgängen um 16 Prozent beziehungsweise acht Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert.

Im Vereinigten Königreich wurden im zweiten Quartal insgesamt 17,3 Milliarden Euro investiert. Dies entspricht einem Anstieg von zehn Prozent im Vorjahresvergleich. „Dieser Anstieg lässt sich in erster Linie durch die Währungsverschiebungen erklären“, erklärt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. „Wird das Volumen in Pfund Sterling betrachtet, so bleibt das Niveau fast unverändert.“

 

Investmentaktivitäten auf den einzelnen europäischen Gewerbeimmobilienmärkten (in Mio. Euro)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research

 

Ansprechpartner:
Fabian Klein
CBRE GmbH
Head of Investment Germany
+49 69 17 00 77 55 
fabian.klein@cbre.com 
 

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
 
jan.linsin@cbre.com

 

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Weitere Informationen zu CBRE
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