17
März
2010
|
00:00
Europe/Amsterdam

Investmentfokus europäischer Investoren konzentriert sich überwiegend auf regionale Immobilienmärkte

– Asien und Nordamerika gewinnen zunehmend an Bedeutung

Umfrageergebnisse bestätigen wieder steigendes Investoreninteresse an internationalen Immobilieninvestments


Dem Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) zufolge, weist der Fokus von Immobilieninvestoren in allen Teilen der Welt Parallelen auf. So wird sich in den kommenden Jahren der Schwerpunkt der Investments sowohl in Europa, als auch in Asien und Amerika auf den Heimatmarkt und angrenzende Märkte der entsprechenden Kontinente konzentrieren. Dies ist das zentrale Ergebnis einer heute auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes vorgestellten Untersuchung von CB Richard Ellis.

Für den europäischen Teil der Untersuchung wurden über 270 Immobilieninvestoren nach ihren Investitionsschwerpunkten befragt. Dabei nannten 60 Prozent Europa als geographischen Schwerpunkt für Investitionen in Immobilien in den kommenden Jahren. Asien bietet für 21 Prozent der Befragten und Nordamerika für 12 Prozent die attraktivsten Investitionsmöglichkeiten.

Dieses Ergebnis deckt sich mit einer CBRE-Untersuchung in den Vereinigten Staaten. „Unsere Untersuchung mit vergleichbarer Größe in den USA hat ergeben, dass 58 Prozent der US-Investoren 2010 einen nationalen Anlagefokus haben, während 16 Prozent vornehmlich nach Asien schauen und 12 Prozent nach Europa“, kommentiert Raymond Torto, globaler Chef-Ökonom bei CB Richard Ellis. Bei der Auswahl der präferierten Marktsegmente gibt es jedoch Unterschiede. „Immobilieninvestoren in Europa fokussieren sich auf Büroimmobilien, darauf folgen Einzelhandelsflächen. In den USA haben wir aktuell einen Fokus auf Wohnimmobilien, der Bürosektor kommt erst an dritter Stelle. So verzeichnen wir einen, für institutionelle Investoren interessanten Markt für Mehrfamilienhäuser. In diesem Bereich sind die Preise zurzeit attraktiv bei gleichzeitig ansteigender Nachfrage nach Mietwohnungen“, so Torto.

„Durch den, sich in den USA abzeichnenden stärkeren Aufschwung haben US-amerikanische Investoren einen anderen strategischen Fokus. Hier gibt es ein fast gleichmäßiges Verhältnis von Investoren, die an Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial interessiert sind und denen, die erstklassige Immobilien in zentralen Lagen bevorzugen. Darüber hinaus rechnen Investoren in den USA anders als ihre europäischen Kollegen weniger stark mit einem erneuten wirtschaftlichen Abschwung, einer so genanten ´double-dip´-Rezession“, erläutert Torto weiter.

Auf den asiatischen Immobilienmärkten haben die ausländischen Investitionen in den letzten sechs Monaten 2009 im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 25 Milliarden US-Dollar zugenommen. Von dieser Summe entfielen allein 57 Prozent auf die Immobilienmärkte von Hongkong, China und Taiwan. „Lokale Investoren und nationale Immobilienfonds haben die Märkte in den vergangenen Monaten bestimmt. Jetzt verzeichnen wir ein steigendes Interesse von internationalen, institutionellen Investoren“, kommentiert Andrew Ness, Head of Research Asia bei CB Richard Ellis.

In der Region Pacific sind die Werte von erstklassigen Immobilien während der Krise um rund 20 Prozent zurückgegangen. „Dieser Wert entspricht rund der Hälfte dessen, was wir in den USA und Großbritannien verzeichnet haben“, kommentiert Kevin Stanley, Executive Direktor Research and Consulting bei CB Richard Ellis für die Region Pacific.

„Aus diesem Grund ist die Region Pacific nicht aus der Preis-Perspektive, sondern aufgrund der Sicherheit der Zahlungsströme für Investoren interessant. Wir erkennen nach wie vor ein großes Interesse aus Europa, aber der hohe australische Dollar und steigende Zinsen stellen Herausforderungen dar. Das stärkste Interesse an den pazifischen Immobilienmärkten kommt aktuell vor allem aus Asien. In diesem Bereich sind Staats- und Pensionsfonds die größten Marktteilnehmer“, so Stanley abschließend.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.

Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de



Statistik über die attraktiven Regionen für Immobilieninvestitionen 2010
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