Frankfurt,
06
Februar
2017
|
11:32
Europe/Amsterdam

Investitionen in europäische Gewerbeimmobilien erreichen neues Rekordvolumen

  • 86,7 Milliarden Euro im vierten Quartal 2016 – Plus vier Prozent im Vorjahresvergleich

  • 2016 Investitionsvolumen von über 251 Milliarden Euro

  • Deutschland führt mit 19,8 Milliarden Euro im vierten Quartal 2016 europaweite Rangliste an

  • Rekordanzahl der Aktivitäten in den Niederlanden

Investitionen in europäische Gewerbeimmobilien haben 2016 ihr bisher stärkstes Ergebnis eines vierten Quartals erreicht, insgesamt wurde ein Rekordinvestitionsvolumen von 86,7 Milliarden Euro verzeichnet. Dies entspricht einem Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis, das zuvor den Investitionsrekord abbildete. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Für das Gesamtjahr 2016 belief sich das Investitionsvolumen auf 251,1 Milliarden Euro – ein Rückgang um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der auf die schwächeren Investitionsaktivitäten im ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen ist. Das Vereinigte Königreich ausgenommen, sind die Investitionsaktivitäten im Vorjahresvergleich sogar um fünf Prozent angestiegen von 182,7 Milliarden Euro (2015) auf 190,9 Milliarden Euro (2016).

Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany
Die Unsicherheiten im Vereinigten Königreich bezüglich des EU Referendums sowie andere Faktoren, wie beispielsweise Turbulenzen auf dem chinesischen Finanzmarkt, mindern globale Kapitalströme und resultieren in fallenden Investitionsaktivitäten innerhalb der Europäischen Union.
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany

Investitionen im industriellen Sektor nehmen zu
„Steigende Investmentaktivitäten konnten wir in allen Märkten im industriellen Sektor beobachten: Im Vereinigten Königreich wie auch im restlichen Europa konnten sich Industrieimmobilien mit einem im Vorjahresvergleich um vier Prozent steigenden Investitionsvolumen bei der Gesamtmarktentwicklung behaupten und alle anderen Sektoren übertreffen“, so Jos Tromp, Head of EMEA Research bei CBRE. Die Investitionen in Industrieimmobilien erreichten 2016 rund 24,6 Milliarden Euro, während die Investitionen in die Assetklassen Büro (108,4 Milliarden Euro; minus fünf Prozent), Einzelhandel (54 Milliarden Euro; minus neun Prozent), Hotels (20,4 Milliarden Euro; minus sieben Prozent) und andere (43,7 Prozent; minus neun Prozent) einen Rückgang der Investitionsaktivitäten im Vorjahresvergleich aufwiesen.

Rekordinvestitionsvolumen in Deutschland und den Niederlanden im vierten Quartal
Die Stimmung am Investmentmarkt ist in der zweiten Jahreshälfte 2016 gestiegen, sodass das Investitionsniveau in Gewerbeimmobilien in den meisten Teilen Europas entweder dem von 2015 entsprach oder dieses übertraf. Erheblich angetrieben wurde das gesamteuropäische Investitionsvolumen insbesondere durch den sehr schwungvollen Markt in Deutschland: Das vierte Quartal erreichte einen neuen Rekord von 19,8 Milliarden Euro, sodass bis zum Jahresende die 50-Milliarden-Euro-Marke deutlich überschritten wurde.

Fabian Klein, Head of Investment Germany
Deutschland wird von Immobilieninvestoren als einer der weltweit beliebtesten Investitionsmärkte erachtet, Core-Immobilien in Deutschland werden weiterhin als sicherer Hafen hoch geschätzt und nur die begrenzte Produktverfügbarkeit verhinderte einen noch höheren Transaktionsumsatz.
Fabian Klein, Head of Investment Germany

Den größten Investitionszuwachs innerhalb eines Jahres konnten jedoch die Niederlande verzeichnen: Hier wurden 2016 allein mehr als 13,5 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien investiert (plus 17 Prozent im Vorjahresvergleich) – dies bricht das bisherige lokale Rekordvolumen von 13,2 Milliarden Euro im Jahr 2007. Besonders stabil zeigten sich Investitionen außerdem in Spanien mit einem Investitionsvolumen von 13,9 Milliarden Euro im Gesamtjahr (7,3 Milliarden Euro im vierten Quartal).

„Kontinentaleuropäische Märkte haben in der zweiten Jahreshälfte 2016 ihre starke Entwicklung fortgeführt, wobei Investoren dazu bereit waren, mehr auszugeben, um das beste Produkt zu kaufen. Deutschland behält seine Stellung oben auf der Wunschliste für Core-Immobilien der Investoren bei und gilt weiterhin als sicherer Hafen für globales Kapital. Gleichzeitig steigt das Interesse am Londoner Markt und die Stimmung dort erholt sich – die Abwertung des Sterlings hat erstklassige Anlagen in London insbesondere für ausländische Anleger attraktiv gemacht. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten im Vereinigten Königreich bleiben positiv, was Investoren 2017 bestärken wird“, sagt Linsin.

Ansprechpartner:
Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

Fabian Klein
CBRE GmbH
Head of Investment Germany
+49 69 17 00 77 55
fabian.klein@cbre.com

Jos Tromp
CBRE GmbH
Executive Director - Head of Research Continental Europe
+31 20 58 90 753
jos.tromp@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 70.000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) steht CBRE Investoren und Nutzern von gewerblichen Immobilien bei allen Aspekten rund um die Immobilie zur Seite. CBRE bietet ein breites Spektrum integrierter Dienstleistungen, darunter Gebäude-, Transaktions-, und Projektmanagement, Anlagenmanagement, Bewertung, Gebäudevermietung, strategische Beratung, Verkauf, Hypothekendienstleistungen sowie Entwicklungsdienstleistungen. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de