Internationalisierung des Einzelhandels im Quartier um den Hackeschen Markt nimmt zu
- Rund um Hackescher Markt eine der beliebtesten Trendlagen Europas
Laut dem Immobiliendienstleistungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) nimmt die Internationalisierung des Einzelhandels im Quartier um den Hackeschen Markt in Berlin zu. Andreas Malich, Einzelhandelsexperte bei CBRE in der Hauptstadt: „Um das Quartier rund um den Hackeschen Markt kommt auf dem deutschen Markt kein internationales Trendlabel vorbei. Es gehört zu einer der beliebtesten Trendlagen Europas und ist klar profiliert.“ Damit spielt der Hackesche Markt laut CBRE auf dem gleichen Niveau wie Convent Garden in London und ist deutlich stärker ausgebildet als die Kölner Ehrenstraße oder das Schanzenviertel in Hamburg.
Auch im eingetrübten wirtschaftlichen Umfeld der Jahre 2008 und 2009 waren die Mieten rund um den Hackeschen Markt stabil. Seit gut einem Jahr sind sogar wieder steigende Mieten zu verzeichnen. Die Spitzenmiete* liegt bei rund 110 Euro pro Quadratmeter monatlich. Dabei haben sich die Top-Lagen in Richtung Münzstraße, Neue Schönhauser Straße und südliche Rosenthaler Straße verschoben. Bei den Handelsbranchen dominieren weiterhin Mode und Schuhe, Gastronomiekonzepte bilden die zweitgrößte Nachfragegruppe.
Aufgrund der engen städtebaulichen Situation, der hohen Anzahl an Altbauten und der vielen, für Berlin typischen Hinterhöfen, weist das Quartier die höchste Concept-Store Dichte in Deutschland auf. So zeigen sich viele internationale Retailer dort flexibel, nehmen unkonventionelle Ladenzuschnitte in Kauf und sind teilweise erst im zweiten Hinterhof zu finden. Malich: „Durch die vorherrschende Kleinteiligkeit gibt es im Quartier kaum Möglichkeiten für Projektentwicklungen im klassischen Sinn, sondern häufig ist nur Bauen im Bestand möglich.“
Die so genannte Gentrifizierung, das heißt der Prozess der sozialen Umstrukturierung und der Aufwertung eines Stadtteils, ist rund um den Hackeschen Markt weiter zu beobachten. So ziehen sich lokale bzw. regionale, szenige und individuelle Labels in Seitenstraßen oder nach Friedrichshain zurück. „Gründe dafür sind die teilweise gestiegenen Mieten und eine Gegenbewegung zur Kommerzialisierung des Stadtviertels“, so Malich abschließend.
*Die Spitzenmiete bezieht sich auf eine Fläche in einer Top-1A-Lage mit einer Größe von 100 Quadratmeter Verkaufsfläche und einer Front von fünf Meter.
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CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.
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