• Flächenumsatz stieg um 30 Prozent auf 1,37 Millionen Quadratmeter
• Spitzenmiete in Düsseldorf stieg um zwölf Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter und Monat
• Ruhrgebiet mit einem Flächenumsatz von 313.000 Quadratmetern leicht vor der Region Köln 295.000 (Quadratmeter) stärkster Teilmarkt;
• Handelsunternehmen (inklusive Onlinehändler) stärkste Nachfragebranche mit einem Marktanteil am Flächenumsatz von 40 Prozent

In den ersten drei Quartalen 2021 erreicht der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen einen Flächenumsatz von 1,37 Millionen Quadratmetern, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg um 30 Prozent entsprach. Der Marktanteil von Neubauflächen blieb dabei konstant bei 65 Prozent. Die entsprechenden 892.000 Quadratmeter Flächenumsatz lagen 28 Prozent über dem Niveau der ersten drei Quartale 2020. Eigennutzer verloren hingegen 15 Prozentpunkte ihres Anteils, der damit 24 Prozent betrug. Ihr Flächenumsatz ging um 22 Prozent auf 323.000 Quadratmeter zurück. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

So legte die Spitzenmiete im teuersten Teilmarkt, in Düsseldorf, um zwölf Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter und Monat zu. In den anderen Teilmärkten stieg die Spitzenmiete teilweise gar um ein bis zwei Prozent stärker als in Düsseldorf, aber ausgehend von einer niedrigeren Basis. So wurden in der Region Köln und im Ruhrgebiet 5,90 Euro erreicht und in der Region Mönchengladbach fünf Euro.

Gemessen am Flächenumsatz war das Ruhrgebiet mit 313.000 Quadratmetern weiterhin der wichtigste Teilmarkt in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig handelte es sich um den einzigen größeren Teilmarkt des Bundeslandes, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig war (minus 25 Prozent). „Während das Ruhrgebiet früher über ergiebige Grundstücksreserven verfügte, hat sich die Situation nun gedreht und nur noch einige Brownfields mit teilweise langen Vorlaufzeiten bis zu einer Neubebauung sind vorhanden“, sagt Koepke. Mit 295.000 Quadratmetern lag die Region Köln auf einem knappen zweiten Platz, den sie nach einem dynamischen bisherigen Jahresverlauf erreicht hat (plus 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). 253.000 Quadratmeter – und damit ein Plus um 86 Prozent – verzeichnete Düsseldorf. Deutlich geringer war der Flächenumsatz in der Region Mönchengladbach (53.000 Quadratmeter, plus 171 Prozent). Das übrige Nordrhein-Westfalen verzeichnete einen Anstieg des Flächenumsatzes um 26 Prozent auf 453.000 Quadratmeter.

Größte Nutzerbranche waren Handelsunternehmen (inklusive Onlinehändler). Sie wiesen einen Flächenumsatz von 540.000 Quadratmetern auf – ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2020. Das entsprach einem Anteil von 40 Prozent. Auf Platz zwei folgten Logistiker mit einem Anstieg um zwölf Prozent auf 471.000 Quadratmeter, gefolgt von Produktionsunternehmen mit einem Plus um 21 Prozent auf 159.000 Quadratmeter.

Prognose für das Gesamtjahr

„Für das Gesamtjahr 2021 ist für den Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen ein Flächenumsatz von jenseits der 1,8-Millionen-Quadratmeter-Marke zu erwarten, womit sich der Markt wieder den starken Jahren 2016 und 2017 annähert“, sagt Koepke.

Ansprechpartner:

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 17 00 77 404
Jan.linsin@cbre.com