Hamburg,
27
Januar
2021
|
10:16
Europe/Amsterdam

Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Hamburg legte 2020 kräftig zu

  • Flächenumsatz stieg um annähernd 50 Prozent auf 485.000 Quadratmeter

  • Eigennutzer mit 51 Prozent Anteil am Marktgeschehen, Neubauten mit 49 Prozent

  • Höhere Dynamik für 2021 zeichnet sich ab

2020 wurde am Hamburger Industrie- und Logistikimmobilienmarkt ein Flächenumsatz von 485.000 Quadratmetern erzielt. Verglichen mit 2019 ist das ein Anstieg um fast 50 Prozent. Damit hatten die Eigennutzer einen Anteil am Umsatzvolumen von 51 Prozent. Auf Neubauten entfielen 2020 hingegen 246.000 Quadratmeter, was einem Anteil von 49 Prozent entspricht. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Frank Freitag, Head of Industrial & Logistics Hamburg
2020 war ein starkes Jahr am Hamburger Industrie- und Logistikimmobilienmarkt.  Nicht nur wurde das schwache Vorjahresergebnis deutlich überflügelt, auch die Umsatzvolumen von 2017 und 2018 wurden übertroffen. Entscheidend waren die starke Nachfrage seitens des Onlinehandels sowie vor allem große Eigennutzungen.
Frank Freitag, Head of Industrial & Logistics Hamburg

So waren vier der fünf größten Abschlüsse Eigennutzungen, wobei der größte Deal der Rewe-Handelsgruppe in Henstedt-Ulzburg mit 86.500 Quadratmetern den zweitgrößten Abschluss (des Flugzeugherstellers Airbus um mehr als das Doppelte übertraf. „Wir beobachten, dass Eigennutzungen für Unternehmen mit dem entsprechenden Kapital immer attraktiver werden – denn diese bieten die Möglichkeit, die aufgrund der knapper werdenden Flächen anstehenden Mietsteigerungen zu umgehen“, erläutert Freitag.

Vier der fünf größten Abschlüsse waren zudem Neubauten.

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Gerade großen Flächengesuchen kann eigentlich nur noch in Neubauten entsprochen werden – denn kaum ein Bestandsmieter verlässt seine Flächen.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany

Das Neubauvolumen wurde in Hamburg jedoch neben einem Mangel an Grundstücken auch durch eine langsamere Erteilung von Baugenehmigungen gebremst. „Die Herausforderungen der Pandemie scheinen sich bei den Bauämtern zu zeigen – denn Genehmigungen haben sich verglichen mit 2019 spürbar verlangsamt“, so Freitag.

Ausblick 2021

„Angesichts der dynamischen Nachfrage und der sich abzeichnenden Flächen, die auf den Markt kommen werden, dürfte die 500.000-Quadratmeter-Markte 2021 erreicht werden. Das ist ambitioniert, aber dennoch realistisch“, erwartet Freitag. Im Jahresverlauf werden große Mietflächen in Projektentwicklungen als Vorvermietungen eine große Rolle spielen.

Auch durch ein größeres Vorhaben der Hansestadt wird der Markt zukünftig getrieben werden: Im Stadtteil Neuland im Bezirk Harburg südlich der Elbe plant die Stadt die Vermarktung eines 270.000 Quadratmeter großen Industriegebietes. „Diese wichtigen Flächen werden auf große Nachfrage stoßen. Im Umsatzvolumen werden sie aber erst in späteren Jahren zu finden sein“, sagt Freitag.

Ansprechpartner:

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Frank Freitag
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Hamburg
+49 40 80 80 20 225
frank.freitag@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404
jan.linsin@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:

Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 – der größte globale Immobiliendienstleister. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 530 Büros steht CBRE Investoren und Immobiliennutzern als Partner für alle Immobilienbelange weltweit zur Seite. CBRE bietet ein breites Spektrum an integrierten Dienstleistungen: Facility-, Transaktions- und Projekt-Management; Investment-Management; Bewertung; Immobilienvermietung; strategische Beratung; Immobilienverkauf; Finanzierungsdienstleistungen und Entwicklungsdienstleistungen. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de