12
Juli
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Hongkong ist weltweit teuerste Einzelhandelsdestination

Nach Angaben des Immobiliendienstleisters CBRE ist Hongkong die weltweit teuerste Shoppingdestination, da beträchtliche Tourismusströme und der anhaltende Anstieg des inländischen Wohlstands die Nachfrage von internationalen Einzelhändlern für Mode- und Luxusgüter anheizt.

- München belegt Platz 17, Frankfurt am Main Platz 19
- Immobilieneinzelhandelsmieten bleiben weltweit stabil, da die Nachfrage nach Premiumflächen das Angebot übersteigt


Nach Angaben des Immobiliendienstleisters CBRE ist Hongkong die weltweit teuerste Shoppingdestination, da beträchtliche Tourismusströme und der anhaltende Anstieg des inländischen Wohlstands die Nachfrage von internationalen Einzelhändlern für Mode- und Luxusgüter anheizt.

Die CBRE-Rangliste der weltweiten Einzelhandelsspitzenmieten verzeichnete im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahresquartal nur geringe Änderungen. Hongkong führt die Rangliste mit Einzelhandelsmieten von 41.592 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich weiterhin an. New York behielt die zweite Position mit 26.641 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich. Beide Städte verzeichneten im Quartalsvergleich deutliche Steigerungen bei den Einzelhandelsmieten.

Auch die restlichen fünf Spitzenplätze blieben unverändert: Sydney (11.969 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) auf Platz drei, gefolgt von Tokio (11.033 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich) und London (10.290 US-Dollar pro Quadratmeter jährlich). Die deutschen Städte München und Frankfurt belegen mit 320 Euro bzw. 300 Euro pro Quadratmeter monatlich die Plätze 17 und 19.

Weltweit stiegen die Einzelhandelsmieten im ersten Quartal 2012 im Quartalsvergleich insgesamt um moderate 0,8 Prozent, da die Besorgnis über die Schuldenkrise in der Eurozone und das schwache Wachstum der Weltwirtschaft das Vertrauen der Verbraucher und Händler weiterhin dämpft. Trotz dieser Befürchtungen blieb die Nutzernachfrage nach Premiumflächen in vielen Großstädten stark – dabei waren Premiumflächen in vielen Märkten ein knappes Gut.

Nord- und Südamerika gaben im ersten Quartal 2012 mit einem Wachstum von 3,4 Prozent im Quartalsvergleich bei den Einzelhandelsmieten den Ton an, vor allem aufgrund der beträchtlichen Nachfrage in einigen US-Städten, wie beispielsweise Washington D.C., Miami und Seattle. Ein positives Quartalswachstum (0,5 Prozent) konnte auch in der Region Asien-Pazifik nicht zuletzt durch ein starkes Interesse von internationalen Einzelhändlern für Mode und Luxusgüter verzeichnet werden. Viele amerikanische Retailer interessieren sich weiterhin für die Region EMEA; allerdings mussten einige Märkte, u.a. in Athen und Belgrad, kräftige Mietrückgänge hinnehmen. Das führte zu einem durchschnittlichen Quartalsrückgang von minus 0,2 Prozent.

Insgesamt verhielten sich die Verbraucherausgaben aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage noch zurückhaltend, insbesondere in Europa, obwohl die Verkaufszahlen im Vergleich zum vorherigen Quartal eine Erholung verzeichneten. Die Verbraucherausgaben stiegen in Nordamerika an und auch in Asien blieben die Einzelhandelsumsätze positiv, da sie von den Festtagen profitieren konnten. Trotz der Nachfrage nach Premiumflächen und gestiegenen Umsätzen gegenüber dem vorherigen Quartal um 0,5 Prozent leidet Europa immer noch unter den zurückhaltenden Verbraucherausgaben.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE in Deutschland: „Insgesamt gab es im ersten Quartal 2012 mehr positive Aspekte als in dem vorherigen Berichtszeitraum. Die Konsumneigung der Verbraucher hat sich verbessert und die Emerging Markets profitieren von einer stabilen Nutzernachfrage und neuen Einkaufszentren. Trotz der Besorgnis über die Eurozone und eine schwächelnde Weltwirtschaft bleibt die Nachfrage von Einzelhändlern nach Premiumflächen stark. Allerdings sind solche Premiumflächen in vielen Märkten knapp. Dies führt dazu, dass die Expansion vielerorts aufgrund des begrenzten Angebotes limitiert wird. Auch die grenzüberschreitende Expansion zieht an, da die Mittelschicht in den Emerging Markets wächst und dort Einzelhändler neue Wachstumschancen suchen. Die steigende Nachfrage nach modernen, qualitativ hochwertigen Einzelhandelsflächen in den Emerging Markets hat zu einem Boom bei der Entwicklung von Shopping-Centern geführt, was den Retailern erleichtert, in diese Märkte einzusteigen."

„In Europa ist die Nutzernachfrage nach Premiumflächen trotz eines sehr schwierigen Verbraucherklimas nach wie vor stark. US-Einzelhändler waren in letzter Zeit besonders aktiv. Das Problem sind aber auch hier fehlende Flächen in Bestlagen der Top-Städte Europas. Da sich ein Großteil der im Bau befindlichen Flächen in Westeuropa jedoch außerhalb der Hauptstädte befindet, wird sich dieses Problem kurzfristig nicht lösen lassen und treibt die Mieten an einigen Standorten weiter in die Höhe“, so Burbach abschließend.

Grafik siehe Anhang

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Karsten Burbach
Head of Retail
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T +49 (0) 69 17 00 77-0
F +49 (0) 69 17 00 77-77
karsten.burbach@cbre.com
www.cbre.de



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