09
Februar
2010
|
00:00
Europe/Amsterdam

Handelsplatz Aachen steigert Anziehungskraft auf Umland aufgrund starker Zentralität

Das Immobiliendienstleistungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) bescheinigt Aachen – als historische Domstadt und westlichste Großstadt Deutschlands – eine abwechslungsreiche Einzelhandelslandschaft, die nicht nur Kunden aus der Region Aachen, sondern aus der gesamten Euregio Maas-Rhein mit ihren 3,9 Millionen Einwohnern, anzieht. Im Städtedreieck Maastricht, Lüttich und Aachen spielt Aachen eine zentrale Rolle und profitiert deutlich vom grenzüberschreitenden Einkaufsverkehr.

Derzeit werden laut CBRE gerade von nationalen und internationalen Einzelhandelsfilialisten in Aachen Flächen zwischen 120 und 300 Quadratmeter nachgefragt. Aber auch Großflächen über 1.000 Quadratmeter in bester City-Lage sind gefragt. Dabei steht Aachen u.a. bei belgischen und niederländischen Einzelhandelskonzepten hoch im Kurs, die die Stadt als Sprungbrett auf den deutschen Markt sehen.
Markus Hoffjan, Teamleiter Retail bei CBRE in Köln, kommentiert: „Das attraktive Einzelhandelsangebot in Verbindung mit einer abwechslungsreichen Innenstadt, die sich in die zwei Bereiche, dem historischen Domviertel und der konsumigen Adalbertstraße aufteilt, macht den Handelsplatz Aachen auch für das nahe Ausland attraktiv. Auch wenn in Aachen Kaufkraftverluste zu verzeichnen sind, konnte die Zentralität und damit die Anziehungskraft der Innenstadt auf das Umland und Einzugsgebiet deutlich gesteigert werden.“
Ein weiterer, für die Ansiedlung von Einzelhändlern wichtiger Aspekt ist die positive demographische Prognose für den Standort Aachen. Die RWTH Aachen verfügt über eine große Anziehungskraft für junge und gut ausgebildete Menschen. Junge, zukunfts- und technologieorientierte Unternehmensgründungen aus den Aachener Hochschulen haben dazu beigetragen, die Stadt von einem Industrie- zu einem modernen Forschungs- und Technologiestandort zu wandeln. So wird es auch zukünftig möglich sein, in Zukunftsbranchen neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Kaufkraft in der Stadt zu binden.

“Die genannten, positiven Voraussetzungen für den Einzelhandel haben dazu geführt, dass trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise die Mieten in den Top-A-Lagen der Innenstadt konstant geblieben sind. Die Spitzenmiete* stieg in der Innenstadt in den letzten sieben Jahren um 11,1 Prozent und liegt heute bei 100 Euro pro Quadratmeter monatlich. Mieten in dieser Höhe können in der oberen Adalbertstraße und im Holzgraben erzielt werden. In der Großköln- und in der Krämerstraße werden Mieten zwischen 40 und 60 Euro pro Quadratmeter monatlich erzielt. Hier ist seit 2008 ein leichter Rückgang festzustellen“, analysiert Einzelhandelsexperte Hoffjan.

Bekannte Immobilienentwicklungen, wie der Neubau der Mayerschen Buchhandlung, die gelungene städtebauliche Integration des Kaufhofs/Saturn, sowie die Revitalisierung der Alten Post zum Kapuziner Karree haben das Erscheinungsbild der Stadt gestärkt. Durch gezieltes Leerstandsmanagement der Stadt und städtebauliche Maßnahmen zur Aufwertung von Einkaufstraßen, wie der neuen Pflasterung des Dahmengrabens oder der Verkehrsberuhigung der Ursulinerstraße, sind in Aachen kaum Leerstände in der Innenstadt zu verzeichnen. Neubauprojekte, die interessanten und innovativen Handelskonzepten Raum zur Expansion bieten, werden laut CBRE die Anziehungskraft weiter steigern.

Hoffjan: „Hier sind beispielsweise die geplante Kaiserplatz-Galerie mit rund 29.000 Quadratmeter und die Bel Etage im Domviertel mit ca. 8.000 Quadratmeter zu nennen. Beide Projekte gliedern sich in die Einzelhandelsstruktur der City ein und bilden keine Konkurrenz zu den traditionellen Lagen. Insgesamt wären aber auch gezielte Projektentwicklungen von Geschäftshäusern in der Innenstadt zu begrüßen – wie jüngst an der Ursulinenstraße – da hierdurch neue und moderne Verkaufsflächen gerade im großflächigen Bereich für nationale und internationale Filialisten geschaffen werden können. “

Insgesamt wurden im Jahr 2009 sieben Vermietungen in Aachen abgeschlossen. Über 70 Prozent davon konzentrierten sich auf die 1A-Lagen. 2008 wurden 20 Vermietungen registriert, wobei es sich bei der Hälfte um Vermietungen im Einkaufszentrum Aachen-Arkaden handelt. „Das im Oktober 2008 eröffnete, rund 16.000 Quadratmeter große Einkaufszentrum Aachen-Arkaden an der Trierer Straße kämpfte lange Zeit unter Kunden- und Mietermangel. Nun erhofft man sich eine höhere Frequenz und Belebung durch die Eröffnung des Gesundheitsamts der Städteregion. Einfluss auf den innerstädtischen Einzelhandel haben die Arkaden nicht. Offen bleibt allerdings, ob sich durch die Kaiserplatz-Galerie bestimmte Handelslagen in der Innenstadt verändern werden”, so Hoffjan abschließend.

*Die Spitzenmiete bezieht sich auf eine Fläche in einer Top-1A-Lage mit einer Größe von 100 Quadratmeter Verkaufsfläche und einer Front von 5 Meter.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 30.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Debt Advisory und Building Consultancy. CB Richard Ellis wird vom Wirtschaftsmagazin „BusinessWeek“ im dritten Jahr in Folge zu den so genannten „50 Elite Companies“ weltweit gezählt. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Markus Hoffjan
Retail Agency South-West
Apostelnstraße 1-3
50667 Köln
T: +49 (0) 221 17085-199
F: +49 (0) 221 17085-100
C: +49 (0) 151 – 15 15 06 99
markus.hoffjan@cbre.com
www.cbre.de



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