09
Oktober
2013
|
00:00
Europe/Amsterdam

Globales Kapital kurbelt Investitionen auf europäischem Gewerbeimmobilienmarkt an


Kapital aus Asien und Nordamerika strömt zunehmend auf den europäischen Markt


Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE kurbelt die hohe Zunahme von grenzüberschreitenden Investitionen der letzten Jahre das starke Wachstum auf dem europäischen Investitionsmarkt für Gewerbeimmobilien an.

Auf dem weltweiten Immobilienmarkt verzeichnet Europa die höchsten Investitionen aus dem nicht europäischen Ausland. Seit 2007 machten diese Kapitalzuflüsse 18 Prozent der gesamten Investitionstätigkeit aus. Der Anteil der grenzüberschreitenden Investitionen aus dem nicht europäischen Ausland ist in den vergangenen Jahren (mit einem Anteil von 22,4 Prozent im Jahr 2012 bis zum ersten Halbjahr 2013) deutlich gestiegen, wobei das auf dem europäischen Markt von asiatischen (7,8 Milliarden Euro) und seit kurzem nordamerikanischen Investoren (18,9 Milliarden Euro) investierte Kapital beträchtlich gestiegen ist.

Überregionale Investitionen, die aus nicht europäischen Ländern auf dem europäischen Markt getätigt werden sowie grenzüberschreitende aus europäischen Ländern halten sich bei dem Anteil der Transaktionen die Waage und machen etwas mehr als 20 Prozent der gesamten Investitionstätigkeit in Europa aus. Allerdings investieren diese zwei verschiedenen grenz-überschreitenden Investorentypen in sehr unterschiedliche Asset-Klassen und auch an unterschiedlichen Standorten.

Die Transaktionen grenzüberschreitender Investoren konzentrieren sich tendenziell auf hochwertige Immobilien mit großen Volumina auf ausgewählten Märkten. Daher ist für bestimmte Asset-Klassen das internationale Kapital bestimmend, was den Umsatz und die Preisentwicklung betrifft.

Dies zeigt sich am deutlichsten an den Dealgrößen, die von den verschiedenen Investorentypen getätigt wurden. Im ersten Halbjahr 2013 haben sich nationale Investoren auf ihren Märkten mit einem durchschnittlichen Transaktionsumfang von 21 Millionen Euro in hohem Umfang auf kleinere Transaktionen konzentriert. Europäische grenzüberschreitende Investoren haben mit einer Transaktionssumme von 42 Millionen Euro größere Assets anvisiert. Investoren aus dem nicht europäischen Ausland haben mit einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 94 Millionen Euro in größere Assets investiert.

Ferner verzeichnet CBRE eine sehr geringe Streuung des internationalen Kapitals: von 2012 bis zum ersten Halbjahr 2013 entfielen 60 Prozent der weltweiten Investitionen in europäische Gewerbeimmobilien auf die Städte, die unter den Top 10 rangieren. London, Paris und die wichtigsten deutschen Städte tragen aufgrund der für diese Märkte charakteristischen Transparenz, Gesamtliquidität und dem stetigen Fluss von günstigen Investitionsmöglichkeiten einen sehr hohen Anteil daran.

Die internationalen Investoren aus den unterschiedlichen Kontinenten unterscheiden sich auch im Hinblick auf die Länder, in die sie investieren und die Asset-Klassen, die sie kaufen.


Aus Nordamerika wird demnach institutionelles Kapital in Europa investiert. Die Investmentvehikel setzen dabei eher Fremdkapital ein und konzentrieren sich mehr auf die Rendite als auf die Streuung. Typischerweise investieren sie in eine breitere Palette von Standorten als andere internationale Investoren und sind eher an der Value-Add und opportunistischen Investments interessiert. Im Vergleich zu den anderen überregionalen Investoren konzentrieren sich Investoren aus Nordamerika stark auf Deutschland.

Investoren aus Nahost streuen ihr Kapital, das sich aus einer breiten Palette an institutionellem Kapital (meistens Staatsfonds) und privatem Kapital zusammensetzt. Eine überverhältnismäßige Investmentsumme aus dem Nahen Osten wird in alternative Assets, besonders Hotels, investiert. Mehrheitlich wurde das in Europa angelegte Kapital aus Nahost in Großbritannien investiert, aber auch nach Frankreich und Deutschland sind entsprechende Summen geflossen.

Bei den Investitionen aus Asien handelt es sich meist um Direktinvestitionen von Staats-, Rentenfonds und Versicherungsgesellschaften. Dabei konzentrieren sich die Investitionen auf eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Standorten vorzugsweise in Großbritannien und hauptsächlich auf dem Bürosektor. Asiatisches Kapital investiert dabei im Durchschnitt in die größten Deals.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Europa entwickelt sich für Immobilieninvestments zu einer ´natürlichen´ Destination, solange die hiesigen Märkte sich Transparenz und Liquidität sowie die Vorteile der Diversifizierung gegenüber den auf US-Dollar lautenden Assets bewahren können. Dies hat das Kapital von institutionellen Investoren, aus denen die Kapitalflüsse aus Asien typischerweise stammen, angezogen. Daher können wir davon ausgehen, dass Investitionen aus dem nicht europäischen Ausland in den nächsten Jahrzehnten auch weiterhin auf dem europäischen Markt getätigt und sich nach wie vor auf Zielmärkte konzentrieren werden.

Künftig werden insbesondere Investitionen aus Asien zunehmen, da die überregionalen Kapitalflüsse aus China, Japan und Taiwan und folgend aus Ländern wie beispielsweise Thailand, Indonesien und Indien steigen werden. Von Bedeutung dürften auch Staatsfonds aus Ländern sein, wo mit dem Abbau von Bodenschätzen erst jetzt begonnen wird, wie beispielsweise Kasachstan und Aserbaidschan, wobei auch einige afrikanische Länder ein gewisses Potenzial vorweisen.“


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:

CBRE GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de

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