Frankfurt,
15
Juli
2020
|
09:53
Europe/Amsterdam

Gedämpfte Dynamik am Büroinvestmentmarkt Deutschland

  • Transaktionsvolumen steigt im Vorjahresvergleich um fünf Prozent auf 12,8 Milliarden Euro
  • 80 Prozent der Investitionen entfallen auf Top-7-Städte
  • Portfoliodeals gewinnen an Bedeutung
  • Durchschnittliche Spitzenrendite in Top-7-Märkten für Büroimmobilien sinkt im Vorjahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 2,89 Prozent

Im ersten Halbjahr 2020 wurden am deutschen Transaktionsmarkt für Büroimmobilien 12,8 Milliarden Euro umgesetzt. Das investierte Kapital stieg damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um fünf Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Fabian Klein, Head of Investment Germany
Trotz Corona-Pandemie konnte das Niveau des Investitionsvolumens der vergangenen ersten Halbjahre gehalten werden – auch dank des starken ersten Quartals. Coronabedingte Unsicherheiten und anhaltender Produktmangel auf dem Büromarkt dämpften zwar das Ergebnis im zweiten Quartal, dennoch bleiben Büroimmobilien weiterhin die bei Investoren beliebteste Assetklasse.
Fabian Klein, Head of Investment Germany

Der Anteil des zweiten Quartals am gesamten Investitionsvolumen des ersten Halbjahres 2020 betrug rund 4,5 Milliarden Euro (35 Prozent). Dies ist ein Rückgang von 46 Prozent zum ersten Quartal 2020. Zu einem Preisverfall führte Corona jedoch nicht. Im Vergleich zum ersten Quartal blieb die durchschnittliche Spitzenrendite in den Top-7-Büromärkten stabil bei 2,89 Prozent. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 sank sie sogar um 0,2 Prozentpunkte.

Berlin weiterhin an der Spitze
Insgesamt entfielen 80 Prozent des Investitionsvolumens auf die sieben größten Büromärkte. Den größten Umsatz erzielte dabei Berlin (26 Prozent am deutschlandweiten Volumen) gefolgt von Frankfurt (18 Prozent), Düsseldorf (zwölf Prozent), München (zehn Prozent), Hamburg (zehn Prozent), Stuttgart (drei Prozent), Köln (ein Prozent).

Unternehmensübernahmen treiben Portfolioquote
Der rapide Anstieg des Anteils von Portfoliotransaktionen – von drei Prozent im ersten Halbjahr 2019 auf knapp 36 Prozent im ersten Halbjahr 2020 – ist vor allem auf Unternehmensübernahmen zurückzuführen. So fand im ersten Quartal die Übernahme von TLG Immobilien durch Aroundtown statt. Im zweiten Quartal übernahm der Immobilienkonzern Covivo eine Mehrheitsbeteiligung am Immobilienunternehmen Godewind.

Ausblick auf das Gesamtjahr
„Angesichts der Transaktionspipeline ist für 2020 ein Investitionsvolumen von mindestens 20 Milliarden Euro realistisch – und wird angesichts der umfangreich im Markt vorhandenen Liquidität durch das Angebot und nicht die Nachfrage begrenzt werden“, erwartet Klein.

Aktuellen Zahlen am Arbeitsmarkt deuten darauf hin, dass dieser vergleichsweise gut durch die Corona-Krise kommen könnte – und speziell Büroarbeitsplätze sind kaum betroffen.

Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany
Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass die coronabedingte Ausweitung des Homeoffice zu nachhaltigen Leerständen in den Top-7-Büromärkten führen wird. Denn der Flächenmangel – gerade im Hinblick auf moderne Flächen – ist groß.
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany

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Weitere Informationen zu CBRE:

CBRE ist – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 – der größte globale Immobiliendienstleister. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 530 Büros steht CBRE Investoren und Immobiliennutzern als Partner für alle Immobilienbelange weltweit zur Seite.

CBRE bietet ein breites Spektrum an integrierten Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Portfolio-, Transaktions-, Projekt- und Facility-Management. CBRE bietet über alle Assetklassen hinweg maßgeschneiderte Beratung aus einer Hand.

Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ist ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de

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fabian.klein@cbre.com

Dr. Jan Linsin
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jan.linsin@cbre.com