Frankfurter Investmentmarkt sprengt Rekordergebnis von 2007 - Bürovermietungsmarkt spürt den Flächenmangel
- Transaktionsvolumen deutlich gesteigert auf 10,4 Milliarden Euro – plus 50 Prozent über Vorjahresergebnis
- Büroflächenumsatz von 620.200 Quadratmetern
- Leerstandsrate sinkt auf 7,8 Prozent
- Spitzenmiete steigt auf 41,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat
2018 wurde auf dem Frankfurter Investmentmarkt mit 10,4 Milliarden Euro ein neues Rekordtransaktionsvolumen erzielt. Auch wenn der Bürovermietungsmarkt der Finanzmetropole Frankfurt am Main mit 620.200 Quadratmetern ein hohes Niveau erreichte, wurde das Rekordergebnis von 2017 um 13 Prozent unterschritten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Mit Ausnahme des Rekordjahres 2017 hat der Frankfurter Bürovermietungsmarkt die Ergebnisse der vergangenen Jahre deutlich übertroffen. Dabei waren 2017 und 2018 die einzigen Jahre, in denen wir im Verlauf der letzten 15 Jahre ein Vermietungsniveau oberhalb der 600.000 Quadratmeter verorten konnten.
Diese positive Entwicklung ist auch bei der Leerstandsrate zu beobachten: 2018 ging der Leerstand um 1,7 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent zurück.

Da ein großer Teil des verbleibenden Leerstandes auf qualitativ kaum vermietbare Flächen entfällt, rücken Projektentwicklungen immer stärker in den Fokus des Geschehens.
Bis 2021 befinden sich 622.800 Quadratmeter in der Entwicklung.

Ein großer Teil der 2019 und 2020 auf den Markt kommenden Flächen ist bereits vorvermietet – erst für 2021 beziehungsweise 2022 zeichnet sich bislang eine Entspannung ab.
Mieten stiegen leicht
Im Vorjahresvergleich ist die Spitzenmiete um drei Prozent auf nun 41,00 Euro pro Quadratmeter gestiegen – eine Folge der großen Nachfrage nach zentralen und hochwertigen Flächen. Die gewichtete Durchschnittsmiete ist hingegen nur im Centbereich leicht auf 20,73 Euro pro Quadratmeter angestiegen.

Angesichts der dynamischen Entwicklung von Nachfrage und Leerstand erwarten wir für 2019 weitere Mietsteigerungen. Gleichzeitig wird der Mangel an modernen und zentralen Büroflächen den Vermietungsumsatz begrenzen.
Investmentmarkt überschreitet 10-Milliarden-Hürde

Im Jahresendquartal hat der Investmentmarkt unsere Erwartungen noch einmal deutlich übertroffen. Nicht nur hat Frankfurt das Ergebnis von 2017 um 50 Prozent übertroffen, auch das bisherige Rekordjahr 2007 wurde um mehr als eine Milliarde getoppt. Ausschlaggebend für dieses herausragende Ergebnis war vor allem das Angebot an großvolumigen Investmenttransaktionen in Frankfurt. Die für die Investoren entscheidenden Argumente waren insbesondere das hervorragende Ergebnis am Vermietungsmarkt, die rasante Reduzierung der Leerstände in den zentralen Teilmärkten sowie die sehr positiven Aussichten für Frankfurt und den Vermietungsmarkt.
Auch wenn für 2019 eine weitere positive Entwicklung der Marktparameter zu erwarten ist und das Interesse der Investoren somit ungebrochen sein wird, ist eine Wiederholung des Transaktionsvolumens aufgrund des Produktmangels unwahrscheinlich.
Frankfurter Investment- und Bürovermietungsmarkt Q4 2018
Quelle: CBRE Research, Q4 2018.
Büromarkt Frankfurt: Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzungen) und Leerstandsrate
Quelle: CBRE Research, Q4 2018.
Investitionsvolumen (Gewerbe), Nettoanfangsrendite & Rendite 10-j. Bund
Quelle: CBRE Research, Q4 2018.
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