Frankfurt,
20
Juli
2021
|
10:09
Europe/Amsterdam

Flächenumsatz am Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen legte im ersten Halbjahr deutlich zu

  • Flächenumsatz von 774.000 Quadratmetern – Anstieg um 44 Prozent.
  • Einzig das Ruhrgebiet verzeichnete einen Rückgang des Flächenumsatzes – blieb aber stärkste Logistikregion in Nordrhein-Westfahlen
  • Durchschnittsmiete stieg um vier Prozent auf 4,93 Euro pro Quadratmeter

 

Im ersten Halbjahr 2021 erreichte der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen einen Flächenumsatz von 774.000 Quadratmetern. Dieser Umsatz ist verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 44 Prozent. Zudem liegt er 19 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf ersten Halbjahre. Rückläufig war hingegen der Flächenumsatz von Eigennutzern – mit einem Rückgang um 13 Prozent auf 177.000 Quadratmeter sank ihr Marktanteil auf 23 Prozent. Obwohl der Flächenumsatz von Neubauten um 39 Prozent auf 503.000 Quadratmeter deutlich anstieg, ging ihr Marktanteil leicht um zwei Prozentpunkte auf 65 Prozent zurück. Größter Abschluss des ersten Halbjahres war eine Vorvermietung von 50.500 Quadratmetern in Paderborn an Aldi, gefolgt von einer 44.000 Quadratmeter umfassenden Eigennutzung von Fiege in Porta Westfalica. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Gerade angesichts des auch in Nordrhein-Westfalen immer geringeren Flächenangebotes, verdeutlicht der Anstieg des Flächenumsatzes am hiesigen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt die große Dynamik des aktuellen Marktgeschehens. Möglich sind derartige Flächenumsätze immer häufiger nur noch auf ehemaligen Brownfields, die derzeit jahrelange Vorlaufzeiten bis zur Realisierung der Neubebauung haben.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany

Aufgrund der starken Nachfrage ist die gewichtete Durchschnittsmiete für Logistikflächen im Vorjahresvergleich um vier Prozent auf 4,93 Euro pro Quadratmeter und Monat angestiegen.

Der Anstieg des Flächenumsatzes fiel in den verschiedenen Regionen unterschiedlich stark aus – im Ruhrgebiet ging er gar zurück – um 22 Prozent auf 193.000 Quadratmeter. Stärkeres Wachstum verzeichneten die anderen Cluster: Düsseldorf (plus 49 Prozent auf 144.000 Quadratmeter), Köln (plus 308 Prozent auf 162.000 Quadratmeter) sowie Mönchengladbach (plus 161 Prozent auf 51.000 Quadratmeter). Im restlichen Nordrhein-Westfalen, also außerhalb der genannten Regionen, stieg der Flächenumsatz um 68 Prozent auf 224.000 Quadratmeter.

Während der Flächenumsatz von Produktions- und Logistikunternehmen rückläufig war, gab es einen deutlichen Anstieg bei Handelsunternehmen – inklusive Onlinehändlern. So entfielen auf Produktionsunternehmen 84.000 Quadratmeter (minus 14 Prozent) und auf Logistikunternehmen 187.000 Quadratmeter (minus 15 Prozent). Handelsunternehmen steigerten ihren Flächenumsatz derweil um 132 Prozent auf 340.000 Quadratmeter. Davon entfielen 38 Prozent – also 130.000 Quadratmeter – auf Onlinehändler.

Prognose für das Gesamtjahr

„Wenn sich die bisherige Marktdynamik in der zweiten Jahreshälfte wie bisher fortsetzt – und nur die Flächenknappheit kann dies verhindern – steuert der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Nordrhein-Westfalen im Gesamtjahr 2021 auf einen Flächenumsatz jenseits der 1,5 Millionen Quadratmeter zu. Damit würden die Ergebnisse der beiden letzten Vorjahre sowie möglicherweise auch von 2018 übertroffen“, erwartet Koepke. „Nordrhein-Westfalen ist ein Markt, in dem die Nutzer noch die eine oder andere Anmietoption haben, während der Grundstücksmarkt für die Eigennutzer, aber auch die Entwickler, immer enger wird.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Textbaustein

Ansprechpartner:

Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404

jan.linsin@cbre.com

 

Weitere Informationen zu CBRE:

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2020. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.

Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de