Frankfurt,
19
Januar
2017
|
15:18
Europe/Amsterdam

Flächenumsatz am Frankfurter Logistikimmobilienmarkt weiter auf hohem Niveau

  • Flächenumsatz um zwei Prozent auf 593.500 Quadratmeter gestiegen
  • Lebhaftes Marktgeschehen im kleinen und mittleren Flächensegment
  • Projektentwicklungen als treibende Kraft - Eigennutzerquote bei 30 Prozent
  • Teilmarkt Rhein/Main Süd-Ost umsatzstärkster Teilmarkt

Der Logistikmarkt Frankfurt/Rhein-Main blickt auf ein Rekordjahr zurück. Zwar wurde im letzten Jahresviertel, bedingt durch das Ausbleiben von Abschlüssen über 20.000 Quadratmeter, mit einem Flächenumsatz durch Vermietungen und Eigennutzung von rund 109.000 Quadratmetern ein geringerer Flächenumsatz registriert als in den drei vorhergehenden Quartalen, dennoch liegt das Gesamtjahresergebnis mit insgesamt 593.500 Quadratmetern zwei Prozent über dem Vorjahresergebnis. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Nach dem sehr guten Ergebnis aus dem Vorjahr wurde zum dritten Mal in Folge ein neues Spitzenergebnis in der Rhein-Main-Region erzielt.
Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics Germany
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany
Die Nachfrageentwicklung um Deutschlands größtes Luftdrehkreuz zeigte sich weiterhin sehr positiv, sodass der Fünfjahresdurchschnitt um 18 Prozent übertroffen wurde.
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany

Lebhafter Markt im unteren Flächensegment
Neben wenigen großen Abschlüssen über 10.000 Quadratmeter, die rund die Hälfte zum Ergebnis beigetragen haben, spielte sich das Marktgeschehen hauptsächlich in den kleineren und mittleren Größenklassen ab. Auf das Segment zwischen 5.000 bis 10.000 Quadratmeter entfällt mit über 20 Abschlüssen rund ein Viertel des Flächenumsatzes. "Beachtenswert ist vor allem auch die sehr dynamische Nachfrage in den kleineren Größenklassen unter 5.000 Quadratmetern. Hier wurde durch mehr als 70 Transaktionen ebenfalls 25 Prozent des Umsatzes generiert, was für einen intakten und dynamischen Markt spricht", erklärt Koepke.

Vermietungen kleinteiliger Bestandsflächen im Stadtgebiet - Großflächige Neubauentwicklungen außerhalb
Anders als in Hamburg oder Berlin spielt der Flächenumsatz im Frankfurter Stadtgebiet eine untergeordnete Rolle. Mit nur 22.300 Quadratmetern, die überwiegend durch Vermietungen in dem Flächensegment bis 3.000 Quadratmeter generiert wurden, entfallen rund 20 Prozent weniger auf diesen Teilmarkt als noch im Vorjahr. Vor allem im Teilmarkt Rhein-Main Süd-Ost konnten sieben der zehn größten Abschlüsse, vornehmlich durch nutzerspezifische und spekulative Projektentwicklungen, aber auch durch großflächige Eigennutzungen, beobachtet werden. Insgesamt wurde in diesem Teilmarkt rund um Biblis, Dietzenbach und Gernsheim mit 391.000 Quadratmetern beziehungsweise 66 Prozent des Gesamtjahresergebnisses ein hohes Umsatzvolumen realisiert. "Aufgrund der sehr guten Autobahnanbindung und der bisher noch vorhandenen Grundstücke ist es nicht verwunderlich, dass wir in diesem Teilmarkt den größten Neubauanteil (58 Prozent) registrieren konnten", sagt Linsin.

Armin Herrenschneider, Co-Head of Industrial & Logistics bei CBRE Deutschland
Trotz der sehr lebhaften Neubauentwicklung im Süden konnten wir beobachten, dass sich das Marktgeschehen im gesamten Rhein-Main-Gebiet fast zu gleichen Teilen in Bestandsflächen und Neubauentwicklungen aufteilt. Zwar befinden sich unter den zehn größten Abschlüssen fünf Eigennutzungen mit jeweils teilweise deutlich über 10.000 Quadratmetern, dennoch beträgt der Anteil der Eigennutzer am Gesamtumsatz lediglich 30 Prozent und befindet sich damit leicht über dem Vorjahresniveau.
Armin Herrenschneider, Co-Head of Industrial & Logistics bei CBRE Deutschland

Ausblick: Positive Entwicklung im Fünfjahresdurchschnitt für 2017 erwartet
"Seit 2014 beobachten wir nun im dritten Jahr in Folge einen jeweils steigenden Flächenumsatz zwischen 550.000 und 600.000 Quadratmeter - und damit einen deutlichen Sprung auf ein höheres Niveau. Angebotsseitig werden mittelfristig die Grundstücke und Projekte knapp, allerdings gibt es derzeit noch ein ausreichendes Angebot", sagt Koepke. Vor dem Hintergrund gestiegener makroökonomischer und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten bleibt abzuwarten, ob sich die dynamische Entwicklung des Flächenumsatzes am Frankfurter Lager- und Logistikmarkt auch im vierten Jahr in Folge fortsetzen wird. "Der ungebrochen hohe Stellenwert des Rhein-Main-Gebiets innerhalb Deutschlands als zweitstärkster Logistikstandort nach Hamburg lässt einen optimistischen Blick auf das gerade angebrochene Jahr zu, sodass wir zumindest mit einem Ergebnis im Fünfjahresdurchschnitt rechnen", sagt Linsin.

Flächenumsatz Frankfurt/Rhein-Main (Vermietung und Eigennutzung)

Quelle: CBRE Research, Q4 2016.

Ausgewählte Flächenumsätze in Frankfurt/Rhein-Main 2016

Quelle: CBRE Research, Q4 2016.

Ansprechpartner:
Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671

rainer.koepke@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663

jan.linsin@cbre.com 

Armin Herrenschneider
CBRE GmbH
Co-Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 43

armin.herrenschneider@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:
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