Europäischer Investmentmarkt im dritten Quartal 2008 stabil
Transaktionsvolumen beläuft sich auf 26,4 Milliarden Euro
Das Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) bescheinigt dem europäischen Immobilieninvestmentmarkt für gewerbliche Immobilien im dritten Quartal eine stabile Entwicklung. Das Transaktionsvolumen belief sich demnach auf insgesamt 26,4 Milliarden Euro und liegt leicht unter dem Wert von 27 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2008. Dieses Ergebnis, das höher als erwartet ausfiel, führt in den ersten neun Monaten des Jahres zu einem Gesamtinvestitionsvolumen von insgesamt 92,9 Milliarden Euro und erreicht somit ein Niveau, das mit dem korrespondierenden Zeitraum im Jahr 2004 vergleichbar ist.
CBRE stellt fest, dass die größten europäischen Immobilienmärkte den Einfluss der Kreditkrise am stärksten spüren. Das Investitionsvolumen in Großbritannien, Deutschland und Frankreich insgesamt fiel auf einen Wert von 11,4 Milliarden Euro im dritten Quartal 2008. Das entspricht einem Anteil von 43 Prozent am Gesamtmarkt, verglichen mit 65 Prozent in der Vergangenheit. Im Gegensatz dazu ist in sieben von 26 untersuchten europäischen Märkten ein Anstieg der Transaktionssumme im Quartalsvergleich zu verzeichnen. Bemerkenswert dabei ist das durch zwei signifikante Transaktionen beeinflusste positive Ergebnis in Skandinavien. Des Weiteren verzeichnen die Märkte in der CEE-Region, besonders in Tschechien, Russland und Polen, eine stabile Entwicklung.
Fabian Klein, Investmentchef bei CB Richard Ellis in Deutschland: „Wie auch zu Beginn des Jahres ist der Investmentmarkt im dritten Quartal auf eigenkapitalstarke Investoren angewiesen. Diese Investoren verfolgen langfristige Ziele und gehen selektiv bei ihren Investments vor. Die deutschen offenen Fonds stützen weiterhin den Markt. Sie investierten im ersten Halbjahr 2008 eine Summe von 4,2 Milliarden Euro, im dritten Quartal 2008 kamen noch einmal 2,9 Milliarden Euro hinzu. Damit entsprachen die Akquisitionen deutscher offener Fonds in Europa im dritten Quartal 2008 einem Anteil von 11 Prozent des Gesamtmarktes.“
Bei den meisten Transaktionen blieb das Einzelinvestitionsvolumen unter 100 Millionen Euro. Ein Zeichen dafür, dass die Finanzierung von größeren Transaktionen während des Sommers weiterhin schwierig blieb. Die Finanzhilfezusagen der Regierungen in den USA, Großbritannien und der Eurozone zielen darauf, den Finanzierungsmangel zu beheben.
Michael Haddock, EMEA-Investmentchef bei CBRE: „Ermutigend ist die Tatsache, dass das Investitionsvolumen im dritten Quartal den Wert von 27 Milliarden Euro fast erreicht hat. Allerdings haben die dramatischen Ereignisse im Bankensektor zu Beginn des letzten Quartals offensichtlich jedoch wieder die Investmentlandschaft verändert. Im Moment scheint es so, dass die Finanzhilfen der Regierungen für wichtige Banken den Bankensektor stabilisieren werden. Wir erwarten, dass sich dies mittel- und langfristig positiv auf den Immobilenmarkt auswirken wird. Kurzfristig muss sich erst noch zeigen, ob das erhöhte Eigenkapital dem Gewerbeimmobilienmarkt zugute kommt.“
Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis (CBRE) ist mit über 29.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit das größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Als Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien ist CBRE in Deutschland mit den Schwerpunkten Investment, Agency, Valuation, Global Corporate Services, Research, Retail, Real Estate Management sowie Public Advisory Services beratend tätig. CBRE wird von BusinessWeek zu den 50 „Best in Class Companies“ weltweit gezählt. Hauptsitz des börsennotierten Unternehmens (NYSE:CBG) ist Los Angeles, USA. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.
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